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News - Borderlands 3 : Boykottaufruf nach Einschüchterung eines Leakers

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Für hohe Wellen sorgte zuletzt das nahende Borderlands 3 im Netz, allerdings eher aufgrund negativer Begebenheiten. Publisher Take-Two soll sich nämlich nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben und auf einen Leaker sogar zwei Detektive angesetzt haben.

Wer zuletzt die prominentesten Hashtags bei Twitter durchstöbert hat, der ist sicherlich auch auf #BoycottBorderlands3 gestoßen. Doch warum wurde überhaupt zum Boykott des Loot-Shooters aufgerufen? Diese Geschichte ist durchaus etwas länger!

Der YouTuber SupMatto widmete sich in seinen Videos verstärkt auch dem nahenden Borderlands 3 und etablierte sich insoweit als zuverlässiger Leaker von Spielinfos. Diese entstammten im Grunde sogar Angaben der Macher selbst, denn ein offizieller Account führte den YouTuber zu Twitch-Nutzern, die offenbar das EchoCast-Feature und die sozialen Funktionen des Spiels via Twitch testeten. In solchen Streams waren zahlreiche Gameplay-Sequenzen aus Borderlands 3 zu sehen, die aber in dieser Form nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren.

Der YouTuber griff das gezeigte Material auf, insbesondere auch Screenshots von Fertigkeitsbäumen von Charakteren, Charakterauswahl, das Intro des Waffenhändlers Marcus Kincaid und mehr. Take-Two und Gearbox wurden aufgrund der zunehmenden Leaks im Netz hellhörig und stampften die Test-Streams ein, das Bildmaterial war aber nunmal in Umlauf - und SupMatto erörterte dieses ausführlich.

Take-Two war das ein Dorn im Auge und ließ Videos, den YouTube-Kanal und auch den Discord-Kanal des Streamers mehrfach sperren bzw. ging gegen die Verbreitung vor. Geleakte Thumbnails sind in Folge dessen mittlerweile dauerhaft offline, dank der Hilfe eines Rechtsanwalts nicht aber alle bisherigen Clips zu Borderlands 3. Der Publisher machte an dieser Stelle aber längst nicht Halt, sondern setzte auch zwei Detektive auf SupMatto an; diese haben den YouTuber sogar zuhause aufgesucht und verhört.

Die Einschüchterungstaktik von Take-Two wurde im Netz äußerst kritisch beäugt und führte letztendlich zum Boykott-Aufruf mit dem obigen Hashtag. Zwischenzeitlich hat sich aber auch der Publisher zur Sache zu Wort gemeldet.

Der Einsatz der Detektive wurde auch von dieser Seite bestätigt, allerdings verteidigt man sich auch: "Take-Two und 2K nehmen Sicherheit und Vertraulichkeit von Geheimnissen sehr ernst. Die Handlung, die wir ergriffen haben, ist das Resultat einer 10-monatigen Ermittlung und der Geschichte dieses Streamers, der Profit aus dem Brechen unserer Richtlinien und den Leaks vertraulicher Produktinformationen zog und so unser Copyright verletzt hat."

Laut Take-Two habe das Problem mit SupMatto schon lange vor dem eher verunglückten Twitch-Stream seinen Anfang genommen. In seinem Channel gebe es akkurate Informationen zu Charakteren und Spielmechaniken, die schon 2018 von ihm veröffentlicht worden seien - lange bevor das Spiel überhaupt offiziell angekündigt wurde. Zudem seien die ebenfalls streitgegenständlichen Twitch-Streams nicht öffentlich gewesen und der Streamer habe vielmehr einen Exploit genutzt, um sich diese ansehen zu können. Die Geschichte scheint also noch längst nicht am Ende zu sein.

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