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Test - Bus Driver : Passagierbeförderung als Spiel?

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Es gibt Spiele, bei denen man sich fragt, ob es dafür überhaupt eine Nische, eine Zielgruppe gibt. Einer dieser Kandidaten ist 'Bus Driver', eine Simulation, die sich komplett der Beförderung von Passagieren verschrieben hat. Klingt nach Langeweile pur, oder?

„Alles einsteigen bitte!“

Es gibt Spiele, bei denen man sich fragt, ob es dafür überhaupt eine Nische, eine Zielgruppe gibt. Vor allem bei den Simulationen und Sportspielen gibt es einige Vertreter. Boote fahren oder angeln gehen, um mal zwei Beispiele zu nennen. Ein weiterer Kandidat ist 'Bus Driver', eine Simulation, die sich komplett der Beförderung von Passagieren verschrieben hat. In einer stattlichen Anzahl von Missionen geht es darum, so schnell wie möglich von einer Haltestelle zur nächsten zu gelangen und dabei die Verkehrsregeln zu beachten. Brav den Blinker setzen beim Fahrstreifenwechsel gibt Extrapunkte. Wer die rote Ampel übersieht, der handelt sich eine saftige Strafe ein. Ein weiterer möglicher Verstoß ist das Fahren auf der falschen Straßenseite.

Warum auch immer, aber die Geschwindigkeit kann nicht übertreten werden. Anscheinend tuckert im Heck des Busses ein Rasenmähermotor, der zwar beim Anfahren ordentlich Rauch entwickelt, aber nicht ausreichend Zug hervorbringt, um bei Oma Erna Übelkeit zu verursachen. Nur beim zu scharfen Bremsen können die Fahrgäste richtig grummelig werden. Dann gibt es einen hellen Aufschrei und die vormals zufriedenen Gesichter in grün wechseln zu einem Signalgelb. Lange wird man sich diesen Fahrstil nicht gefallen lassen, bevor fluchtartig das öffentliche Verkehrsmittel verlassen wird. Karambolagen könnten das Fass endgültig zum Überlaufen bringen. 30 Herausforderungen können freigeschaltet werden. Immer geht es darum, Passagiere zu befördern, es ändern sich lediglich das Vehikel und die Umgebung.

„Nächster Halt: Gameswelt-Redaktion“

Neben den normalen Linienbussen meist amerikanischer Bauart kann man auch in englische Doppeldecker oder die gelben Ami-Schulbusse einsteigen. Aber auch das Führen von großen Reisebussen ist möglich, zum Beispiel wenn eine Sportgruppe zum Skifahren in die Berge will. Lenkräder werden zu unserer Freude unterstützt. Leider kann die Ansicht nicht geändert werden, sodass man immer das fette Heck vor dem Gesicht hat, wodurch die Übersicht nach vorne stark eingeschränkt wird. Nicht nur einmal ist es uns passiert, dass ein hinter der Haltestelle parkendes Auto übersehen und ein paar Meter mitgeschleift wurde. Blöde Sache, die mit einer richtigen Ansicht aus dem Cockpit hätte vermieden werden können. Zudem wäre das Mittendrin-Gefühl sehr viel besser ausgefallen. Unterm Strich ist 'Bus Driver' ein Spiel, das grafisch nicht mehr als nötig bietet und eine extrem kleine Nische besetzt.

Fazit

von Dennis Hartmann
Wenn man, so wie ich, das halbe Wochenende mit Rennspielen wie 'rFactor' verbracht hat, dann fällt der Umstieg auf 'Bus Driver' ziemlich schwer. Wer zur Fraktion der Vollgasproleten gehört, der sollte einen weiten Bogen um dieses Spiel machen. Spieler, die von Bussen fasziniert sind und nicht selbst jeden Tag einen fahren dürfen, die könnten sich für dieses Produkt interessieren.

Überblick

Pro

  • belebte Straßen (Fahrzeuge)
  • Wettereffekte
  • Verkehrsregeln beachten
  • viele Locations

Contra

  • unübersichtliche Ansicht
  • abwechslungsarme Missionen
  • Grafik unterdurchschnittlich
  • Passagiere nicht animiert
  • keine Fußgänger

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