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Test - Champions: Return to Arms : Champions: Return to Arms

  • PS2
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Es lohnt sich auch, die direkte Umgebung mit in den Kampf einzubeziehen. Immer wieder findet man Explosivfallen oder andere Objekte, in die ihr die Gegner locken könnt. Apropos Köpfchen: Kleine Rätseleinlagen gibt es ebenfall, doch diese kommen kaum über ein oberflächliches Niveaus hinaus. Hier drückt ihr einen Schalter, dort müsst ihr einen Weg zum anderen Ufer finden. Viel Grips ist also nicht gefordert. Neben den taktischen Elementen sorgen vor allem die kleinen Quests dafür, dass die Gefechte auf Dauer nicht doch zu eintönig werden. Zwar lässt auch hier das Design etwas zu wünschen übrig, doch die Botengänge sind meist recht spaßig - außerdem gibt es fette Belohnungen.

Gut oder böse

Neue Items findet ihr in Truhen oder kauft sie für zuvor erbeutetes Gold beim Händler. Die Ausrüstung des Charakters erfolgt über ein übersichtliches Menü. Allerdings blendet dieses stets das aktuelle Spielgeschehen aus und unterbricht somit merklich den Spielfluss. Eine einblendbare Variante würde diesen Effekt verhindern. Nach und nach erhaltet ihr immer bessere Waffen und Rüstungen. Über 1000 Items warten auf euch, was natürlich sofort den Jäger und Sammler in euch weckt. Doch Monster hinterlassen nicht nur Gegenstände und Gold, sondern auch Erfahrungspunkte. Durch diese steigt ihr im Level auf und verteilt dann die entsprechenden Punkte auf verschiedene Talente. So hauen Kämpfer beispielsweise noch kräftiger zu oder beschleunigen ihre Gesundheitsregeneration.

Schon früh im Spiel entscheidet ihr euch übrigens, ob ihr für die gute oder böse Seite agiert. Die Wahl beeinflusst den Verlauf der Story und Missionen - zwar nur geringfügig, aber durchaus spürbar. So müsst ihr beispielsweise als guter Krieger den Bau einer Superwaffe verhindern, während ihr diesen als böser Schurke vorantreibt. Das sorgt für einen annehmbaren Wiederspieleffekt. Zur Hochform läuft das Spiel übrigens im Multiplayer-Modus auf. Bis zu vier Leute können via Multitap durch die Katakomben ziehen und es den finsteren Schurken so richtig zeigen. Auf Wunsch geht das sogar online samt schicker Lobby und Headset-Support.

Tolle Atmosphäre

Damit auch euer Auge etwas geboten bekommt, haben die Entwickler nochmals ein wenig an der Grafik geschraubt. Die einzelnen Areale sehen meist sehr detailliert aus, wobei lediglich die trostlose Wüstenlandschaft aus dem Rahmen fällt. Lodernde Fackeln tauchen die Gewölbe in ein schummriges Licht und lassen somit eine beklemmende und gleichzeitig beeindruckende Atmosphäre entstehen. Auch die Animationen der Charaktere und Monster sehen toll aus. Lediglich beim Design der Wesen hätten die Entwickler etwas mehr Einfallsreichtum an den Tag legen können - es fehlt an Abwechslung. Das gilt ansatzweise auch für die Musikuntermalung. Die einzelnen Tracks sind zwar ebenso pompös wie toll eingespielt, wiederholen sich aber doch etwas zu oft. Die restliche Soundkulisse wird von satten Explosionen und klirrenden Stahlklingen geprägt. Die deutsche Sprachausgabe geht in Ordnung, klingt jedoch etwas steif.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Irgendwie sind diese Spiele doch alle gleich, nicht wahr? Nein, sind sie nicht. Obwohl die grundlegende Mechanik noch immer unverändert blieb, kommt bei 'Champions: Return to Arms' schon nach wenigen Minuten wieder das bekannte Sammelfieber auf: Nur noch diese eine Kiste, diesen einen Feind, diesen einen Abschnitt. Die Hatz nach neuen Items und besseren Attacken macht noch immer sehr viel Spaß - besonders zusammen mit Freunden. Schade nur, dass es etwas an Monster-Vielfalt, mitreißenden Quests und ein paar zusätzlichen Rätseln mangelt. Wer das verschmerzen kann, bekommt einen mehr als würdigen Nachfolger von 'Champions of Norrath' serviert, der auch optisch ziemlich lecker ausgefallen ist.

Überblick

Pro

  • Sammelfieber kommt schnell auf
  • Kämpfe mit taktischen Elementen
  • unkomplizierte Steuerung
  • tolle Grafik

Contra

  • Questdesign etwas öde
  • Musik könnte abwechslungsreicher sein
  • Wegfindungsprobleme der Gegner
  • Menüs stoppen Spielfluss

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