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Test - Beyond Good & Evil : Beyond Good & Evil

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Natürlich bedarf selbst dieses Fahrzeug der Wartung, des Weiteren lässt es sich durch weitere Upgrades tunen, so dass neue Möglichkeiten entstehen, in der Handlung voranzukommen. So könnt ihr beispielsweise mit einem zusätzlichen Boost um einiges schneller fahren, mit einem Sprungkit Laserschranken überspringen oder mit einer Neutralisationskanone lästige Wachroboter ausschalten, die euch partout nicht in die interessanteren und daher wohl auch gesperrten Gebiete durchlassen wollen...

Action, Rätsel und Minispiele
Im Mittelpunkt des Spiels stehen aber die Suche nach dem richtigen Weg, kleinere Rätsel und jede Menge Action. So muss hier mal an einem kleinen Zahnrad gedreht werden, um eine Plattform in Reichweite zu bringen, dort eine Kiste verschoben werden, um darüber hinweg in einen Gang klettern zu können oder die richtige Codekarte gefunden werden, um verschlossene Türen öffnen zu können. Diese kleinen Rätsel sind aber allesamt fair und sind mit dem Einsatz eurer grauen Zellen sicher zu lösen - zumal euch euer Begleiter ab und an auch Tipps gibt, was noch fehlt oder wie es weitergehen könnte.

Im Actionteil des Spiels kämpft ihr mit eurem Dai-Jo-Kampfstock gegen die außerirdischen Bösewichte oder nehmt sie mit dem Bordgeschütz eures Hovercrafts aufs Korn. Dabei werdet ihr zwar von eurem Begleiter tatkräftig unterstützt, allerdings bleibt der Löwenanteil der 'Arbeit' doch an euch hängen, zumal nur ihr einen Super-Angriff starten könnt, der euren Gegnern ordentlich einheizt. Die Action beschränkt sich aber nicht nur auf Kämpfe jeglicher Art, denn in bester Agentenmanier müsst ihr auch immer mal wieder an Wachposten vorbeischleichen, diese gekonnt ausschalten oder wenigstens deren Aufmerksamkeit in eine andere Richtung lenken. Sonst kann es schon mal vorkommen, dass euch die Kerlchen mit geballter Waffengewalt zu Leibe rücken.

Neben der eigentlichen Haupthandlung könnt ihr euer Geschick aber auch immer mal wieder in kleineren Spielen unter Beweis stellen, was den relativ linearen Spielverlauf etwas auflockert. So wettet ihr in einem Scheibenspiel um einen mehr oder weniger großen Wetteinsatz, setzt im Hütchenspiel eure hart verdienten Credits oder kämpft mit eurem Hovercraft in mehreren Rennen um den Sieg. Dadurch kommt wieder Bares in eure Kasse oder erhöht sich euer Guthaben an Perlen. Diese dienen in Mammagos Garage als Zahlungsmittel, so dass ihr euch dort nette Tuningteile kaufen könnt, mit denen ihr euer Hovercraft immer weiter aufmotzen könnt.

Technisches
Gesteuert wird Jade aus der Third Person-Perspektive, mit Maus und Tastatur. Das geht relativ leicht von der Hand und auch die Kamera macht eigentlich nur selten Probleme, so dass ihr die Übersicht nicht so schnell verlieren solltet. Bei Bedarf könnt ihr die Sicht auch manuell zentrieren, was ab und an besonders in engen Gängen nützlich sein kann. Die hübsche Heldin wurde ordentlich animiert und meistert Sprungpassagen über klaffende Abgründe löblicherweise selbstständig 'Tomb Raider'-Geschädigte können also beruhigt aufatmen.

Überhaupt ist 'Beyond Good & Evil' optisch durchaus gelungen: Die verschiedenen Locations sind nett anzusehen und lebendig gestaltet. Das liegt zum einen an den vielen verschiedenen lieben und bösen Tierchen, denen ihr im Laufe des Abenteuers über den Weg lauft, zum anderen an den herumlaufenden NPCs und dem Luftverkehr innerhalb und außerhalb der Stadt. Geschmackssache bleibt natürlich der Comicstil des Spiels, dafür waren aber keine Clipping-Fehler auszumachen. Der Sound passt zum jeweiligen Geschehen und trägt wesentlich zur gelungenen Atmosphäre bei. Schade jedoch, dass die Dialoge - abgesehen von den selbst ablaufenden Zwischensequenzen - nur in Textfenstern ablaufen und nicht gesprochen werden.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
'Beyond Good & Evil' macht irre Spaß, hat mich einige Stunden meines wertvollen Schönheitsschlafes gekostet und die Freundin beklagt sich bereits, dass sie mich nur noch vor der 'Kiste' sieht. Ich bereue aber nichts: Die Rätsel waren immer fair, die Gegner mehr oder weniger garstig, wie es sich gehört, und lange Laufpassagen, nur um einen ollen Schalter umzulegen, wurden mir erspart. Die Grafik ist gelungen, der Sound immer dem Geschehen angepasst und die Geschichte kann sich ebenfalls sehen lassen. Die Kamera lässt sich manuell justieren, was ab und an auch nötig war und neben den bloßen Textdialogen auch als einziges Manko zu nennen ist. Wer keine Adventure-Allergie hat, sollte sich daher den Titel getrost zulegen und auch gleich ein kleines Geschenk für die leidgeplagte Partnerin mitbringen...

Überblick

Pro

  • filmreifer Sound
  • interessante Mini-Games
  • gelungenes Adventure
  • abwechslungsreiches Gameplay

Contra

  • stellenweise mangelhafte Kameraführung
  • Textpassagen in den Dialogen

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