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Test - Bionicle Heroes : Bionicle Heroes

  • PS2
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Jungs mögen Roboter, Lego und Videospiele. So scheint es ein cleverer Schachzug von Lego, die erfolgreiche ’Bionicles’-Reihe als Videospiel umzusetzen. Wir haben uns in die actiongeladene Klötzchenwelt gewagt und hatten durchaus unseren Spaß.

Lego sorgt mit ihren Bionicles für Begeisterung bei den Klötzchenfans und versucht nun, mithilfe der Spieleschmiede Travellers Tales, welche sich für die beiden Teile der erfolgreichen Spieleserie 'Lego Star Wars' verantwortlich zeigt, auch mit den Bionicles den Sprung in die Spielewelt zu schaffen. Die Geschichte ist schnell erzählt: Die verrückten Piraka haben Voya Nui belagert und dort die Maske des Lebens an sich gerissen. Nun liegt über der Insel großes Unheil und es ist an euch, dem ein Ende zu setzen. Hierfür übernehmt ihr die Kontrolle über bis zu sechs mächtige Bionicles, die durch individuelle Fähigkeiten glänzen. So könnt ihr jederzeit zwischen den Charaktere wechseln und euch deren einzigartige Waffen und Fähigkeiten zu Eigen machen. Während beispielsweise Hewkii aus Legobausteinen Objekte baut, Hahli übers Wasser läuft und Kongu über große Distanzen springen kann, verfügt Matoro über eine Zoomfunktion. Nach jedem Level habt ihr die Möglichkeit, die Attribute der Charaktere zu steigern. So lassen sich die Panzerung und die Kampfkraft aufstocken oder spezielle Systeme dazukaufen.

Ab in die Schlacht – mit Lego

Und das ist auch bitter nötig, da euch in den 25 sehr abwechslungsreichen Levels unzählige Herausforderungen erwarten. Ihr kämpft gegen eine Unzahl von Gegnern, müsst kleinere Rätsel lösen und hin und wieder einen Bosskampf bestreiten. Der Spielverlauf ist zwar durchaus umfangreich, doch kommt die Abwechslung zu kurz. Die Levels spielen sich allesamt ziemlich gleich und es bleibt wenig Platz für Überraschungen. Zudem ist die Steuerung ziemlich schwammig und die seitliche Third-Person-Perspektive extrem gewöhnungsbedürftig, da immer ein Teil der linken Bildschirmseite durch den Charakter verdeckt wird. Darüber hinaus müsst ihr die Perspektive leider allzu häufig nachjustieren. Schade auch, dass es neben der Story keine weiteren Modi gibt.

Überzeugend umgesetzt

Egal, ob ihr im Dschungel, der Wüste, auf Bergen und Vulkanen oder auf der mysteriösen Insel zugange seid, das Leveldesign besticht allerorts durch die gelungene Gestaltung und die zahlreichen Effekte. Selbiges gilt für die Animationen und das Charakterdesign, welches den Originalen gekonnt nachempfunden ist. Die Umgebungsgrafik und vor allem die Texturen schwanken zwischen beeindruckend und arg grobschlächtig. Auf der PS2 kommt es außerdem hin und wieder zu Framerate-Einbrüchen. Positiv stimmt dafür die gelungene Widescreen-Option. Die Hintergrundmusik hat einige nette Melodien, ist insgesamt aber oftmals viel zu hektisch und nervig.

Fazit

von Sacha Röschard
Bionicle Heroes ist ein spaßiges Action-Adventure, das aufgrund seines unschlagbaren Preises trotz der Mängel definitiv einen Platz unter dem Weihnachtsbaum verdient hat – besonders natürlich bei Fans der ’Bionicles’-Spielzeuge.

Überblick

Pro

  • 25 Levels
  • 6 unterschiedliche Bionicles
  • actionreicher Spielverlauf

Contra

  • keine weiteren Spielmodi
  • schwammige Steuerung
  • gewöhnungsbedürftige Perspektive

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