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Special - Battlefield 3 Grafikvergleich : Konsolen im Tal der Tränen

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Hässliche Konsolenportierungen verletzen oft den Stolz vieler PC-Spieler. Die technischen Differenzen zwischen dem potenten Rechenmonster und der inzwischen angestaubten Xbox 360 und PlayStation 3 werden optisch immer deutlicher sichtbar. Mit Battlefield 3 entsendet DICE nun sein lang ersehntes Grafikbrett, das das Konsolenpaar im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lässt. Wo die grafischen Unterschiede wie eine Bombe einschlagen, zeigt euch unser Vergleich.

Konsolen im Tal der Tränen

Battlefield 3 sieht auf dem PC klar schicker aus. Das ließen die Entwickler schon im Vorfeld durchsickern. Überraschend ist allerdings das wirkliche Ausmaß dieser Unterschiede, die der DICE-Produzent Patrick Liu vor wenigen Tagen andeutete. Fünf bis sechs Jahre sollen die Konsolenversionen vom PC-Schönling optisch trennen - und das ist tatsächlich in keiner Weise übertrieben. Konsoleros dürfte das natürlich enttäuschen, nicht zuletzt weil die Technik der Xbox 360 und PlayStation 3 die Anzahl an Spielern auf einer Karte einschränkt.

Das Zauberwort heißt dabei Frostbite 2.0. Diese bei Battlefield 3 erstmals eingesetzte Engine kombiniert zahlreiche Grafik-Features, wie Dynamic Radiosity, HDR und Particle Lighting, mit einer Handvoll DirectX-11-Features auf dem PC, sofern eine DirectX-11-fähige Grafikkarte in eurem Rechner sitzt. Doch auch mit DirectX 10 geizt Frostbite 2.0 unwesentlich weniger mit ihren Reizen, die selbst bei mittleren Details weit vor den Konsolenkonkurrenten liegen - allerdings bei einer deutlich schlechteren Performance, wie unser Benchmark im Folgenden zeigt. DirectX 9 (also Windows XP) funktioniert dagegen nicht mit dem Spiel, was gleichzeitig einen der wenigen, aber wichtigen Konsolenvorteile aufzeigt. Egal, wie alt eure Xbox 360 oder PlayStation 3 ist: Battlefield 3 sieht dort dank Einheitshardware immer gleich aus und startet immer.

Battlefield 3 - Staaart! Der Beginn des Spiels auf dem PC (mit Ultra-High Details)
Wir haben unseren PC zum schwitzen gebracht und den Beginn von Batllefield 3 von vollen Details gezockt.

PC mindestens so gut wie Konsolen

Die minimal möglichen PC-Details gleichen denen der beiden Konsolen, sprich: selbst im schlechtesten Fall sieht die PC-Optik mindestens genauso gut aus. In dieser Einstellung werden allerdings eine ganze Menge Details deaktiviert. Dabei sind die Abstriche so gewählt, dass PC-Spieler mit höheren Einstellungen keine unfairen Vorteile im Mehrspielermodus haben sollen.

Wo genau drückt der Schuh? Gerade bei den optischen Kernelementen sind die technischen Unterschiede zwischen PC und Konsolen am höchsten, ganz besonders extrem wird dies beim Vergleich zwischen der PC-Ultragrafik und den Konsolen - der Shooter wirkt grafisch gänzlich anders. Das stärkste Gefälle findet ihr bei nur wenigen, aber entscheidenden Elementen, die bei den Konsolen entweder ganz weggelassen oder stark eingeschränkt werkeln.

Die Technikunterschiede im Detail

Totschlagargument Kantenglättung

Dem Rotstift fällt in erster Linie die Kantenglättung zum Opfer, sie existiert auf den Konsolen einfach nicht. Als Folge seht ihr dort an allen Ecken und Enden verpixelte Abschlüsse und die charakteristische Treppchenbildung leider umso deutlicher, weil die Umgebung in den Konsolenversionen durchweg heller bestrahlt wird. Selbst in schnelleren Spielszenen machen sich stufige Geländer, Gebäude und andere hervorstechende Objekte bemerkbar. Bei der PC-Version verschwindet der überwiegende Teil der nervigen Treppchen mit zweifacher Multisampling-Kantenglättung (MSAA), bei vierfachem MSAA berechnet die Engine sogar realistischere und schickere Abschlüsse als bei der Crysis-2-Konkurrenz.

Richtig schön geglättete Kanten kosten allerdings Performance. Das beste Zwischending aus Kantenglättung und einer hohen Framerate erreicht ihr, indem die ressourcenfressende Option Multisampling-AA (MSAA) auf 2x einstellt und die relativ günstige Post-Processing-Glättung (FXAA) aktiviert. Bei schwächeren Grafikkarten, wie der Geforce GTX 460, müsst ihr bei Auflösungen wie 1.680 x 1.050 Pixel und maximalen DX-11-Details auf MSAA verzichten. Arbeitet hingegen eine relativ starke Grafikkarte in eurem Rechner, könnt ihr bei flüssigen Frameraten 4x MSAA und FXAA aktivieren. Dann ergibt sich die schönste Form der Kantenglättung.

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