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Test - Assassin’s Creed: Valhalla – Die Zeichen Ragnaröks : Auf den Pfaden eines Gottes

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Es ist eine Premiere. Während frühere Assassin’s-Creed-Spiele nur ein Jahr lang mit DLCs versorgt wurden, bricht Ubisoft bei Valhalla mit der Tradition. Der alte Season Pass aus Jahr 1 ist zwar durch, aber das hindert die Entwickler nicht daran, nun eine umfangreiche Erweiterung nachzureichen – die allerdings kostenpflichtig und nicht im Season Pass enthalten ist. Man bekommt allerdings so einiges fürs Geld, immerhin entführt euch die Geschichte mit allem Drum und Dran für gut 35 Stunden in eine weitere nordische Götterwelt.

Eivor wird wieder mal von Visionen geplagt. Da bleibt nur der Weg zu Valka und zack – befinden wir uns in der Haut von Allvater Odin alias Havi, und zwar mitten in Svartalfheim, dem nordischen Reich der Zwerge. Odin ist stinksauer, denn Surt, der Chef der Feuerriesen, hat Odins Sohn Baldr entführt. Das schreit geradezu nach Rache. Doch Surt scheint noch weitreichendere Pläne zu haben. Er ist nicht ohne Grund im Reich der Zwerge und sucht dort mit seinem Nachwuchs nach legendären Artefakten.

Auftakt für ein rund 35-stündiges Abenteuer, dass euch nach Asgard und Jötunheim ein weiteres Mal in die Götterwelten entführt und dabei England, Irland und das Frankenreich links liegen lässt. Einer der Stars des Spiels ist sicherlich die Spielwelt, bei der Ubisoft seine Fantasie spielen lassen konnte. Waren speziell England und Irland landschaftlich stark eingegrenzt, haben sich die Entwickler in Svartalfheim ordentlich ausgetobt.

So erwartet euch eine verflucht große und sehr abwechslungsreiche Region mit Bergen und Schluchten, Wiesen und Wälder, Sumpfland und winterlichen Regionen. Vertikalität wird dabei deutlich größer geschrieben, als es im Hauptspiel möglich war. Und die Spuren des Eindringens der Feuerriesen zeigt überall seine Spuren in Form von Lavaflächen, seltsamen schwebenden Objekten und besetzten Siedlungen, während die Zwerge in unterirdischen Verstecken Zuflucht gesucht haben, die gleichzeitig als Hubs für Handel und Handwerk dienen.

Die Story nimmt einen ganz gut mit und ist routiniert erzählt, hier und da mit einer Prise Humor, hier und da mit der einen oder anderen Überraschung, auch wenn man Entscheidungen eher vergeblich sucht. Schön ist, dass durch die Relikte, auf deren Suche Odin und sein Widersacher Surt sich befinden, eine Verbindung zum Lore der Reihe auf die Beine gestellt wird. Auffällig waren nur einige sprachliche Inkonsistenzen bei den Dialogen, wenn ihr eine weibliche Eivor spielt, die immer wieder als König, Vater oder Allvater angesprochen wird. Das hätte man vielleicht etwas cleverer lösen können.

Der Auftritt der Feuerriesen zeigt seine Spuren auch im Gameplay, denn Feuer spielt eine große Rolle bei den Kämpfen, vor allem als Gefahr am Boden, aber auch durch die Fähigkeiten der Gegner. Bei einem Kampf unbedacht in eine Lavapfütze zu latschen, kann zu einem echten Problem werden. Glücklicherweise hat Eivor als Odin auch einige neue Skills im Köcher. Dank eines neuen Artefakts kann er insgesamt fünf verschiedene göttliche Kräfte von seinen Gegnern mopsen und selbige auch noch ausbauen.

