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Preview - Destiny 2 : Richtige Fortsetzung oder nur Destiny 1.5?

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Ein Strike, sie zu knechten

Neben der Kampagne durfte ich auch einen Strike spielen. Im Dreiergespann ging es nach Nessus, eine der vier neuen Locations, die ihr im Spiel besucht. Nessus ist eine Maschinenwelt, die von den Vex okkupiert wird. Neben Nessus wird es noch Io, Titan und ein neues Areal auf der Erde geben. Io ist ein schwefelhaltiger Mond von Jupiter und wurde einst vom Traveller berührt. Titan wiederum ist ein Mond des Saturn und besteht aus einem Methanozean, der durchzogen ist von großen Gebäuden, die wie Inseln wirken. Auf der Erde geht es dieses Mal in die European Dead Zone, das wohl größte Areal, das je für ein Destiny-Spiel entwickelt wurde.

Doch zurück zum Strike. Sobald ich drin war, gab es im Endeffekt genau das, was man erwarten konnte: Ballereien gegen Vex und Cabal, Sprungpassagen, kleinere Bosse und natürlich einen fetten Endboss. Es gab hier und da zwar neue Gegner, neue Waffen und auch neue Superfähigkeiten für die drei Klassen, aber vom Gefühl her hätte das auch Destiny 1 sein können.

Tatsächlich nur Destiny 1.5?

Klar, es ist schon geil, mit der neuen Titan-Unterklasse den neuen Super auszuprobieren und Gegner wegzuhauen, aber viele der Neuerungen fühlten sich nur wie kleine Änderungen an. Wenn alle Spieler ohnehin wieder von vorn anfangen müssen, warum gibt es keine komplett neue Klasse? Wieso gibt es keine Weltraumschlachten von dem Entwickler, der wie kaum ein anderer den nahtlosen Übergang von Fahrzeugpassagen zu regulärer Ego-Shooter-Action geprägt hat? Wieso war nur von einem einzigen Raid die Rede?

Ich verstehe, dass Teil 1 ziemlich mit der heißen Nadel gestrickt wurde, da das Spiel wohl ein Jahr vor Veröffentlichung quasi noch mal über den Haufen geworfen wurde und deshalb inhaltlich nicht so viel bot. Aber warum die Zurückhaltung bei Teil 2? Das Fundament, das Gunplay, das grandios ist, ist ja schon länger da. Es waren die Inhalte, die sich teils gestreckt anfühlten wie zu wenig Butter auf zu viel Brot. Klar, es gibt hier neue Areale, aber wie viel hier letztendlich zu tun ist, wird sich noch zeigen müssen.

Bungie verspricht, dass das Erkunden der Welt ein essenzieller Bestandteil von Destiny 2 ist und es mit versteckten Arealen und Nebenquests viel mehr zu tun geben wird als beim Vorgänger. Dennoch hätte ich mir tatsächlich ein bisschen mehr erwartet in Sachen neuer Features - vor allem bei einem vollwertigen zweiten Teil. Wenn Bungie sich für das Feature feiern lässt, dass man nun nicht mehr in den Orbit muss, um eine Mission zu starten, dann weiß ich nicht, ob das ironisch oder ernst gemeint ist.

Endlich integriert: Clans

Clans werden endlich ins Spiel integriert - etwas, das die Fans schon lange fordern und mehr als sinnvoll ist. Der Clan darf sich auch ein eigenes Banner basteln. Außerdem wird es wohl Werkzeuge geben, um sich sein perfektes Fireteam zusammenzustellen. Clans sollen das Fundament für die Community werden. Und auch Zocker, die sonst lieber alleine unterwegs sind oder keinem Clan beitreten wollen, können von den Clans profitieren dank eines Features namens „Guided Games“. Damit können Nicht-Clan-Spieler sehen, ob ein Clan für eine bestimmte Aktivität noch einen Spieler sucht, und dann gezielt für diese Mission, diesen Strike oder auch diesen Raid beitreten.

Neu für PvPler: Countdown

In Sachen Player vs. Player wird sich ebenfalls einiges ändern. Alle PvP-Modi werden in Destiny 2 nur mit acht Spielern (vier gegen vier) spielbar sein. Bungie verspricht sich davon mehr Spaß für die Community und besser ausbalancierte Matches. Außerdem durfte ich einen neuen Spielmodus anzocken: Countdown. Zwei Teams treten gegeneinander an. Eines in der Offensive, das eine Bombe an einem von zwei möglichen Spots legen muss, das andere Team in der Defensive, das dies verhindern soll. Im Endeffekt das, was man von Counter-Strike oder dem Search-and-Destroy-Modus von Call of Duty kennt. Ein Klassiker, der auch hier verdammt viel Spaß macht.

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