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Test - Ace Combat 6: Fires of Liberation : Himmelsstürmer mit Edeloptik

  • X360
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Herrliche Aussichten

Die Grafik von 'Ace Combat 6' ist bombastisch ausgefallen, und das sowohl in der Luft als auch am Boden. Am Himmel fliegt ihr durch imposante Wolken oder Rauschwaden abgeschossener Raketen und erfreut euch am Anblick der realistischen Kampfjets. Ganze 15 Originalflieger wie den Tornado, die F-16 C oder die F-22 Raptor haben die Grafiker ins Spiel eingebaut, dazu kommen einige eigens entwickelte Jets. Die Bodentexturen sind bei Flugsimulationen oft der Schwachpunkt, doch nicht beim ersten Next-Gen-'Ace Combat'. Mithilfe von Satellitenaufnahmen ergibt sich eine vollkommen glaubhafte Welt, die vom Detailgrad gewisse Ähnlichkeiten zum beliebten 'Google Earth' hat. Gerade beim Einsatz, der über der Hauptstadt spielt, erkennt ihr einzelne Häuser, Wolkenkratzer oder Straßenzüge. Selbst beim Tiefflug werden die Texturen nur etwas unschärfer, allein die auf der Erde sich befindenden Panzer oder Fahrzeuge wirken ein wenig deplatziert.

Beim Sound gibt es ebenfalls mehr Licht als Schatten. Klasse ist etwa der Soundtrack, der direkt aus einem Hollywoodstreifen stammen könnte, auch die Effekte klingen glasklar. Weniger gelungen ist die englische Sprachausgabe mit ihren piepsigen Stimmen. Die deutschen Untertitel lassen sich zudem während eines Kampfes nur schlecht lesen.

Die Solokampagne beschäftigt euch rund 15 Stunden, wobei der Schwierigkeitsgrad meist sehr fair war. In späteren Missionen wird aber schon einiges von euch verlangt, besonders auf der höchsten Schwierigkeitsstufe. Da ihr in einigen Einsätzen Entscheidungen treffen dürft, etwa von wo ihr angreift oder ob ihr euch lieber um die Flaks oder die feindlichen Flieger kümmert, laufen die Levels immer ein wenig anders ab. Nach dem Ende jeder Mission dürft ihr den kompletten Einsatz nochmals im optisch famosen Replay bewundern, das ihr sogar auf der Festplatte abspeichern dürft, auf Wunsch mit dem richtigen Funkverkehr.

Fliegen in Doppeltraktion

Viel Spaß macht der Onlinemodus des Spiels. Mit bis zu 16 Leuten beharkt ihr euch über den Wolken in einer Team-, Königs-, Belagerungs- oder Koop-Schlacht. Letztlich spielen sich die vier Modi aber nicht so unterschiedlich, meist tretet ihr mit eurem Team gegen ein gegnerisches Team an und müsst entweder einen Stützpunkt angreifen oder verteidigen. Leider gibt es nur 13 Maps, wovon ganze zwei auf den Koop-Modus entfallen, es ist also nicht möglich, die Missionen der Solokampagne im Team zu spielen. Weitere Karten für alle Spielmodi werden aller Voraussicht nach als Download über den Xbox-Live-Marktplatz angeboten, der Platz im Menü ist dafür jedenfalls schon freigehalten. Ob dieser Zusatz-Content etwas kosten wird, ist noch nicht bekannt.

Fazit

von Jan Höllger
Hoch über den Wolken fühlt sich nicht nur ein Tom Cruise in 'Top Gun' richtig wohl. Dank 'Ace Combat 6: Fires of Liberation' dürfen alle interessierten X360-Besitzer nun endlich ein technisch wie spielerisch überzeugendes Flugaction-Spiel zocken. Die Luftkämpfe sprechen dabei sicherlich nicht jeden gleichermaßen an, doch habt ihr euch erst mal mit der Steuerung des Jets vertraut gemacht und die ersten Abschüsse gelandet, werdet ihr kaum aufhören können, bevor die Republik Emmeria gerettet ist. Ziemlich überflüssig ist sicherlich die reichlich patriotische Story und der Mehrspielermodus macht zwar Spaß, aber es mangelt an Abwechslung bei den Maps. Außerdem wäre es klasse gewesen, wenn man im Koop-Modus alle Missionen der Solokampagne hätte fliegen können.

Überblick

Pro

  • arcadelastiges Flugverhalten
  • viel Action
  • spannender Mehrspielermodus
  • herausragende Grafik
  • Replays lassen sich abspeichern

Contra

  • Missionsdesign lässt etwas Abwechslung vermissen
  • reichlich patriotische Story
  • deutsche Untertitel lassen sich nur schwer lesen
  • keine Simulationsansprüche

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