Test - Asheron's Call 2 : Asheron's Call 2

Microsofts MMORPG geht in die zweite Runde. In 'Asheron's Call 2: Fallen Kings' dürfen sich beliebig viele Spieler aufs Neue in der Fantasy-Welt Dereth beweisen. Selbige liegt allerdings ziemlich in Trümmern, nachdem ein gewaltiger Krieg Chaos über das Land brachte. Doch so langsam kehren die drei zivilisierten Völker wieder in die zerstörte Welt zurück, um diese von neuem zu besiedeln. Als Spieler nehmt ihr daran Teil, den zahlreichen Monstern auf die Finger zu klopfen und das zerstörte Dereth wieder neu aufzubauen.

Bastler können sich eigene Waffen und Rüstungen bauen.

Der Einstieg in das neue Dereth beginnt, wie kaum anders zu erwarten, mit der Generierung des eigenen Alter Egos. Hierfür stehen drei Rassen zur Verfügung, jeweils mit beiden Geschlechtern vertreten, wobei Aussehen und Kleidung angepasst werden können. Das war's dann in dieser Hinsicht aber auch schon, es gibt weder Charakterklassen noch Charakterwerte, die verändert werden können. Dafür unterscheiden sich die Rassen aber nicht nur im Aussehen, sondern auch bei den verschiedenen Fähigkeiten und der nutzbaren Ausrüstung.

Der eigentliche Spielstart entpuppt sich dann als sehr einsteigerfreundlich. Bevor es in die große weite Welt geht, dürft ihr ein Tutorial absolvieren, in welchem euch die grundlegenden Spielelemente näher gebracht werden. Zahlreiche Lernsteine erklären euch fast jedes Detail und es gibt auch schon eine erste Quest zu lösen, sowie erste Monster zum Umhauen. Habt ihr das erst mal hinter euch gebracht, geht es langsam ans Eingemachte.

Kampagne und Einzelquests
Auf den Spieler wartet eine umfangreiche Spielwelt, in der es vor Monstern und Dungeons nur so wimmelt. Zudem könnt ihr zahlreiche Ruinen-Städte und archaische Monumente besuchen. Interessant sind unter anderem die Grüfte, zu denen ihr mittels Glyphen Zutritt erlangt. 21 Stück gibt es davon, in jeder Provinz eine. Beim Durchschreiten einer dieser Grüfte erreicht ihr am Ende einen Stein, an welchem ihr einen Teil der Hintergrundstory des Spieles erfahrt, quasi eine Art Kampagne, losgelöst von den zahlreichen Einzelquests.

Die Skilltrees bieten Fähigkeiten satt.

Letztere wiederum bekommt ihr bei den wenigen NPCs, bei bestimmten Monumenten oder auch beim Töten bestimmter Monster. Die Einzelquests sind recht unterschiedlicher Art, mal gilt es, eine bestimmte Anzahl einer Monsterrasse zu töten, dann wieder müsst ihr einzelne Teile eines Rezeptes oder Artefaktes finden oder bestimmte Locations abklappern. Nicht selten zieht die Erfüllung einer Quest gleich eine weitere Quest nach sich. Nahezu alle Quests verfügen über ein Zeitlimit und verfallen, wenn ihr dieses bei der Lösung überschreitet. Allerdings sind die Limits meist großzügig bemessen und laufen über zweistellige Spielstunden-Zahlen. Der Schwierigkeitsgrad der Quests schwankt zwischen gut allein machbaren und fast nur in der Gruppe lösbaren. Generell fällt auf, dass auch Einzelstreiter gute Chancen haben, zumindest einen Großteil der Standard-Quests zu lösen. Die Welt von 'AC2' soll sich dynamisch weiterentwickeln. So soll es zum einen monatliche Events geben, zum anderen sollen die Spieler die Welt nach und nach wieder aufbauen. Wie das genau aussehen wird, werden allerdings erst die nächsten Wochen und Monate zeigen.

Skills für jedermann
Natürlich gibt es für das Lösen der Quests neben gelegentlichen physikalischen Belohnungen auch Erfahrungspunkte, wie auch für das Töten von Monstern. Mit der Zeit häufen diese sich zu Level-Ups, bei denen zum einen Kraft und Lebensenergie erhöht werden, zum anderen Punkte für Skills verfügbar werden. Geht das Leveln zu Beginn noch recht schnell, wird die Sache spätestens ab Level 13 oder 14 stark verlangsamt und es dauert deutlich länger, bis die nächsten Stufen erreicht werden.

Falls mal was schief geht, geht's zurück zum Lebensstein.

Es gibt mehrere Skilltrees für Nahkampf, Geschosse, Magie und anderes, wobei die Skills selber für die einzelnen Rassen unterschiedlich aussehen, letztendlich aber mehr oder minder dieselben Wirkungen haben. Etwas undurchschaubar sind die Auswirkungen der einzelnen Skills, da nirgends direkt deren Wirkung konkret beschrieben wird, sondern lediglich als vager Text angegeben sind. Mittels Drag&Drop können die Skills einfach in eine Hotkey-Leiste gezogen werden, von wo aus sie per Mausklick oder Tastendruck aktiviert werden können. Das eigentliche Erlernen der Skills funktioniert in zwei Stufen, zum einen müssen Lernpunkte ausgegeben werden, um den Skill überhaupt erst mal zu erlernen, dann werden noch weitere Punkte zum Steigern des Skills investiert. Sehr praktisch ist, dass man fast alle Skills wieder heruntertrainieren kann, um die wertvollen Lernpunkte gegebenenfalls für andere Fähigkeiten zu nutzen.

Harte Echtzeitkämpfe mit Geschick
Der Kampf gegen Monster und Kreaturen spielt eine große Rolle im Spiel. Ihr bekommt es mit allerlei unterschiedlich großen und starken Kreaturen zu tun. Die stehen nicht wirr durcheinander, sondern sind in gut abgestuften Gebieten zu finden, anhand einer Karte könnt ihr schnell feststellen, in welchen Gebieten ihr den Gegnern widerstehen könnt. Zudem werden die Gegner auf dem Radar farblich gekennzeichnet, alles was als roter Punkt dargestellt ist, liegt vom Level her über euch und dürfte sich als harter Brocken entpuppen.