Preview - Blur : Kampf und Tempo auf der Piste

Die Project-Gotham-Macher starten unter der Flagge von Activision-Blizzard mit einem neuen Arcade-Racer. Statt wie bisher auf semirealistische Rennen in teuren Megaboliden zu setzen, will Bizarre Creations mit Action, Adrenalin und Power-ups das Herz der Spieler erobern. Auf der gamescom erhielten wir eine Präsentation nebst Anzockmöglichkeit.

In Blur dreht sich alles um actionreiche Rennen mit bis zu 20 Fahrzeugen auf der Piste, sowohl im Einzel- als auch im Mehrspielermodus. Arcade-Spaß ist angesagt, denn Frustmomente sollen vermieden werden. So steht ihr nach Unfällen fix wieder auf der Strecke, statt ewig hin und her zu rangieren, während alles an euch vorbeibrettert. Der Kampf mit allen Mitteln steht eher im Vordergrund.

Dazu könnt ihr zahlreiche Power-ups auf der Strecke überfahren, einsacken und im richtigen Moment einsetzen. Schilde, Nitros, Schockwellen und Ähnliches stehen auf dem Programm, um euch an die Spitze zu bringen oder unliebsame Gegner temporär auszuschalten. Anfänglich verfügt euer Fahrzeug über zwei Slots, die ihr mit Upgrades bestücken und mit der A-Taste im richtigen Moment auslösen könnt.

Nebenher sammelt ihr in den Rennen Bares durch eure Aktionen und Platzierungen, die ihr in Upgrades oder neue Fahrzeuge investieren könnt. So dürft ihr zum Beispiel zusätzliche Slots für Power-ups erwerben und damit eure Chancen im Rennen verbessern. Fahrzeuge gibt es übrigens reichlich. Über 50 verschiedene Wagen stehen in unterschiedlichen Kategorien vom Van bis zum Rennwagen zur Auswahl.

Für den Online-Modus hat sich Bizarre einiges einfallen lassen. So gibt es im Spiel ein komplettes Social Network, wo ihr mit euren Freunden kommunizieren und Herausforderungen stellen könnt. Ein Custom-Game-Modus sorgt dafür, dass ihr für Rennen komplett eigene Regeleinstellungen basteln und diese als Spielmodus sogar hochladen könnt.

Wer auf das gemeinsame Vergnügen zu Hause steht, darf sich im Vier-Spieler-Split-Screen austoben, den wir sogleich auf der Messe antesten konnten. Das Ganze lief erfreulich flüssig und hat durchaus Laune gemacht, und das nicht nur, weil wir gewonnen haben. Das unkomplizierte Rennvergnügen mit hämischer Schadenfreude bei gutem Einsatz der Power-ups hat seinen Reiz.

Fazit

von Andreas Philipp

Ein kleines bisschen enttäuscht bin ich schon. Bizarre geht mit Blur im Grunde komplett andere Wege als mit PGR. Zwar macht das unkomplizierte Rennvergnügen durchaus Laune und zeigt interessante Ideen, für mich ist allerdings fraglich, ob das Spiel hinreichend Langzeitmotivation bietet, um nicht nach ein paar Tagen auf dem Stapel zu verstauben.