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Preview - Brütal Legend : Ein Roadie packt die Axt aus

  • PS3
  • X360
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Was auf die Ohren

Ebenfalls für Abwechslung dürften Fahrzeugsequenzen sorgen. Als echter Roadie bastelt sich Eddie flugs eine protzige Maschine, mit der er zusammen mit seiner Begleitung über die gegnerverseuchten Straßen düst. Sonderlich originell wirkten diese Renn-Actioneinlagen zwar nicht, als Auflockerung sind sie aber durchaus willkommen. Technisch hinterließ Brütal Legend einen zwiespältigen Eindruck: Die Weitsicht, die Kampfinszenierung und die Effekte sind klasse, die Levels wirken allerdings noch ziemlich detailarm. Das Gegner-Design im besten Heavy-Metal-Stil ist dagegen ein echter Hingucker. Überzeugen konnte bei einem ersten Anspielen ebenfalls die eingängige Steuerung mitsamt dem prima Autofokus.

Ein großes Plus sind die herrlich witzigen Dialoge und vielen Zwischensequenzen, die einen öfters zum Lachen bringen. Ein ganzes Star-Ensemble an Promis inklusive Jack Black, Tim Curry, Ozzy Osbourne und diversen Größen aus der Musikszene wurden vor das Mikro gekarrt, außerdem kann der Titel mit über 100 lizenzierten Musikstücken aufwarten. Eine Soundtrack-CD ist jedoch nicht geplant. Des Weiteren fiel uns bereits in der Vorabversion der hervorragende Surround-Sound auf.

Umkämpfte Bühne

Nach der turbulenten Einzelspielerpräsentation gab es erstmals auch den Mehrspielermodus zu begutachten. Ihr könnt mit bis zu sieben weiteren Leuten zwei Teams bilden, die um die Gunst der meisten Fans kämpfen. Spielbare Fraktionen sind die Ironheads, Eddie Riggs' Headbanger-Truppen, sowie Drowning Doom und Tainted Coil, alle mit ihren eigenen Stärken und Schwächen. Diese gilt es natürlich auszunutzen, denn das Spielziel ist es, die Hauptbühne des gegnerischen Teams zu plätten.

Dazu braucht ihr jedoch erst mal eine Armee. Überall auf der Karte sind sogenannte Fan-Geysire versteckt, die von überdimensionalen Saugmonstern in Beschlag genommen wurden. Werdet ihr diese los, könnt ihr auf den Fan-Geysiren mittels eines kurzen Solos eine Bühne errichten, um die Fans für euch zu gewinnen. Wollt ihr die Bindung stärken, baut ihr in unmittelbarer Nähe einen Merchandise-Stand auf. Aus diesem Fan-Pool könnt ihr, wenn ihr wollt, jetzt eure Armee erstellen und sie verbessern oder lediglich eure Statistiken aufpolieren. Bestimmte Charaktere werden erst im Einzelspielermodus freigeschaltet - je weiter ihr dort fortgeschritten seid, desto mehr Kreaturen könnt ihr im Mehrspielermodus beschwören.

Erstmals gab es auch die Double-Team-Attacken zu bewundern. Ihr beschwört ein Monster herauf, das bestimmte Fähigkeiten hat, und befehligt es wie gehabt. Eine mögliche Double-Team-Attacke besteht nun darin, dass ihr auf das Monster klettern und gemeinsam mit ihm Spezialangriffe starten könnt. Das klingt zwar sehr unspektakulär, jedoch wurden nur die einfachsten Double-Team-Angriffe gezeigt. Hoffen wir, dass es viele beeindruckende Manöver geben wird.

Insgesamt war der Mehrspielermodus auf der gamescom solide, aber nicht umwerfend. Ihr lauft oder fliegt über die Karte, bekämpft Monster und das gegnerische Team und nehmt dessen Basis ein. Alles schon gehabt, aber gut umgesetzt.

Fazit

von David Stöckli
Ob Brütal Legend spielerisch eine Offenbarung wird, wage ich nach der Präsentation auf der gamescom ehrlich gesagt etwas zu bezweifeln. Macht aber nichts, denn unterhaltsam ist die Action allemal. Das liegt vor allem an dem unverbrauchten Szenario und dem klasse Humor. Ich konnte mir auf jeden Fall so manches Grinsen nicht verkneifen. Wenn Eddie mit seiner herrlich pragmatischen Sichtweise die überzeichnete, episch-schräge Heavy-Metal-Welt kommentiert, ist einem sofort klar: Das Design von Brütal Legend rockt.

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