Test - Death to Spies : Realistische Action aus Russland
- PC
Ein entscheidendes Spielelement, ohne welches ihr kaum drei Meter kommen würdet, ist die Möglichkeit der Verkleidung. Oftmals wird direkt in der Missionsbeschreibung erläutert, mit welcher Kleidung ihr die meisten Gegner täuschen könnt. Doch erneut kommt der brutale Schwierigkeitsgrad zum Tragen, wenn der Spieler trotz Verkleidung entdeckt wird: Dann breitet sich die Nachricht wieder wie ein Lauffeuer über das Gebiet aus und das Laden des Spielstandes ist unvermeidlich. Gleiches gilt, sobald ihr eine Granate vor die Füße geworfen bekommt: Dieser auszuweichen gleicht einem Glücksspiel.
Die Motivation, eine Mission erfolgreich zu beenden, ist trotz der Widrigkeiten erstaunlich hoch. Sobald ihr einen Level geschafft habt, seid ihr wirklich stolz auf euch. Doch auf der anderen Seite ärgern einige Bugs das ansonsten so realistisch wirkende Spionagevergnügen. Diese gehen sogar so weit, dass euch Gegner durch manche Wände hindurch erspähen, wenn ihr zu nahe an selbigen steht. Bei der Steuerung, welche allgemein in Ordnung geht, fällt das störrische Sprungverhalten auf, weshalb ihr selbst kleinere Hindernisse einzig mit Anlauf überwindet.
Technisch keine A-KlasseZudem werden Normalspieler nicht nur von der hohen Herausforderung verschreckt, die im Übrigen selbst im einfachsten Schwierigkeitsgrad für Schweiß- und Wutausbrüche sorgt. Hinzu kommt eine nicht immer taufrisch aussehende Grafik, welche bei weitem nicht mit einem ’S.T.A.L.K.E.R.’ mithalten kann. Sie ist brav, durchaus zweckmäßig und in winterartigen Gebieten sogar richtig hübsch, weshalb echte Genre-Fans zufrieden sein dürften. Aber dem Mainstream-Markt wird das Gebotene zu wenig sein.
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