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Test - Cossacks 2: Napoleonic Wars : Spiel der Woche 16/05

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Mit ’Cossacks’ beeindruckte Entwickler GSC Game World schon einmal große Teile der Strategie-Szene und eingefleischte Hobby-Generäle, obwohl die Wertungen sowie der hohe Schwierigkeitsgrad anfänglich ein eher pessimistisches Bild zeichneten. In unserem Review beleuchten wir den nun erschienenen offiziellen Nachfolger ’Cossacks 2: Napoleonic Wars’.

Wie der Titel bereits vielsagend verrät, spielt ’Cossacks 2: Napoleonic Wars’ in einem Zeitalter, das entscheidend von den Ideen und (Un-)Taten eines Mannes geprägt wurde: Napoleon. In einer Epoche also, in der es schick war, sich freiwillig bei der Armee seiner Nation zu verpflichten, um wenig später auf den Schlachtfeldern Europas als Kanonenfutter zu enden. Eine Zeit, in der Krieg noch ein stolzes Spiel zwischen Männern war und noch nicht die Züge einer industriellen Knochenmühle trug.

Der Nachfolger von ’Cossacks’ versetzt euch in diese Zeit und bietet vom Umfang alles nur Erdenkliche, was sich der Stratege wünschen kann: Eine Singleplayer-Kampagne samt Tutorial, historische Schlachten zum Nachspielen, Gefechte gegen die KI und verschiedene Spiel-Modi im Multiplayer-Modus via LAN und Internet. Darüber hinaus steht aber auch noch die Schlacht um Europa auf dem Programm, in welcher der Wirtschaftsteil weniger Bedeutung besitzt und ihr euch mehr auf die militärischen Mittel konzentrieren könnt. Insgesamt sechs Nationen nehmen am Spektakel teil: Frankreich, Preußen, Österreich, Großbritannien, Russland und Ägypten.

Disziplin Soldat!

Das besondere Flair von ’Cossacks 2: Napoleonic Wars’ liegt eindeutig in der intensiven Auseinandersetzung und der durchaus sehr guten Umsetzung mit der Militärgeschichte des 18. beziehungsweise frühen 19. Jahrhunderts. Schlagkräftig wird die Truppe erst, wenn sie zu einer Schwadron zusammengeschlossen wird, die in strenger Formation marschiert. Mit Marsch- und Gefechtsformationen kann auf die entsprechende Situation reagiert werden; auch hat diese entscheidende Auswirkungen auf die Kampfkraft der Soldaten. Entweder marschieren die Mannen diszipliniert in Reih und Glied auf die Verbände des Gegners zu oder begeben sich in Verteidigungsstellung, um ihren Kameraden den Rücken zu decken.

Moral und Erschöpfung sind zudem wichtige Parameter, auf die der Spieler auf seinem Feldherrenhügel zu achten hat: Bei zu großer Erschöpfung sinken Angriffs- und Verteidigungswerte erheblich. Unkluge Befehle, die einem Regiment unnötige Verluste beifügen, oder ein klug taktierender Gegner wirken sich verheerend auf die Moral der Männer aus. Im Extremfall sinkt diese unter den Gefrierpunkt und lässt die Einheiten kopflos aus der Formation brechen und in alle Richtungen fliehen. Neben dem eigenen militärischen Geschick lässt sich auch durch mitmarschierende Offiziere und Trommler aktiv Einfluss auf Angriff, Verteidigung und Moral der Einheit nehmen.

Das Gelände muss ebenfalls bei der Planung der Operationen im Hinterkopf behalten werden. So schützen zum Beispiel Wälder die Soldaten vor feindlichem Gewehrfeuer, die Artillerie kann von Erhebungen weiter feuern oder bleibt in Sümpfen stecken. Und wer seine Soldaten ständig in Gefechtsformation anstatt in Marschformation durch die Landschaft rödeln lässt, kann im nächsten Gefecht auch gleich die weiße Fahne schwenken.

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