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Special - World of WarCraft: Beta-Tagebuch : Special

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Kapitel 3: Feuertaufe in Gol’Bolar

 

World of WarCrafthe ich Fragen stellen konnte, begann meine Ausbildung. Bromos weihte mich in die ersten Geheimnisse ein: Ein spezieller, zeitlich limitierter Angriff, den die Paladine ’Holy Strike’ nennen, sollte feindlichen Kreaturen zusätzlichen Schaden zufügen. In Kombination mit einer geheimen Technik der Kreuzfahrer sollte dieser heilige Schlag noch mächtiger wirken. Plötzlich umgab mich eine Aura aus reiner Energie. Bromos erklärte mir, dass die eine meinen Rüstungsschutz sowie den meiner Freunde erheblich verstärkt und die zweite Aura verlorene Lebensenergie nach harten Kämpfen schneller regenerieren sollte. Zudem verfügte ich nun über Kenntnisse, wie man schwere Verwundungen schnell heilen konnte. 'Du kennst nun die ersten Geheimnisse der Paladine, aber noch sehr viele liegen vor Dir. Geh nun und stelle Dein Wissen denjenigen zur Verfügung, die Deine Fähigkeiten benötigen. Doch achte stets darauf, dass Du sie nur zum Guten einsetzt!' Diesen und weitere Ratschläge meines Meisters nahm ich mir zu Herzen und wollte zurückkehren, sobald ich über mehr Erfahrung verfügen würde.

Auf dem Dorfplatz verbreiteten fahrende Händler Gerüchte über eine von dämonischen Kreaturen heimgesuchte Miene tief in den Bergen um die Siedlung Gol'Bolar. Sie hausten ursprünglich in den unendlichen Abgründen der Mine und eines Tages stieß man dort bei Arbeiten auf diese schrecklichen Geschöpfe. Seitdem ist in Gol’Bolar nicht mehr an Bergbau zu denken und langsam wird das wertvolle Erz knapp, das man zur Metallverarbeitung für die überall bekannten, hoch geschätzten Rüstungen und Waffen der Zwerge dringend benötigt. Die anwesenden Abenteurer versuchten eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, die diese Ausgeburten der Hölle wieder dahin zurückschicken sollten, woher sie kamen.

Anmerkung von Utram: Zu diesem Zeitpunkt hatte Ymir bereits seine erste Erfahrung in Form von Erfahrungspunkten gesammelt. Nun ist es an der Zeit, diese gegen neue Fähigkeiten beim Ausbilder einzutauschen. Es ist üblich, dem Meister für seine Mühen eine Entlöhnung für jede neue Fähigkeit zu spenden.

Man musste mich nicht zweimal bitten, um an diesem Abenteuer teilzunehmen und meine neuen Fähigkeiten zu erproben. Schon die lukrative Aussicht auf Beute, die meine angeborene Gier nach Gold entfachte, ließ mir keine Ruhe mehr. So waren denn auch schnell fünf Gefährten versammelt und wir machten uns auf den Weg in das östlich gelegene Bergwerk. Es dauerte nicht lange, bis wir dort ankamen. Was wir dort vorfanden, ließ uns aber den Mut bis in die Beinlinge sinken. Vor uns breitete sich ein Bild des Schreckens aus: Unzählige dunkle, vom Wahnsinn getriebene Kreaturen überzogen diese einst so schöne Bergarbeiter-Siedlung mit Schrecken und Verdammnis. Es dauerte noch sehr lange, bis wir unseren Heldenmut wieder fanden. Ein paar Tropfen Honigwein waren dabei eine große Hilfe. Nachdem wir unsere Taktik festgelegt hatten, marschierten wir zielstrebig in die Schlacht.

Es war nicht leicht, in diesem Gemetzel einen kühlen Kopf zu bewahren, denn von allen Seiten fielen die Kreaturen über uns herein. Wir hatten das Gefühl, dass nach jedem erledigten Feind zwei neue für ihn aus dem Nichts erschienen. Meine Aufgabe bestand vor allem darin, dem Krieger unserer Gruppe hilfreich zur Seite zu stehen und eine schützende Aura zu spenden. Da der Krieger der zäheste von uns allen war, versuchte er die Aufmerksamkeit der Gegner stets auf sich zu ziehen, um sie vor den tödlichen Zaubern des Magiers abzulenken. Mussten die Nahkämpfer zu viel Schläge einstecken, heilte sie der Priester gekonnt und achtete nebenbei auf sich nähernde Gegner, die er dann vorübergehend in den Schlaf schickte. Je nach Bedarf unterstütze ich unseren Krieger oder heilte diejenigen, die verwundet wurden.

