Test - Call of Duty 4 : Moderner Krieg mit toller Optik
- X360
Ohne Zweifel gelungen ist auch die Präsentation des Spieles, welche mit eindrucksvollen Effekten sowohl im optischen als auch im akustischen Bereich nur so um sich schmeißt. Ruckeln tut das Spiel so gut wie nie, dafür ist die Umgebung in Standardsituationen etwas statisch geraten. Genauer gesagt: Wenn etwas kaputt geht, dann ist es auch gescriptet. Unplanmäßig gehen nur einfache Dinge kaputt, wie beispielsweise Glasscheiben oder Autos. Dies fällt besonders stark im Multiplayer-Modus auf, wo sich die Spielwelt im Verlaufe eines Matches so gut wie gar nicht verändert.
Steuerungstechnisch bewegt sich ’Call of Duty 4’ auf einem gewohnt hohen Niveau, wirbelt jedoch dank so mancher Extra-Funktion, die es so bei anderen Ego-Shootern nicht gibt, die Button-Belegung ein klein wenig durcheinander. So duckt ihr euch nicht per Druck auf den linken Analogstick, sondern mit Hilfe einer der “normalen“ Knöpfe. Dafür könnt ihr nun zum kurzen Sprint ansetzen, der euch zwar sehr schnell, aber auch ohne Waffe im Anschlag durchs Feld rennen lässt.
Ebenfalls etwas suboptimal ist die Waffenwahl, weil hier zwischen den Haupt- und Extrawaffen unterschieden wird. Erstere aktiviert ihr über einen bestimmten Knopf, letztere hingegen per Digikreuz. Des weiteren belegen gleich zwei Schulterntasten das Werfen von unterschiedlichen Granaten, was sich rein intuitiv nicht perfekt anfühlt. Das sind jedoch Kleinigkeiten, welche nach kurzer Eingewöhnung keine größeren Probleme mehr darstellen.
Kleine ZensurAbschließend ein milder Wermutstropfen bezüglich der deutschen Verkaufsversion: Diese ist so gut wie ungeschnitten, allerdings fehlt der sogenannte “Arcade Modus“. In diesem hättet ihr in den einzelnen Levels um Punkte spielen können, wobei effektives und originelles Töten mehr belohnt worden wäre. Wohl aufgrund dieses Belohungssystems lies sich die USK nicht dazu erweichen, diesen Modus selbst unter dem “Keine Jugendfreigabe“-Siegel zuzulassen.
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