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Test - Chronostorm: Conflict of Time : Taktische Comic-Konflikte

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Spielspaßkonflikte

Diese eine Mission deckt aber auch schon unübersehbare Schwachpunkte auf: Zur Einleitung dient ein gesprochenes Briefing, das allerdings sehr oberflächlich bleibt und zu wenig auf die anstehenden Aufgaben eingeht. Die größte Schwäche findet sich jedoch in der Intelligenz von Freund und Feind. Durch miese Wegfindung machen die eigenen Einheiten fast schon mehr Arbeit als die teilweise zu aggressiven oder zu passiven Gegner, die es stellenweise überhaupt nicht zu interessieren scheint, dass sie gerade per Luftangriff stark dezimiert wurden. Sie bleiben wie angewurzelt stehen, bewegen sich keinen Meter. Eigene Einheiten verkanten sich oft ineinander und kommen nicht weiter.

Einen guten Eindruck hinterlässt dagegen die Technik von Chronostorm: Conflict of Time. Der Comic-hafte Cel-Shading-Look ist eine willkommene Abwechslung im Genre, auch wenn Bodentexturen oft matschig sind. Dafür sind die Einheiten und der enorme Zoom-Faktor sehr gelungen. Die professionellen deutschen Sprecher machen ihre Arbeit erstaunlich gut und die Musikuntermalung passt wie die Faust aufs Auge für dieses Szenario. Komplett gegen den Trend ist der Mehrspielermodus, der zwar einen spaßigen Netzwerkmodus für bis zu acht Spieler auffährt, aber keine Online-Funktionen hat.

Keine Bewertung

Das liest sich alles recht gut, tatsächlich hatten wir eine ganze Menge Spaß mit Chronostorm: Conflict of Time. Nach reiflicher Überlegung sehen wir allerdings beim momentanen Zustand des Spiels von einer endgültigen Bewertung ab, denn auf unserem Testrechner offenbarte sich bereits nach kurzer Spielzeit ein ärgerlicher Fehler: Nach bestimmten Ereignissen, etwa wichtigen Dialogen oder Aufgabenerfüllungen, ging die Grafik-Performance bis zur Unspielbarkeit in die Knie, zudem fing der Sound unangenehm zu stottern an. Da half auch kein Herumprobieren an den Einstellungen mehr, das aktuelle Spiel musste in diesen Fällen unterbrochen und neu geladen werden. Erst danach lief das Geschehen wieder gewohnt flüssig über den Bildschirm.

Wir haben den Hersteller über diese Umstände informiert und erfahren, dass dieses Problem bekannt sei und vor allen Dingen bei Computern mit zwei installierten Betriebssystemen auftrete. Da dies aber auch auf unserem Testrechner mit lediglich einem Betriebssystem der Fall ist, kann man an dieser Stelle nur hoffen, dass der bereits angekündigte Patch Abhilfe schaffen wird. Deshalb geben wir noch keine Bewertung ab - auch weil wir uns momentan nicht sicher sein können, auf welchen Systemen Chronostorm: Conflict of Time wirklich reibungslos spielbar ist. Sobald das Update verfügbar ist und die Problematik hoffentlich behebt, reichen wir die Wertung natürlich nach.

Fazit

von Christian Schmitz
Nach der ziemlich schwachen Anfangsmission hatte ich schon schlimme Befürchtungen, die aber schnell verflogen sind. Chronostorm fordert über die gesamte Spielzeit mit knackigen Missionen und spaßigen Möglichkeiten. Hätte man noch den nötigen Feinschliff an der Einheitenwegfindung vorgenommen, die Forschung nicht so oberflächlich gestaltet und mehr Gebäude-Auswahl integriert, wäre noch ein enormer Wertungssprung möglich gewesen. Es bleibt bei einem überraschenden Geheimtipp für Genre-Anhänger, wenn denn der versprochene Patch das bringt, was er verspricht.

Überblick

Pro

  • fordernde Taktikschlachten
  • dynamische Missionen
  • interessantes Szenario
  • gelungene Optik mit hohem Zoom-Faktor
  • bekannte deutsche Sprecher
  • LAN-Modus für bis zu acht Spieler
  • Schnellspeicherfunktion

Contra

  • schwerwiegender Performance-Fehler auf bestimmten Systemen
  • schwache Einheitenwegfindung
  • schwankendes Gegnerverhalten
  • matschige Bodentexturen
  • lieblose Briefings
  • oberflächliche Forschung
  • zu wenige Gebäude
  • kein Online-Modus

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