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Preview - Batman: Arkham City : Ein Kätzchen mit Krallen

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Batman: Arkham Asylum ist das beste Batman-Spiel, das es jemals gab. Punkt. Das soll der Nachfolger aber ändern, schließlich darf dieser nur besser werden, nachdem der erste Teil die Latte überraschend hoch legte. Die Rocksteady Studios setzen diesmal auf eine offene Welt und spielbare Gastcharaktere, wie eine werte Dame, deren Erscheinen wir auf der diesjährigen E3 mit Freude mit ansehen durften.

Nach den eher klaustrophobischen Verhältnissen der Irrenanstalt wirkt die Stadtwelt von Arkham City ungewohnt offen. Dennoch soll das Spielgefühl zwar deutlich erweitert, aber nicht völlig anders sein. Schließlich sollen auch Fans des Vorgängers sofort wieder Gefallen am Batman-Spektakel finden. Ungefähr fünfmal größer ist die Stadt im Vergleich zur alten Insel, auf der das Arkham Asylum erbaut wurde. Die atmosphärische Ausleuchtung und die liebevollen Details versprechen jede Menge interessanter Ecken, die es zu untersuchen gilt. Euch erwarten dabei nämlich verschiedene Hinweise, Zufallsverbrechen als Nebenmissionen und natürlich wieder die verzwickten Geschenke des Riddlers.

Bei so viel Freiraum wurde das Bewegungsrepertoire unseres gefügelten Superhelden selbstverständlich auch erweitert. Neben dem Greifhaken und dem Gleiten wurde Batmans Sturzflug so optimiert, dass er besser in die neue Umgebung und damit auch zu den neuen Herausforderungen passt. Unter anderem habt ihr jetzt die Möglichkeit, aus dem Sturzflug fließend in den Kampf überzugehen und den Bösewichtern ohne jede Unterbrechung ordentlich auf die Mütze zu geben. An Kombinationen hat der maskierte Rächer auch im neuen Spiel so einiges auf dem Kasten. Per Greifhaken direkt in eine Gegnermenge stürzen und dann eine 30er-Kombination hinlegen ist ein Leichtes, solange immer jemand in Schlag- oder Trittnähe ist.

Miau!

Das alles geschieht sehr flüssig und lässt den dunklen Ritter so elegant wie nie wirken. Ebenfalls aufgemotzt wurden die Finishing Moves. Ihr besitzt nun viel mehr Möglichkeiten, eurem Gegner den Gnadenstoß zu versetzen. Sehr schön waren die spektakulären Aktionen mit anzusehen, bei denen Batman Objekte der näheren Umgebung nutzt, wie zum Beispiel Geländer oder Ähnliches.

Dann kam der Moment, auf den wir besonders gespannt warteten. Nachdem die Entwickler Batman auf einem Dach per ″Take-a-break″-Option in die Pause schickten, tauchte Catwoman aus den Schatten auf. Die laszive Dame soll circa zehn Prozent des normalen Story-Modus einnehmen. Das ist nicht viel. Dennoch behandeln Rocksteady ihr Kätzchen genauso sorgsam wie die Fledermaus und geben ihr ganz eigene Fähigkeiten an die Pfoten. Statt zu gleiten, schwingt sie sich per Peitsche zwischen den Häuserschluchten voran, was uns ein wenig an Spider-Man erinnerte. Mithilfe ihrer geschmeidigen akrobatischen Fähigkeiten überwindet sie Hindernisse locker im Parkour-Stil und kann sogar an Wänden und Decken krabbeln - zumindest solange sich dort etwas befindet, woran sie sich festhalten kann.

 

Batman: Arkham City - E3 2011 Video Interview mit Sefton Hill
Sefton Hill, Game Director bei Rocksteady Studios erzählt uns über Batman Arkham City und was das Spiel so besonders macht.

 

Tödlicher Tango

Catwoman ist eine deutlich zwielichtigere Gestalt als Batman und dementsprechend besitzt sie auch keine Detektivsicht wie der Mann in Schwarz, sondern eher so etwas wie eine Diebessicht. Dadurch werden Objekte hervorgehoben, die sie stehlen kann, und Dinge, die ihr dabei helfen könnten. Trotz ihrer auf den ersten Blick unterlegenen Statur scheut Catwoman den Kampf nicht. Zwar kann sie gegebenenfalls auch in der Nähe ihrer Diebstahlopfer von der Decke hüpfen und klammheimlich lange Finger machen, aber wir sahen sie bei der Vorführung vor allem Gegner hinterrücks angreifen.

Ihre Attacken ähnelten wegen ihrer Eleganz schon fast einem gefährlichen Tanz, bei dem auch mal Köpfe gegeneinander geschlagen oder Gegner per ″Beinwürgeüberwurf″ ins nächste Raumeck befördert wurden. Dabei legte sie eine Geschwindigkeit an den Tag, die Batman wie einen gemächlichen Rentner erscheinen lässt. Aufgrund ihrer besonderen akrobatischen Fähigkeiten wird es Orte in Arkham City geben, die nur sie erreicht, und auch Riddler-Trophäen, die speziell auf sie zugeschnitten sind. Außerdem wird auch sie ihre Fähigkeiten und Gadgets weiterentwickeln können, je nachdem wie viel Erfahrung sie durch das Ausschalten von Gegnern geerntet hat.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Die Rocksteady Studios fingen bereits mit dem Vorgänger die kuriose, düstere Welt um Batman nahezu perfekt ein und machten damit nicht nur Fans des Fledermausmanns eine Freude. Der Nachfolger wird nun einerseits von der Spielfläche her größer und bietet euch andererseits zahlreiche kleine und große Verbesserungen. Der auffälligste Bonus ist selbstverständlich die Möglichkeit, Catwoman zu spielen – auch wenn ihr Anteil an der Hauptgeschichte nur ein geringer sein wird. Es spricht aber für die Entwickler, dass sie dennoch keine Kompromisse bei dieser Figur eingegangen sind und sie dem dunklen Ritter ebenbürtig machen – zumindest in spielerischer Hinsicht. Catwoman ist beileibe nicht nur Batman im Frauenkostüm. Sie spielt sich anders und fordert eine andere Vorgehensweise vom Spieler. Und wer sich lieber einen anderen Zweitcharakter erhofft hatte, den wird das Gerücht freuen, dass eventuell Robin als dritte spielbare Figur zumindest für Vorbesteller auftauchen könnte. Wir warten gespannt ab.

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