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Special - Call of Duty: Black Ops IIII : Blackout: Eine Redaktion im Battle-Royale-Fieber

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Man könnte meinen, wir hätten schon das Testmuster zu Red Dead Redemption 2 bekommen. Oder würden uns in FIFA 19 die Bälle um die Ohren dreschen. Aber beides ist nicht der Fall. Nein, was uns derzeit so beschäftigt, ist Blackout – der Battle-Royale-Modus von Call of Duty: Black Ops IIII packt fast jeden!

Dabei fängt alles mit einer gehörigen Portion Skepsis an. Schließlich gibt es inzwischen massenhaft Battle-Royale-Alternativen, verteilt über alle möglichen Plattformen. Angesichts der anhaltenden Popularität des Genres war es dennoch quasi logisch, dass auch das neue CoD auf diesem Sektor mitmischen würde. Bekannt ist Call of Duty seit Jahren für rasend schnelle Mehrspieler-Action in klassischen Spielmodi wie Team Deathmatch oder Capture the Flag. Bei 60 Frames die Sekunde mit perfekter Steuerung eine Killstreak nach der anderen hinlegen und am Ende mit dem Luftschlag die Runde entscheiden – CoDler wissen, was glücklich macht. Bereits bei der Ankündigung von Blackout versprach Entwickler Treyarch, viel von diesem Spielgefühl in den Battle-Royale-Part übertragen zu wollen. Ob das gelingt?

Die Ausgangslage ist ebenso bekannt wie simpel: Als einer von 88 Spielern springen wir über einer großen Karte aus dem Hubschrauber. Wann und wohin es danach geht, liegt an uns. Nach der Landung steht erstmal das Beschaffen von Waffen und Ausrüstung auf dem Plan. Sturmgewehr, Shotgun, Panzerweste, Munition, Medikits sowie Verbrauchsgegenstände wie Mine oder Stacheldraht finden sich in Scheunen, auf Parkplätzen, im Inneren einer Fabrik oder gar auf dem Klo. Mit einer Knarre in der Hand fährt der Pulsschlag etwas runter, denn ohne Püster bleiben einem nur die Fäuste – und damit sollte schließlich niemand zu einer Schießerei kommen. Grad noch Aufsätze und zusätzliches Magazin an den Ballermann geschraubt, schon folgt Schritt Zwei: die Entscheidung zwischen aggressivem oder ruhigem Vorgehen.

Blackout ist für Rambos wie Hasenfüße nämlich gleichermaßen gemacht. Erstere gehen auf die Jagd und reduzieren die Anzahl der Konkurrenten auf eigene Faust. Entspannte Naturen suchen stattdessen nach einem – hoffentlich – sicheren Versteck und harren der Dinge, die da kommen mögen. Wenn es kein Gegner ist, dann auf jeden Fall die immer kleiner werdende, sichere Zone. In regelmäßigen Abständen schrumpft das Gebiet, in dem man sich schadlos aufhalten kann – das zwingt selbst den größten Camper irgendwann zum Umzug. Wer nicht rechtzeitig die Beine in die Hand nimmt, kann bald sein Testament machen. Denn der Bildschirmtod bedeutet in jedem Fall das endgültige Aus – auch beim CoD-Battle-Royale gibt's keinen Respawn!

Gameplay of the Day: Call of Duty: Black Ops IIII - Blackout - 28 Minuten Gameplay aus Call of Duty: Black Ops IIII - Blackout
Heute bei "Gameplay of the Day": 28 Minuten Gameplay aus dem Battle Royale-Modus von Call of Duty: Black Ops 4.

Gameswelt sieht schwarz

Es ist vor allem die Mischung aus Ungewissheit und Anspannung, die für eine besondere Dynamik sorgt. Das fixt beinahe jeden Kollegen in der Redaktion an und ruft ganz unterschiedliche Szenarien hervor. Die Skepsis ist schon nach kurzer Zeit einer Euphorie gewichen, es nach dem „Nur noch eine Runde“-Prinzip erneut zu versuchen. Battle-Royale-typisch kann es nämlich ganz kurz oder ganz lange dauern, bis man das Zeitliche segnet. Selbst vorherige Battle-Royale-Verweigerer landen immer wieder vor der PlayStation 4, um einen weiteren Anlauf zu wagen. Dabei wechseln alle munter zwischen Vierer-Team, Duo und Solist: Im Team kann man Kameraden heilen und etwa Gebäude besser absichern, während es allein zwar noch unsicherer, dafür aber auch flexibler zugeht.

Nach kurzer Zeit ist die Spieleecke gefüllt mit Zuschauern, die natürlich nicht mit klugen Ratschlägen sparen. „Warum springst du denn jetzt schon aus dem Heli?!“ „Lauf zur Garage, dort ist bestimmt 'ne gute Waffe.“ „Nimm doch das Sturmgewehr statt der Maschinenpistole.“ „Nein, nicht aufstehen. Bleib in der Ecke liegen.“ „Du Noob, ich hab doch gesagt, auf dem Dach steht einer!“ Bei Blackout macht selbst das Zugucken und Dummschwätzen einen Heidenspaß. Und kaum ist einer draufgegangen, greift schon der nächste zum Controller. Die nicht nur üppige, sondern ebenso abwechslungsreiche Map trägt einiges zur anhaltenden Motivation bei. Viele Orte erinnern an klassische CoD-Maps oder sind sogar direkt aus alten Spielen entnommen. So lieferten wir uns ein Feuergefecht in den Ruinen von Nuketown und erlebten einen Zombie-Angriff: In einem Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg wähnten wir uns in Sicherheit, als plötzlich eine Gruppe Untoter aus dem Boden kroch – ein ebenso schockierender wie cooler Moment!

Obwohl alles deutlich ruhiger und taktischer abläuft als im gewohnten Mehrspieler-Part der Shooter-Reihe, fühlt sich Blackout in jedem Moment an wie ein Call of Duty. Perfekte Steuerung, saubere 60 Bilder pro Sekunde und flotte Bewegungen harmonieren prima mit der großen Spielwelt samt fahrbarer Vehikel wie Quad, Lkw und Hubschrauber. Optisch wie technisch überzeugt schon die Beta des Modus, auch wenn kein grafisches Feuerwerk gezündet wird. Aber weder Verbindungsprobleme noch Wartezeiten bei der Spielersuche oder Abstürze erlebten wir bisher. Bereits in dieser frühen Phase wirkt Blackout deutlich ausgereifter, als es PUBG in seiner Testphase tat. Seit dem gestrigen Abend steht die Private Beta ebenfalls auf Xbox One und PC zur Verfügung – dort läuft es hoffentlich ähnlich rund.

Weil das Wochenende vor der Tür steht, werden sicherlich noch einige Runden Blackout gespielt – bisher war nämlich der zweite Platz das höchste der Gefühle in der redaktionsinternen Rangliste. Wenn am Montag die neue Woche beginnt, wird es unter Garantie einige spannende, witzige und absurde Geschichten aus dem neuen Call-of-Duty-Modus zu hören geben. Aber nicht nur hier, sondern auch im Netz dürften einige davon auftauchen, denn bisher fällt die Resonanz der Zockergemeinde sehr positiv aus. Scheinbar ist sind Activision und Treyarch dabei, die Weichen für ein weiteres erfolgreiches Kapitel in der CoD-Serie zu stellen. Wir springen dann mal wieder aus dem Helikopter und wagen uns aufs Schlachtfeld. Das mit dem ersten Platz muss doch irgendwie machbar sein ...

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