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Test - Call of Duty: Ghosts – Onslaught : Zu wenig fürs Geld

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Call of Duty: Ghosts liefert einen feinen Popcorn-Einzelspielermodus und Fast-Food-Mehrspieler, passt. Onslaught bietet nun vier neue Karten, eine neue Waffe und Episode 1: Nightfall, den ersten Teil von vier Episoden einer neuen Alien-Extinction-Geschichte. Allerdings ist das DLC-Paket ein paar Euro zu teuer.

Brechen wir das 15 Euro teure DLC-Paket runter auf den Inhalt: Es gibt vier Karten, drei davon sind neu, eine ist eine durchschnittlich gelungene Neuinterpretation der Modern-Warfare-2-Karte "Scrapyard". Dazu gibt es eine nicht sonderlich gut in die Spielbalance eingegliederte Waffe namens Maverick – sie ist eine Kombination aus Sturm- und Scharfschützengewehr. Mehr muss man eigentlich nicht wissen, um ihre Wertigkeit innerhalb eines Mehrspielerspiels zu erkennen.

Die vier Karten sind allesamt gut. "Fog" ist überdurchschnittlich fein, "BayView" reißt die Gesamtwertung dafür ein wenig runter. Hardcore-Call-of-Duty-Fans haben definitiv Spaß an den Karten, bieten sie doch allesamt die bereits bekannte Braun-in-Grün-Farbpalette. Aber Gewohnheit ist ja prinzipiell nicht zwingend schlecht. Auf einer der Karten schlüpft ein Spieler – zufällig – in die Rolle von Horrorfilm-Star Michael Myers (inklusive der aus dem Film „Halloween“ bekannten Musik), um mit einer Axt bewaffnet auf die Jagd zu gehen. Ganz nett, auch wenn sich Horror-Fans entrüstet ob der Axt zeigen - mordet Myers doch regulär mit einem Messer.

Hols Stöckchen!

Witzigerweise werden die vier Karten auch von Activision immer nur „nebenbei“ angepriesen, denn der Fokus der Macher liegt auf dem Extinction-Modus. Hier gibt es mit Nightfall die erste Folge einer vier Episoden umfassenden Geschichte. In Sachen Design wirklich gelungen, stellt sich relativ schnell Ernüchterung ein, da auch diese Alien-Karte zumeist nur aus Passagen á la „Bringe Objekt A zu Punkt B und Warte Zeit X ab, während dich Gegner Y angreift, um weiterzukommen“ besteht. Da legt man die Latte in Sachen Qualität ein wenig niedrig an.

Call of Duty: Ghosts - Onslaught DLC-Pack Preview Trailer
Call of Duty: Ghosts bekommt seinen ersten Zusatzinhalt spendiert. Ladet die Waffen durch!

Das klingt bisher recht negativ, dabei hatten wir durchaus einige Stunden Spaß mit den Karten. Aber es ist eben der Call-of-Duty-Spaß: Popcorn-Fast-Food-schnell-schnell-ADHS-Spaß. Der halbe Preis, eine vernünftig integrierte Waffe und eine Überarbeitung des Extinction-Modus hätten nicht geschadet. So reihen sich die Karten in die Kartensammlung ein, sind ab und an dabei und fallen weder positiv noch negativ auf.

Fazit

Christian Gürnth - Portraitvon Christian Gürnth

Call of Duty ist Call of Duty ist Call of Duty. Ich mag Call of Duty, aber ich mag eben auch Wertigkeit für mein Geld und nicht nur mehr vom Gleichen via DLC. Gerade bei einem DLC wäre das Experimentieren doch schön. Hardcore-Call-of-Duty-Freunde kommen definitiv auf ihre Kosten. Fans des Extinction-Modus erhalten neues Futter, das nach wenigen Minuten bereits an Geschmack verliert. Tütensuppe ohne echten Nährwert. Für Gelegenheitsspieler reicht erst mal die Grundversion des Spiels mitsamt den enthaltenen Karten. Aber immerhin läuft der Mehrspielermodus hier stabil – hallo, Battlefield 4.

Überblick

Pro

  • Call of Duty in Reinkultur
  • witziger Michael-Myers-Bonus
  • neues Futter für Extinction-Modus …
  • gutes Karten-Design

Contra

  • keine großartigen Neuerungen
  • Spielbalanceprobleme
  • … das komplett lieblos daherkommt

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