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Test - Animal Crossing : Animal Crossing

  • GCN
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Endlich ist das populäre und innovative ’Animal Crossing’ für GameCube auch in einer deutschen Version verfügbar. Wir sind in die tierische und bunte Welt des Nintendo-Titels eingezogen. Im folgenden Review lest ihr von unseren Erlebnissen und erfahrt, ob das Spiel auch nach der langen Verzögerung noch sein Geld wert ist.

Liebes Tagebuch

’Liebes Tagebuch. Puh, heute war mal wieder ein anstrengender Tag. Schon um vier Uhr musste ich aus den Federn. Schließlich kann man nur um diese Zeit im Herbst Pilze sammeln. Danach verteilte ich die Dinger an das Museum und an meine Nachbarn, den Rest futterte ich zum Frühstück auf. Darauf ging es wieder einmal zu Waschbär Tom Nook, um meine Schulden abzuarbeiten. Der alte Raffzahn hat natürlich kaum etwas für die Botengänge rausgerückt. Am Nachmittag spazierte ich etwas durch das Städtchen und unterhielt mich mit meinen Freunden. Ziege Siggi hat natürlich nur rumgepoltert, aber die anderen waren nett. Für Pia setzte ich einige Blumen und erhielt von ihr als Dankeschön eine niedliche Blumenvase im 70er Jahre-Stil. Des Weiteren wollte Axel noch seinen Game Boy zurück und Wachtmeister-Hund Harry warnte vor einem Schwarzmarkthändler, der bald hier seine Zelte aufschlägt. Später erhielt ich außerdem einen netten Brief von Adlerdame Adelheid, die mich über ihre Fußball-Aktivitäten auf dem Laufenden hielt. Danach ging ich etwas am See fischen und konnte noch einige seltene Insekten fangen, für die mir Nook ein hübsches Sümmchen Geld bot. Bald habe ich die Schulden abbezahlt und kann mein kleines Häuschen vergrößern.’

Was sich ein wenig nach ’Mowgli – die Wechseljahre einer Dschungelkönigin’ oder ’Lustige Drogenversuche im Zoo’ anhört, ist in Wirklichkeit die abgedrehte Lebenssimulation ’Animal Crossing’ für GameCube. Lange mussten deutsche Spieler auf diesen Titel warten. Einst in Japan für N64 als ’Animal Forrest’ erschienen und 2001 für GCN umgesetzt, verwehrte Nintendo bislang eine Veröffentlichung in Deutschland. Grund war unter anderem die aufwändige Lokalisierung. Doch erfreulicherweise hat sich Nintendo nun doch noch entschlossen, mit reichlich Verspätung das in USA und Japan längst zum Kulthit avancierte Spiel hierzulande komplett mit deutschen Bildschirmtexten zu veröffentlichen. Wie schon in den bisherigen Fassungen wird das Spiel mit einer Memory Card ausgeliefert – dies ist auch dringend notwendig, denn ’Animal Crossing’ benötigt gewichtige 59 Blöcke zum Speichern.

Ein Neuling in der Stadt

Fairerweise muss man aber erwähnen, dass auf der Memory Card ganz schön viel gespeichert wird. Zunächst werden nach dem Zufallsprinzip eine Spielfigur und ein Städtchen entworfen. Jegliche Änderungsmöglichkeiten in diesem Gebiet und alle gesammelten Extras, geschriebenen Briefe, selbst erstellten Texturen und vieles mehr werden auf der Karte gesichert. Nachdem ihr euch einen Namen für den Hauptcharakter und die neue Stadt ausgedacht habt, findet ihr euch in einem Zug wieder. Eine geschwätzige Katze organisiert euch ein Häuschen im Ort. Allerdings habt ihr kein Geld und müsst somit wohl oder übel beim Händler Tom Nook arbeiten.

Er ist sowieso eure wichtigste Anlaufstelle. Der Waschbär verkauft nicht nur allerlei mehr oder weniger nützliche Dinge, sondern kauft euch auch alle möglichen Waren ab. Wenn ihr in der Welt von ’Animal Crossing’ nämlich fischen geht, Botengänge für die anderen Bewohner erledigt oder seltene Insekten fangt, kommt ihr schneller an Moneten als durch Nooks Aufträge. Mit genügend Geld erhaltet ihr nach und nach verschiedene Ausbauten für euer Haus. Anfangs ein zwergenhafter Schuppen, erhaltet ihr so immer mehr Räumlichkeiten inklusive Keller. Nur so könnt ihr die unzähligen Gegenstände behalten, die ihr nicht verkaufen wollt. Von dutzenden Möbeln über Instrumente bis hin zu Früchtekisten, Vasen, Boxring, Tapete, Teppiche, Bilder, Springbrunnen, Tigerfell, Musikanlage und Bonsai-Pflanze könnt ihr euer Heim verschönern.

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