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Preview - Catwoman : Catwoman

  • PS2
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Katzenauge

Damit die Orientierung in den oftmals höher als breit ausgefallenen Arealen auch wegen der meist fixen Kameraperspektive nicht zu schwer fällt, erkundet ihr eure Umgebung per R2-Taste durch die hübschen braunen Augen von Miss Philips. In dieser kommen euch ihre Katzensinne zugute: interaktive Objekte werden erleuchtet oder herangezoomt und durch leichtes Vibrieren des Controllers fühlbar gemacht. Auch die Fußstapfen eures vierbeinigen Lebensretters namens Midnight werden nun sichtbar und zeigen euch den Weg zum Level-Ende. Apropos Level: In jedem Level gibt es bestimmte Auflagen, die es zu erfüllen gilt. So will eine bestimmte Anzahl an Spezialbewegungen oder Kampf-Combos ausgeführt werden, für die ihr wiederum mit einigen Leckerlis belohnt werdet.

Der Kampf selbst gestaltet sich recht simpel, kann aber dennoch mit einem witzigen Feature aufwarten. Bei gedrückter L1-Taste begibt sich euer ganz und gar nicht verschmustes Alter Ego auf alle viere, während ihr mit dem rechten Stick die Angriffsrichtung angebt. In der Umgebung stehen allerhand Container, Kühlkammern und dergleichen – die perfekten Aufbewahrungsbehältnisse für derart schlagfreudiges Gesocks. Mit an den Capoeira-Kampfstil angelehnten Kicks bugsiert ihr selbst die dicksten Kaliber in die Tonne. Durch betörende Gesten lassen sich die Gegner ebenso beeinflussen wie durch zuviel Prügel. Irgendwann nimmt sogar der bulligste zwei Meter Hüne vor Angst Reißaus – zu erkennen am gelben Leuchten der Gegner. Auch das Inventar solltet ihr nicht vernachlässigen. Durch Glastische und Barhocker gepfefferte Gegner geben Extrapunkte und verleihen der eher simplen Kampfmechanik eine Prise mehr Witz.

Die Technik

Optisch braucht sich 'Catwoman’ vor allem vor dem direkten Superhelden-Konkurrenten 'Spider-Man 2’ nicht zu verstecken. Gerade in Sachen Detailgrad und Beleuchtung sticht das EA-Produkt den rot-blauen Wandkrabbler relativ deutlich aus, was aber vor allem auch an dem viel kleineren Areal liegt, dass es in 'Catwoman’ zu berechnen gilt. Zusätzlich hat EA die gesamte Szenerie samt Charaktere mit einem Weichzeichner versehen, welcher vor allem bei lichtintensiven Szenen einiges an Stimmung zu erzeugen vermag. Den Höhepunkt bilden aber tatsächlich die Animationen der virtuellen Halle Berry, die lebensechter nicht sein könnten.

Der Grundstein für ein solides Actionspiel, welches Fans des Films durchaus zufrieden stimmen dürfte, ist somit gelegt. Sorgen bereiten mir indes nur noch die teils wirklich anstrengende Steuerung und die störrische, feste Kamera, die oftmals wichtige Anhaltspunkte nicht fixieren will. Einige Try & Error-Passagen sind somit bislang noch garantiert. Sollte sich hieran noch etwas ändern, steht einer guten Wertung aber nichts mehr im Weg.

Fazit

von Alexander Bohn
Trotz des Hollywood-Urspungs entlieh EA Catwomans Erfolgsrezept nicht der US-Traumfabrik, sondern einem Prinzen aus Persien. Die Zutaten für ein solides Action-Jump 'n Run sind also gegeben und dank betörender Animationen und sinnvoller Fähigkeiten könnte uns tatsächlich ein weiterer Achtungserfolg einer Filmumsetzung ins Haus stehen. Hier haben allerdings noch die teilweise wirklich ungünstig platzierte Kamera und die bislang überladen anmutende Steuerung ein Wörtchen mitzureden. Diese zwei Dinge bilden bislang noch ein Duo Infernale, das viele Kletter- und Sprungpassagen zu einem Katzenjammer geraten lässt. Hoffen wir, dass EA diesen Haarknäuel bis zum baldigen Release noch aus ihrem Spiel herauswürgen kann.

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