Wir hatten viele anstrengende Stunden in der Mine zugebracht. Doch unsere Mühe wurde belohnt: Wir säuberten nicht nur diesen ehemaligen Hort der Geschöpfe aus der Hölle, sondern machten noch viele Entdeckungen in Form von Gold, neuen Waffen und Rüstungen sowie magischen Gegenständen. Zur Feier unserer Anstrengungen entzündeten wir ein zünftiges Lagerfeuer und man ’überredete’ mich, meine letzten Met-Vorräte herauszurücken, weil wir doch unser erstes gemeinsames Abenteuer erfolgreich überstanden und uns bewährt hatten. Wir feierten unseren Sieg noch lange und redeten über viele Dinge, bevor wir uns auf den Rückweg in die Bergwerkssiedlung machten. Doch zuvor teilten wir noch die geborgenen Schätze aus dem Bergwerk gerecht in der Gruppe auf. Als wir in der Siedlung ankamen, wurden wir auch schon von den hoch erfreuten Bergarbeitern empfangen und wir konnten ihre vielen und aufgeregten Fragen, was denn in den tiefen Schächten alles geschah, kaum beantworten. Wir spürten, dass wir Großes geleistet hatten und auch dass wir alle an neuer Erfahrung hinzugewonnen haben.

Anmerkung von Utram: Gut eingespielte Gruppen ergänzen sich gegenseitig und halten somit die Gefahr von ’Unfällen’ gering. Katastrophal wird es dann, wenn Gruppenmitglieder zur Selbstüberschätzung neigen oder in der Klassen-Schule nicht aufgepasst haben: Da traut sich ein Nahkämpfer nicht, die Aggression der Feinde auf sich zu lenken, weil er um seine neue Rüstung oder sein Leben fürchtet und deshalb leicht bekleidete Kollegen den Monstern zum Opfer fallen. Anderen Zeitgenossen scheint die Höhlenluft nicht sonderlich gut zu bekommen, weshalb sie verwirrt durch die Gänge laufen und eine Horde Kreaturen ’anlocken’. Sehr ’beliebt’ machen sich auch diejenigen, die anderen Gruppen die Arbeit erleichtern wollen und fröhlich mit auf deren Monster einschlagen.

In diesem Augenblick nahm mich mein Meister wieder zur Seite und brachte mir neue Techniken der Paladine bei. Doch dann teilte er mir mit: 'Ymir, es wird Zeit, dass Du den hiesigen Meister des Paladin-Ordens kennen lernst, der Dir noch mehr beibringen kann als ich', sagte er. 'Er lebt in der Bergfestung Ironforge, der Hauptstadt der Zwerge, und hat mich wissen lassen, dass er wichtige Aufträge für Dich hat. Mach Dich sofort auf den Weg und lasse ihn nicht warten.' Ironforge! Die legendäre Stadt der Zwerge. Schon immer träumte ich von einem Besuch dieser in ein Bergmassiv eingegrabenen, mächtigen Festung. Nun sollte mich meine Reise endlich dorthin führen. Ich verabschiedete mich von Bromos und bedankte mich überschwänglich für die Weitergabe seines Wissens.

Ironforge. Allein diesen Namen auszusprechen, erfüllte mich mit Stolz. Dort sollte ich noch auf viele Angehörige der vielen Völker der Allianz treffen, die sich dort auf unglaublichen Fluggeräten einfinden. Natürlich war ich auch schon sehr auf die wundersamen Dinge, Maschinen und Apparate gespannt. Wie es mir in Ironforge erging, in welche großen Städte und Regionen meine Reisen mich noch führen sollten und meine ersten Schritte im Berufsleben werde ich euch gleich nach meiner Ankunft schildern. Doch nun muss ich endlich einen Brief an meine Eltern aufsetzen. Sie machen sich für gewöhnlich immer große Sorgen, wenn ich weiter von zu Hause weg bin, als man während der Dauer eines Tageslichts zu Fuß zurücklegen kann.

Euer Ymir

 

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