So kann Eivor sich in einen Raben verwandeln, überaus praktisch, um höhere Ebenen zu erreichen. Selbst Attentate sind aus dieser Form möglich. Ihr könnt euch zudem temporär feuerfest machen, was nicht nur im Kampf nützlich ist, sondern euch auch einige versteckte Wege verfügbar macht, die sonst nicht lebend begehbar werden. In eurer feuerfesten Form könnt ihr euch zudem unerkannt zwischen den Feuerriesen aus Muspelheim bewegen. Oder ihr erweckt einfach erlegte Gegner wieder zum Leben, die an eurer Seite kämpfen, solange der Zauber hält.

Die Nutzung des Artefakts ist abhängig von einer neuen Energieform, die ihr an Schreinen, aus Pflanzen und durch das Erlegen von Gegnern aufladen könnt. Macht Laune und bringt ein wenig frischen Wind in die ansonsten allseits bekannten Spielmechaniken. Deren Stärken und Schwächen bleiben allerdings weiterhin bestehen und vor allem beim häufigen, nicht immer präzisen Klettern aufgrund der erhöhten Vertikalität bleibt der eine oder andere Biss in die Tischkante nicht aus.

Neben Götterkräften hat Eivor noch einiges mehr im Repertoire. Mit dem Atgeir erhaltet ihr eine neue Stangenwaffe, quasi eine Mischung aus Lanze und Axt, die für weitreichende Angriffe gut geeignet ist. Hinzu kommen einige neue Rüstungssets – eines davon ist sogar verflucht und kann nur durch bestimmte Runen nutzbar gemacht werden, ein anderes erhaltet ihr nur über die neue Walküren-Arena. Dazu gleich mehr. Zudem könnt ihr eure Ausrüstung nun von Mythisch auf Göttlich aufwerten dank einiger neuer Materialien, was euch drei zusätzliche Aufwertungsstufen verschafft. Abgesehen davon gibt es eine Reihe an neuen aktiven Skills, sowie neue Perks in den drei Bereichen des Skilltrees.

Assassin's Creed: Valhalla - Die Zeichen Ragnaröks - Erweiterung ausführlich vorgestellt

Am 10. März erscheint die große Erweiterung "Die Zeichen Ragnaröks" zu Assassin's Creed: Valhalla. Im Vorfeld stellt Ubisoft diese nun in einem Video noch einmal ausführlich vor.

Wie gewohnt gibt es in der Spielwelt viel zu entdecken, auch abseits der Story. Erneut bekommt ihr die Möglichkeit, Siedlungen in Raubzügen zu plündern, um an Ressourcen zu kommen. Wichtig, um Quarz zur Aufwertung eures Götterartefakts zu erhalten. Absurderweise steht euch für die Raids eure normale Crew aus dem Hauptspiel zur Verfügung, was inhaltlich nicht wirklich Sinn ergibt.

Nebenquests gibt es reichlich, wobei diese erneut kurz gehalten sind, um euch nicht zu sehr aus der Story zu reißen. Neu sind „Zwerge in Not“, die euch nach eurer Hilfe Hinweise zum Aufenthalt von weiteren Gegnern geben. Auch einige mächtige Bossgegner patrouillieren wieder im Land. Einige Welt-Events wurden überarbeitet – Flüche aufzuheben ist zum Beispiel nun etwas komplexer und die lästigen Buchseiten gibt es gar nicht mehr. Stattdessen findet ihr Runensteine oder Vorlagen für Schiffsverzierungen und Tattoos.

Nach einer Weile werdet ihr die Walküren-Arena entdecken, die quasi als Endgame-Beschäftigung konzipiert sind. In diesen Arenen könnt ihr verschiedene Bosskämpfe nachvollziehen und dafür Belohnungen einsacken. Dort erhaltet ihr auch noch zusätzliche Waffen, sowie ein Odin-Rüstungsset, das ihr im normalen Spiel nicht bekommt. Die Höhe eurer Belohnung, die ihr bei der Walküre dafür einlösen könnt, richtet sich nach Schwierigkeitsgrad und der Zahl der „Prahlereien“, mit denen ihr Nachteile für den Kampf aktiviert. Eher was für Leute, die wirklich alles gespielt haben wollen, denn bis ihr die komplette Rüstung und alles andere habt, könnt ihr in der Arena ordentlich Zeit versenken.

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