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Test - XCOM Enemy Within : Another one bites the dust

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XCOM Enemy Unknown wurde im vergangenen Jahr dank der fleißigen Arbeit der Civilization-Macher von Firaxis zu einem echten Überraschungserfolg. Zwar waren die Entwickler sicher, dass die Wiederbelebung der ehrwürdigen Reihe Fans finden würde, doch mit solch einem Erfolg hatten sie nicht gerechnet. Mehr als ein Jahr nach der Veröffentlichung kommt nun ein dicker Nachschlag namens XCOM Enemy Within, der für PC als Add-on, für Konsole jedoch leider nur als Vollversion inklusive Hauptspiel und allen DLCs zu haben ist. Lohnt sich die nicht ganz günstige Anschaffung dennoch?

Über das Spielprinzip an sich müssen wir wohl nicht mehr viele Worte verlieren: Aliens greifen die Erde an, die XCOM wird zur Verteidigung ins Leben gerufen und ihr schickt Trupps von bis zu sechs Soldaten in rundenbasierte Taktikschlachten gegen die Außerirdischen. Dank der Erforschung neuer Technologien, des Ausbaus eurer Basis und der Aufwertung eurer Soldaten stehen euch immer stärkere Mittel gegen immer mächtigere Aliens zur Verfügung. Weitere Details zu Enemy Unknown könnt ihr euch in unserem Test vom letzten Jahr wieder in Erinnerung rufen.

XCOM Enemy Within erweitert das Hauptspiel um einige Aspekte und liefert einen ziemlich überzeugenden Umfang. Das beginnt bei fast 50 neuen Missionen und Karten, auf denen ihr euch austoben könnt. Diese bieten jede Menge Abwechslung. Viele Karten wirken deutlich geschickter gestaltet als die des Hauptspiels, zum Teil sind sie auch deutlich umfangreicher. Deckungen und Wege sind interessanter, Höhenstufen werden besser ausgenutzt. Vor allem aber profitiert die Abwechslung: Es dauert eine Weile, bis ihr selbst bei einem zweiten Durchlauf eine Karte ein zweites Mal wieder seht.

Pimp my body

Spielerische Neuerungen entdeckt ihr ebenfalls schnell. Bereits auf einer der ersten Karten stolpert ihr über MELD-Container, die ihr, sobald entdeckt, binnen wenigen Runden plündern müsst, bevor sie sich selbst zerstören. Was auch passieren kann, wenn ihr im Eifer des Gefechts die Container aus Versehen mit Granaten oder Ähnlichem zerstört. Dabei sind die Container extrem wichtig, denn sie liefern die Ressource für quasi alle technischen Neuerungen auf XCOM-Seite. MELD ist nämlich der Rohstoff für Genimplantate und MEC-Anzüge. MELD ist allerdings auch sehr knapp und kann nur in einem Teil der Missionen erbeutet werden.

Sobald ihr euer erstes MELD gefunden und erforscht habt, stehen euch neue Gebäude zur Verfügung, wie das Genlabor. Hier könnt ihr nun nach und nach neue Implantate entwickeln und diese einzelnen Soldaten zur Verfügung stellen. Ihr wertet fünf Körperregionen jeweils mit zwei verschiedenen Implantaten auf. Dazu gehören sowohl offensive Aufwertungen, wie die Verbesserung der Zielgenauigkeit, als auch die Stärkung der Widerstandsfähigkeit oder – extrem nützlich – die Möglichkeit, in voller Deckung unsichtbar zu werden und sich unentdeckt zu bewegen.

XCOM Enemy Within - Video Review
Die große Erweiterung von XCOM bringt viele Neuerungen. Doch besitzt sie auch die gleiche Qualität?

Metallsoldaten

MEC-Anzüge sind ebenfalls enorm kampftauglich und verpassen dem Spiel ganz neue taktische Elemente. Um diese zu nutzen, müssen einzelne Soldaten zu MEC-Kämpfern umgewandelt werden, sie können fortan die sehr teuren Anzüge nutzen. Die Anzüge können nach und nach in drei Stufen aufgewertet werden, wobei es sowohl eher offensive Optionen wie Flammenwerfer oder Granatwerfer als auch defensivere wie Heilnebel gibt. Die Ausbauten der Anzüge sind sehr teuer, was Geld und MELD angeht, daher müsst ihr keine Sorge haben, dass diese mächtigen Anzüge nebst den schweren Waffen euch einen zu großen Vorteil verschaffen und ihr eine ganze MEC-Armee aufstellen könnt. Die hohe Feuerkraft hat ohnehin ihren Preis: MEC-Kämpfer können keine Deckung nutzen, dafür aber entsprechend viel einstecken.

Als kleine Zusatzneuerung dürft ihr nun Orden an einzelne Soldaten vergeben. Fünf verschiedene Orden gibt es, jedem Orden könnt ihr einmalig eine von zwei Aufwertungen spendieren, die künftig mit dieser Art Orden verknüpft bleibt. Damit erhaltet ihr eine zusätzliche Möglichkeit, einzelne Soldaten aufzuwerten, deren Verlust nun wegen der Orden und Implantate umso schmerzhafter wird. Zusammen mit verschiedenen Aufwertungen in den Forschungs- und Gebäudebereichen erhöhen sich damit die Komplexität und die Vielfalt der taktischen Möglichkeiten enorm und es gilt noch mehr, mit den knappen Ressourcen sinnvoll zu haushalten. Dadurch erhält zudem der Schwarzmarkt, auf dem ihr Beutestücke verkaufen könnt, eine größere Bedeutung.

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