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Preview - Brink : Gemeinsam sind wir stark

  • PC
  • PS3
  • X360
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Bewegungslust im Waffenporno

Die Levels des Spiels sind recht offen gehalten und bieten euch unterschiedliche Wege zu euren Missionszielen. Eine Pfeilmarkierung ähnlich wie in Bioshock 2 zeigt euch die Richtung zum jeweiligen aktiven Missionsziel. Wie ihr dahin gelangt, ist eure Sache. Zudem gibt es immer wieder Nebenziele und -aufgaben, die euch Punkte und zusätzliche Ausrüstung einbringen. Wichtiges Element der Bewegung in den Levels sind die Smart-Moves. Auf Knopfdruck vollführt ihr dabei logische und geschmeidige Manöver, die zuweilen ein wenig an die Springereien von Mirror's Edge erinnern. Neben dem Laufen sind nämlich auch Springen und Klettern ein Thema.

Doch damit ist das Ende der Individualisierung immer noch nicht erreicht, bei den Waffen geht es weiter. Es gibt nicht nur eine riesige Auswahl an Waffen, sondern auch noch unzählige Waffenmodifikationen. Ihr könnt Schalldämpfer aufschrauben, Visiere anbringen, den Rückschlag verringern, andere Griffe montieren, größere Magazine verwenden oder schnelleres Nachladen ermöglichen und noch vieles mehr. Hinzu kommen die Klassenfähigkeiten. Der Engineer nutzt technische Hilfen wie Minen oder Geschütztürme, der Medic erhöht die Gesundheit und kann sich selbst wiederbeleben, der Operative markiert Ziele oder tarnt sich als Gegner. Und das ist nur eine kleine Auswahl der Fähigkeiten.

Gemeinsam sind wir stark

Das schreit natürlich nach einem Mehrspielermodus, und wie schon erwähnt ist dieser jederzeit nutzbar. Entweder gehen acht Spieler kooperativ gegen die KI vor oder zwei Teams zu je acht Spielern treten online gegeneinander an, wobei die Missionen augenscheinlich ziemlich dynamisch generiert werden, damit kein Gefecht dem anderen gleicht. Seid ihr mit KI-Kollegen unterwegs, agieren diese eigenständig, versuchen euch aber bei eurem aktuellen Missionsziel zu unterstützen.

Generell werden kooperative Aktionen am besten belohnt. Wer gemeinsam mit Hack-Tools einen Rechner knackt, ist nicht nur schneller, sondern bekommt auch mehr Punkte. Ebenso belohnt werden Rettungsaktionen oder das Schützen eines Kameraden beim Erfüllen eines Missionsziels. Um Kommunikation müsst ihr euch dabei gar nicht so stark kümmern, denn viele Dinge werden automatisch vom Ziel kommuniziert. Eure Spielfigur gibt nicht nur weiter, welche Missionsziele sie gerade verfolgt, sondern gibt auch Statusberichte ab, zum Beispiel bei Verletzung oder Munitionsmangel. Das vermeidet wiederum komplizierte Befehlsmenüs und im Grunde ist heutzutage ja ohnehin schon fast jeder mit Headset im Voice-Chat unterwegs.

Grafisch zeigt sich Brink eher etwas unspektakulär, verfügt aber über cool gestaltete Charaktere und durchaus sehenswerte Zwischensequenzen. Diese und die Ladezeiten könnt ihr übrigens dazu nutzen, Klasse oder Waffenzusammenstellung auszuwählen. Stilistisch erinnert das Spiel über weite Strecken an die leicht Comic-hafte Grafik von Timesplitters.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
So ganz weiß ich noch nicht, was ich von Brink halten soll. Das Spiel bietet auf der einen Seite rasante Action und eine Unmenge an Individualisierungsmöglichkeiten. Auf der anderen Seite dürfte vor allem das Balancing eine schwer zu überwindende Hürde werden, denn es gibt quasi unendlich viele Möglichkeiten, seinen eigenen Spielstil zu gestalten. Der große Pluspunkt von Brink könnte ihm letztendlich sein Genick brechen. Fraglich ist auch, wie abwechslungsreich die Missionen schließlich werden. Für Einzelspieler dürfte Brink eher zweite Wahl werden, im Mehrspielerbereich kann der Titel aber durchaus einiges reißen. Wir sind gespannt und hoffen auf eine baldige spielbare Version.

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