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Preview - Airline Tycoon 2 : Air Bäron?

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Flieger, grüß mir die Sonne, grüß mir die Sterne und grüß mir die Wirtschaftssimulation. Airline Tycoon 2 wurde nach seiner ersten Ankündigung 2006 endlich fertiggestellt. Nachdem Teil eins vor geschlagenen 13 Jahren Simulationsfans dieser Welt begeisterte, geht es ab Oktober endlich wieder los. Es hat sich mit Blick auf den Vorgänger nur wenig geändert, das gute Spielgefühl sowie die Langzeitmotivation sind nach wie vor gegeben. Aber uns Unternehmer interessiert bei diesem Spiel ohnehin nur eines: die Flieger in die Lüfte zu schicken und unsere Billigflugklitsche in ein mächtiges Imperium zu verwandeln. Da kommt die Preview-Version gerade recht, um für euch einen tieferen Blick auf Stewardessen, Piloten und Flugzeuge zu werfen.

Flieger-Modding de luxe

Zu Beginn von Airline Tycoon 2 steht euch ein ganzer Batzen Geld zur Verfügung. Was jetzt noch fehlt, ist euer Manager. Vier Charaktere habt ihr zur Auswahl, die je eine Airline repräsentieren. Die humorvoll gestalteten Bosse mit ihren übergroßen Comic-Köpfen haben so ihre Eigenheiten und sind deshalb sehr unterschiedlich zu spielen:

Tina Cortez ist die toughe Geschäftsfrau, beinhart, schert sich nicht um die Konkurrenz und zeigt ebenso wenig Sozialkompetenz gegenüber ihren Mitarbeitern. Auch scheut sie sich nicht, mit harten Bandagen zu kämpfen und mal unlautere Mittel einzusetzen, um ihr Geschäft durchzubringen. Wählt ihr Igor Tuppolevsky mit seiner Imperial Airline, dreht sich alles nur um Geld, Geld und noch mal Geld. Es gibt keine Probleme, die sich mit genug Kohle nicht lösen lassen. Des Weiteren stehen mit Mbangwe Mogambo und Natalie Childman zwei weitere illustre Manager-Typen zur Auswahl.

Habt ihr euch für einen Manager entschieden, geht es ab ins Spiel. Zur Wahl stehen die Kampagne und das freie Spiel. Egal welchen der beiden Modi ihr wählt, vom Grundprinzip ähnelt die Spielmechanik komplett der des Vorgängers. Für all jene, die nicht so vertraut mit Wirtschaftssimulationen sind, bietet sich die Kampagne an. In diesem Modus startet ihr auf eurem Heimatflughafen und könnt mit eurer zuvor gewählten Spielfigur den Terminal unsicher machen. Immer mit dem Ziel, am Ende eine taugliche Flugroute aufzubauen. Darüber hinaus steht der Hangar im Fokus von Airline Tycoon 2. Denn dort werden neue Flugzeuge gebaut, die ihr auf euren Routen einsetzt.

Als findiger Flughafen-Manager könnt ihr euch nach Herzenslust an euren neuen Himmelsgleitern austoben. Ihr bestimmt Form, Größe und die Anzahl der Triebwerke, legt die Geschwindigkeiten fest, regelt den Verbrauch der Maschinen und kümmert euch um die Finanzierung – ob Billigmühle oder Edelflieger, die Entscheidung liegt bei euch. Die Individualisierung der Flugzeuge wurde richtig gut umgesetzt und erhöht den Spielspaß. Die Flieger bestehen aus zahlreichen Modulen, die euch nicht nur äußere Eigenschaften, sondern auch das Innenleben, wie die Kabinen, modellieren lassen. Jetzt noch schnell Piloten und Flugpersonal geordert und schon geht es ab in die Lüfte, denn nun muss ordentlich Geld in die Kassen flattern.

Airline Tycoon II - Debut Trailer
Im Oktober soll das WiSim-Sequel Airline Tycoon II veröffentlicht werden; wir zeigen euch hier den ersten Trailer.

Alles Sabotage?

Zurück geht es nun in den Terminal, genauer gesagt ins eigene Büro. Von dort aus habt ihr alles im Blick und könnt mit der Organisation eures Unternehmens beginnen. Ihr kümmert euch um das Marketing und die PR, legt Preise für Tickets fest, teilt Flugrouten ein und macht dergleichen mehr, was ein Manager so tun muss. Ziel ist es, am Ende der Kampagne eine Flotte an Flugzeugen am Himmel zu haben, die sich über die ganze Welt und Flughäfen ausbreitet. Und genau an dieser Stelle gesellt sich ein dicker Kritikpunkt hinzu: Egal, wie einfach und recht übersichtlich das Menü aufgebaut ist, mit der Zeit und der Vielzahl an Routen wird die Kontrolle torpediert und es wird schnell unübersichtlich.

Wie eingangs erwähnt, steht noch das freie Spiel zur Verfügung. Mal abgesehen davon, dass es hier keine Begrenzungen wie in der Kampagne gibt, kommen gut implementierte Hindernisse hinzu. Denn im freien Spiel können wir, aber auch die Konkurrenz, ins Visier genommene Unternehmen sabotieren. Auch Zufallssituationen, die uns die Arbeit in der Luft erschweren, wie Aschewolken von finnischen Vulkanen, erhöhen den Schwierigkeitsgrad und bringen noch mal eine Portion mehr Spannung ins Spiel.

Fazit

Erik Rössler - Portraitvon Erik Rössler
Airline Tycoon hat vor 13 Jahren unzählige Stunden Spielspaß beschert. Tja, und mit Airline Tycoon 2 verhält es sich ebenso. Sicherlich könnte man meckern, dass es nicht viele Neuerungen gibt, auch dass sich eigentlich nichts Gravierendes am Spielsystem geändert hat. Aber wieso soll man auch Altbewährtes komplett umkrempeln? Das Spiel wurde grafisch mit einer 3-D-Optik aufpoliert und hat einen umfangreichen Flugzeugeditor spendiert bekommen – das war es! Für Hardcore-Spieler könnte es auf Dauer etwas abwechslungsarm werden, da sich vieles wiederholt. Am Ende aber sieht es so aus, dass wohl auch der zweite Teil seine Flugschüler um sich scharen wird.

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