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Test - Corsair Darkstar Wireless : Test: Anwärter auf den MMO- und MOBA-Thron?

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Auch wenn der Großteil der Spieler vermutlich mit Mäusen mit Standard-Tastenausstattung unterwegs ist, gibt es durchaus Genres, die nach mehr Tasten rufen, wie vor allem MMOs und MOBAs. Mehr oder minder passend zum Release von Diablo IV und The Elder Scrolls Online: Necrom bringt Corsair mit der Darkstar Wireless einen entsprechenden Nager auf den Markt, der mit satten 15 belegbaren Bedienelementen punkten will. Das hat allerdings seinen Preis, denn 169,99 Euro für eine Maus hat sicherlich nicht jeder im Sparschwein. Lohnt sich die Ausgabe dennoch?

Bevor wir uns der Maus widmen, noch ein Wort zum Preis. Sicher ist, dass 169,99 Euro durchaus teuer ist. Allerdings muss man zugestehen, dass vergleichbare Mäuse auch keine Schnäppchen sind. Zum Vergleich: Die Razer Naga V2 Pro kostet im Handel ebenfalls um die 170 Euro, die Roccat Kone XP Wireless ist für 159,99 Euro zu haben. Damit fällt die Corsair-Maus durchaus nicht aus dem Rahmen, teuer ist sie aber trotzdem. Muss jeder selbst wissen, ob eine Handvoll zusätzlicher Schalter einem das wert ist.

Die Corsair Darkstar Wireless kommt in recht klassischem Design für Rechtshänder daher, macht aber einen hübschen Eindruck, zumal sich der Hersteller bei der RGB-Beleuchung ein wenig hat einfallen lassen. Zwei Zonen vorn, dazu ein beleuchtetes Logo nebst einem Strip mit sechs Zonen quer über den Rücken bieten genug Optionen, der Maus einen schicken Look zu geben – so man das denn will. Mit 129,5 x 67,9 x 43,64 mm gehört sie zu den mittelgroßen Mäusen, das Gewicht von 98 Gramm ist für eine Maus dieses Kalibers angenehm moderat. Große PTFE-Gleitflächen sorgen dafür, dass die knapp 100 Gramm flink übers Mauspad huschen.

Der Grip der Maus ist fabelhaft. Dank einer seidigen Soft-Touch-Oberfläche schmiegt sie sich zärtlich in die Hand. Gummierte und texturierte Flächen an beiden Seiten sorgen dafür, dass sie dennoch sicher und fest in der Hand liegt. Die Tastenausstattung ist prima. Neben dem klickbare und zu den Seiten nutzbare Mausrad mit Gummierung und angenehmer Rasterung befinden sich zwei weitere Tasten hinter dem Mausrad. Die beiden Maustasten, ausgestattet mit optischen Omron-Schaltern haben an der linken Seite noch Begleitung von zwei weiteren Schaltern, die gut erreichbar sind, einem aber auch nicht ins Gehege kommen.

An der linken Seite befindet sich dann noch ein Block mit sechs weiteren Tasten, angeordnet um die texturierte Daumenfläche. Zwei Tasten vorn, zwei hinten und zwei oben. Die Anordnung ist allerdings gewöhnungsbedürftig, es bedarf einiger Übung, bis man sie fehlerfrei nutzen kann. Mir persönlich ist der Abstand zwischen den vorderen und hinteren Tasten einen Tick zu groß, zwei bis drei Millimeter weniger hätten mir besser gefallen – und ich habe schon relativ lange Daumen. Dafür sind die Tasten angenehm leichtgängig, haben ein gutes Klickfeedback und sind ohne nennenswerten Kraftaufwand bedienbar. Das ist bei stundenlangen MMO-Sessions nicht ganz unwichtig.

Alle Bedienelemente bis auf die linke Maustaste sind in der iCUE-Software konfigurierbar, ebenso wie die RGB-Beleuchtung und die Profile, von denen bis zu fünf direkt auf der Maus gebunkert werden können. An der Unterseite der Maus befindet sich übrigens noch ein Umschalter für den Wireless-Betrieb, auch ein Steckfach für den USB-Dongle ist vorhanden.

Corsair Darkstar Pro Wireless - Trailer zur neuen MMO- und MOBA-Maus

Mit satten 15 konfigurierbaren Bedienelementen will sich die Corsair Darkstar Pro Wireless vor allem für MOBA- und MMO-Spieler interessant machen.

Womit wir bei der Konnektivität wären. Haupteinsatzgebiet der Darkstar ist der Slipstream-Wireless-Modus mit 2,4-Ghz-Verbindung. Alternativ könnt ihr die Maus auch via BlueTooth einsetzen und natürlich ist auch Kabelbetrieb möglich, wobei uns das recht steife USB-Kabel eher weniger gefiel. Die Akkulaufzeit haut uns indes nicht vom Hocker. Bis zu 80 Stunden im BlueTooth-Betrieb hören sich noch ganz gut an, aber nur 20 Stunden im Wireless-Betrieb mit RGB-Beleuchtung (bis zu 65 Stunden ohne Beleuchtung) gehören nicht gerade zur Spitzenklasse.

Dafür rockt Corsair das Haus mit einem präzisen 26.000-DPI-Sensor (Marksman genannt) mit einer Polling-Rate von bis zu 2.000 Hz. Der Sensor arbeitet extrem präzise und flink. Zudem gibt es noch eine Besonderheit, denn die Maus verfügt auch über einen Gyro-Sensor, der das Neigen der Maus nach links und rechts, sowie vorn und hinten erfassen kann – mit einstellbaren Winkeln und Empfindlichkeit. Das braucht sicherlich nicht jeder und vor allem das Neigen nach vorn und hinten fühlt sich eher unnatürlich an, aber als zusätzliche Bedienoption, gerade auch im Hinblick auf Barrierefreiheit, ist das schon ziemlich cool und funktioniert tatsächlich hervorragend.

Beim praktischen Einsatz (wir haben die Maus ausgiebig in The Elder Scrolls: Necrom getestet, nebst einigen anderen Titeln) leistet sich die Maus keine Schwächen. Sie arbeitet schnell und präzise, das Tastenfeedback ist hervorragend und die Gleiteigenschaften geben ebenfalls keinen Grund zum Nörgeln. Einzig die besagt gewöhnungsbedürftige Anordnung der linken Seitentasten erforderte etwas Übung, bis wir dann endlich mal fehlerfrei zocken konnten.

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