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Special - New Xbox Experience : Totalrenovierung in deiner X360

  • X360
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Seit dem 19. November 2008 ist es so weit: Das Systemmenü der Xbox 360 wird komplett durch eine neue Benutzerführung ersetzt. Bietet die New Xbox Experience wirklich einen Mehrwert? Wir sagen es euch!

Mehrwert im System

Schaltet man seine Konsole ein, will man eigentlich loszocken - oder etwa nicht? Mit der Integration von Multimediafunktionen haben Videospielsysteme immer mehr drauf, als das bloße Abnudeln des eingelegten Spiels. Angefangen bei 3DO, AmigaCD-32 und spätestens mit der Kalender- und Uhrfunktion eines Sega Saturn oder dem Music-Player der ersten PlayStation sind Systemmenüs mit allerlei Funktionen gar nicht mehr wegzudenken. Etwas Neues ist das allerdings nicht: Im Grunde waren schon C-64, Amiga 500 und Atari ST zu Heimcomputern umgebaute Konsolen und der 80er-Jahre-Oldie Vectrex beispielsweise besaß ein eingebautes Spiel, das ganz ohne Game-Modul nutzbar war.

Microsofts Xbox 360 musste und muss seit dem Release einiges an Kritik einstecken, was die Hardware betrifft: Die hohe Ausfallrate der Geräte, laute Lüfter sowie störende Laufwerksgeräusche zerren an den Nerven der User. Dagegen erntete das Redmonder Unternehmen schon zum Launch im November 2005 viel Lob für das Systemmenü der Xbox 360 namens „Dashboard". Vor allem auswechselbare Designs, Profile mit Achievement-Punkten, Chat-Funktionen und die nahtlose Integration von Download-Marktplatz und Xbox Live Arcade sowie diverse Multimedia-Features stellen einen klaren Mehrwert für den Käufer dar.

Alter Wein in neuen Schläuchen?

Umso überraschender also, dass ausgerechnet dieses hoch gelobte Dashboard nun von Microsoft über Bord geworfen wird. Richtig gelesen: Anstatt durch ein neues Update kleinere Änderungen vorzunehmen, hat sich Microsoft entschieden, am 19. November 2008 unter dem Motto „New Xbox Experience" (NXE) gleich ein neues Systemmenü auf die Xbox 360 aufzuspielen - ein Online-Zugang vorausgesetzt. Außerdem braucht es genügend freien Speicher: Mindestens 128 MB müssen vorhanden sein. Xbox-360-Besitzer mit einer entsprechenden Festplatte juckt das nicht. Wer hingegen eine Xbox 360 Arcade oder Xbox 360 Core ohne Harddrive zu Hause stehen hat, kann auf www.xboxstorageupgrade.com eine günstige 20-GB-Platte oder gar eine Memory-Card (512 MB) gratis beantragen.

Bevor nun Panik bei so manchem X360-User ausbricht: Praktisch alle Features des alten Systems sind in der New Xbox Experience ebenfalls vorhanden, auch wenn man sie erst suchen muss. Nach wie vor steht euer Profil im Zentrum, der Achievement-Score ist noch da, der Marktplatz schließt nicht seine Tore und auch die Musik-, Video- und PC-Streaming-Möglichkeiten fallen nicht unter den Tisch. Fast schon selbstverständlich, dass sich Microsofts erfolgreicher Xbox-Live-Dienst bester Gesundheit erfreut: Ihr müsst also immer noch ein Abo lösen, um als Gold-Mitglied online zu spielen. Silber-User dürfen Demos, Videos und zusätzliche Spielinhalte herunterladen. Somit ist klar, dass auch Xbox Live Arcade mit den ganzen kleineren Download-Games nicht verschwunden ist.

Schöne neue (Party-)Welt

Was ist denn nun neu an New Xbox Experience? An erster Stelle die Menüführung. Diese ist deutlich schicker, moderner und aufgeräumter als das frühere Dashboard. Man merkt deutlich, dass Microsoft nicht zuletzt Non-Gamer oder Casual-Gamer als neue Zielgruppe bei sich heimisch machen will. Überdies gibt es nun mehr Platz, allein schon durch den Einsatz einer Channel-Rotation anstelle der überfüllten Blades. Musstet ihr euch früher durch Untermenüs kämpfen, die sich hinter schnöden Texttiteln versteckten, erscheinen nun praktische Vorschau- beziehungsweise Inhaltsfenster. Damit seht ihr beispielsweise schneller, was es zu dem angewählten Spiel momentan an Downloads gibt. Schneller ist überhaupt die ganze Navigation, was gerade im Marktplatz und in den Listen mit den ganzen Xbox-Live-Arcade-Titeln positiv auffällt. Überhaupt stehen Covers, Ikons und Artworks der Spiele mehr im Vordergrund.

X360-Besitzer, die gerne mal mit Kumpels online loslegen, kennen das Problem: Kaum hat man sich in einem Spiel zusammengefunden und will dann doch was anderes zocken, fällt die ganze Gruppe wieder auseinander. Und wer eine Chat-Session organisieren will, kann schon mal dran verzweifeln, bis sich endlich alle Online-Freunde im gleichen Channel eingefunden haben. Dank der neuen Party-Funktion wird alles besser: Ihr versammelt locker eine Truppe mit bis zu acht Usern, die dann stets zusammenbleiben und munter auch mal das Spiel wechseln können. Auch Gruppen-Chats sind so einfacher möglich, zumal alle Leute miteinander sprechen können, selbst wenn einige von ihnen gar nicht in das nächste Game einsteigen. Ebenfalls Party-Stimmung dank Spielshows: Zukünftig werden virtuelle Spielshows nach TV-Vorbild abgehalten, in denen man sogar Preise gewinnen kann.

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