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Test - Worms: Open Warfare 2 : Die Würmer bekriegen sich online.

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Krieg allen Würmern! Nein, das ist kein Aufruf zum Massenmord an des Anglers liebsten Gehilfen, sondern abermals das Motto im neuesten ’Worms’-Spiel. Wir haben den DS-Stylus gezückt und die rückgratlosen Kriegsgesellen in die Schlachten von ’Worms: Open Warfare 2’ geführt.

Worm Wars

Krieg allen Würmern! Nein, das ist kein Aufruf zum Massenmord an des Anglers liebsten Gehilfen, sondern abermals das Motto im neuesten ’Worms’-Spiel. Wir haben den DS-Stylus gezückt und die rückgratlosen Kriegsgesellen in die Schlachten von ’Worms: Open Warfare 2’ geführt. Seit ihrem Debüt im Jahre 1995 hat es die ’Worms’-Reihe in unzähligen Episoden auf viele Plattformen geschafft, auch auf den Handhelds ist sie kein seltener Gast. Da die Grundformel des Klassikers nach wie vor am beliebtesten ist und Experimente in Richtung 3D und Ähnlichem eher gescheitert sind, richtet sich auch ’Worms Open Warfare 2’ ganz nach dem Erstling. Das Geschehen wird also erneut aus der 2D-Seitenansicht präsentiert.

Jeder ’Worms’-Spieler kennt das Gameplay und die Regeln: Auf einem mehr oder weniger zufällig erstellten Schlachtfeld stehen sich zwei oder mehr Teams aus jeweils vier Würmern gegenüber. Runde für Runde ist ein anderer Wurm an der Reihe, der sich in einer vorgegebenen Zeit bewegen und die anderen Figuren attackieren darf. Hat ein Wurm seine ganze Energie aufgebraucht oder wurde er ins Wasser geschubst, muss er sein Leben lassen. Gewonnen hat das Team, das über mindestens noch einen lebenden Wurm verfügt. Der Knackpunkt: Für das Salz in der Suppe sorgen teils zerstörerische, teils eher dämliche Waffen, die aber begrenzt sind. Dazu kommen hilfreiche Bewegungs-Items und verteilte Extra-Kisten. Entsprechend strategisch sollte man vorgehen, zumal man sich wie gesagt nicht stundenlang frei in die richtige Position bewegen kann – klar, so ein Wurm ist ja auch kein Marathonläufer, Hochsprungweltmeister oder Kletterspezialist.

Wenig Neues

So weit, so bekannt: ’Worms: Open Warfare 2’ hält an dieser Grundstruktur fest und bietet nur im Detail Neues: Elf frische Waffen haben es ins Spiel geschafft, darunter ein Bumerang, ein Elektromagnet, eine stationäre Kanone, ein Superhelden-Schaf, ein Gewitterblitz und ein explodierender Büffel. Die neuen Waffen fügen sich ganz gut in die restliche Auswahl ein, neue Akzente bringen sie aber nicht ins Spiel. Erweitert wurde darüber hinaus der Wurm-Editor, in dem ihr verschiedene Dinge an den Teams verändern könnt, bis hin zur Sprachausgabe und den Siegesanimationen. Wer noch mehr basteln will, tobt sich im Karteneditor aus oder entwirft neue Match-Arten. Das wohl interessanteste neue Feature ist aber im Mehrspielermodus zu finden: Ihr dürft online per Wi-Fi gegen bis zu drei Spieler in aller Welt antreten. Lokal treten vier Spieler in Multimodul-Sessions gegeneinander an, wenn nur ein Spielmodul verfügbar ist, können unter Einschränkungen noch zwei User mit jeweils einem DS loslegen. Eine Mehrspielerrunde an nur einem DS gibt es unverständlicherweise nicht. Wer alleine spielt, greift auf die spartanische Kampagne, benutzerdefinierte Matches, den Rätselmodus oder aufgesetzt wirkende DS-Extraspiele zurück. Richtig Spaß macht der Titel aber wie gewohnt vor allem im Multplayer-Part. Die CPU-KI geht insgesamt in Ordnung, auch wenn sie ab und zu derbe Aussetzer hat.

Grafisch gibt sich ’Worms: Open Warfare 2’ recht schlicht. Die Comicgrafik ist zweckmäßig, kennt man aber schon aus dem Vorgänger und haut wohl keinen DS-Besitzer aus den Socken. Ähnliches gilt für den Sound. Die schräg-witzigen Melodien schwanken irgendwo zwischen lustig und nervig. Als Sprachsamples gibt es die typischen Würmersprüche – ob man die mag oder nicht, ist letztendlich Geschmackssache. Etwas inkonsequent dagegen die DS-Ausnutzung: Ihr könnt per Stylus und Touchscreen scrollen, aber nicht die Würmer steuern. Darüber hinaus seht ihr das Level zwar auf beiden Bildschirmen – da die Perspektive aber (zu) nah gewählt ist, fehlt euch etwa durch den nicht sichtbaren Raum zwischen den beiden Screens einiges an Übersicht.

Fazit

von David Stöckli
Zugegeben, auch ’Open Warfare 2’ hat seinen Charme und punktet mit der gewohnt unterhaltsam-charmanten Kombination aus Strategie-, Party- und etwas Geschicklichkeitsspiel. Bei den eher wenigen Neuerungen sollten allerdings nur diejenigen DS-Besitzer zugreifen, die von der Serie nicht genug bekommen können oder den Vorgänger noch nicht haben.

Überblick

Pro

  • gewohnt genial-simples Spielprinzip
  • witzige Comic-Würmer
  • ordentlicher Online-Modus

Contra

  • inkonsequente Touchscreen-Steuerung
  • nur zweckmäßige Grafik
  • kleiner Bildausschnitt

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