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Test - Worldshift : Strategie mit viel Rollenspiel-Einfluss

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Euch machen in klassischen Echtzeitstrategiespielen die Missionen ohne Basisbau und das Befehligen einer kleinen Truppe am meisten Spaß? Dann ist der neue RTS-Titel 'Worldshift' von den deutschen Black Sea Studios für euch auf jeden Fall eine interessante Alternative. Wenn dann auch noch ein kooperativer Mehrspielermodus dazukommt, spricht eigentlich alles für einen Hit. Doch oft kommt es nun mal leider anders, als man denkt.

Heldenhaft

WorldShiftWie schon 'Spellforce' so ist auch 'Worldshift' kein reinrassiges Echtzeitstrategiespiel. Bis auf eine kleine Ausnahme gibt es beispielsweise keinen Basisbau und demzufolge auch keinen Truppennachschub innerhalb einer Mission. Stattdessen kämpft ihr während des gesamten Einsatzes mit einer überschaubaren Zahl von Einheiten und müsst mit diesen bestimmte Ziele erfüllen. Ganz schwach sind eure Truppen aber nicht, denn mindestens ein Held ist immer mit dabei. Mit mächtigen Zaubern oder Spezialfähigkeiten kann es ein Held durchaus gleich mit mehreren Feinden aufnehmen, dafür wird von euch aber viel Mikromanagement verlangt.

Denn die Zauber aktiviert ihr entweder über Hotkeys oder kleine Icons am unteren Bildschirmrand. Im Durchschnitt besitzt jeder der Anführer und Offiziere (so werden die Helden im Spiel genannt) drei verschiedene Zaubersprüche. Das können sowohl Kampf-, Heil- als auch Unterstützungszauber sein. Der Hohepriester kann Gegner beispielsweise kurzzeitig einfrieren oder einen Feind per Blitzschlag ausschalten, die Chirurgin versorgt nahe Truppen mit Lebensenergie und der Vollstrecker sorgt mit seiner Sperrfeuerfähigkeit dafür, dass alle eigenen Fernkämpfer in seiner Nähe mehr Schaden anrichten.

Rollenspielrohkost

Schon bei den Helden gibt es somit durchaus Parallelen zu Onlinerollenspielen der Marke 'World of Warcraft'. Zudem dürft ihr euch nach einem Einsatz für eines von drei möglichen Artefakten entscheiden, welches dann eine Fähigkeit eines Helden oder einer Einheitengattung dauerhaft verbessert. Zumindest im Solomodus ist dieser Aufwertungsvorgang aber schrecklich langweilig geraten, die Auswirkungen bleiben überschaubar. Seinen Zweck erfüllt das Verbessern der Offiziere erst im Mehrspielermodus. In diesem erhaltet ihr durch gewonnene Kämpfe ganz Rollenspiel-like seltene Gegenstände, die ihr in euer Inventar ziehen könnt. Gut 3.000 verschiedene Objekte bringen auf jeden Fall genug Abwechslung für Itemjäger.

Die Solokampagne von 'Worldshift' erstreckt sich über 18 lineare Missionen, die zwar versuchen, eine zusammenhängende Story zu erzählen, doch das gelingt ihnen kaum. Die Geschichte wird euch nämlich nur in drögen Texteinblendungen während der Ladepausen präsentiert. Hier hätten wir uns als Belohnung gerne noch das eine oder andere Render-Filmchen im Stile des netten Intros gewünscht.

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