Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Wolfenstein : B.J. Blazkowicz ist wieder da!

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Sommer, Sonne, Strand und Meer, Spielerherz, was willst du mehr? Zugegeben, ein doofer Reim, denn bekanntlich gieren Gamer immerzu nach frischem Spielstoff. Dumm nur, dass zur heißesten Jahreszeit gähnende Leere in den Händlerregalen herrscht. Wäre da nicht Raven Software, die nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit den neuen Ego-Shooter Wolfenstein auf den Markt schubsten. Wir haben die PC-Version genauer unter die Lupe genommen und verraten, ob sich das Zücken des Portemonnaies auch wirklich lohnt.

Nazis in einem Videospiel? In Deutschland noch immer ein absolutes Tabu und damit folgerichtig ein Fall für die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM), die über eine Indizierung jener Titel zu entscheiden hat. Wolfenstein ist so ein Fall. Zumindest die Originalversion, denn eigens für den deutschen Markt nahm id Software einige Änderungen vor: Die komplett in deutscher Sprache erhältliche Fassung hat keine verfassungsfeindlichen Symbole, der Splatter-Grad wurde heruntergeschraubt und den Zivilisten die ewige Unsterblichkeit geschenkt.

Und die Nazis? Die sind fortan unter dem Namen "Wölfe" bekannt. Dem US-Agenten und Protagonisten aller Ableger der Wolfenstein-Reihe William "B.J." Blazkowicz kann es freilich egal sein, wem er in die Suppe spuckt. Schließlich gilt es einmal mehr, die Welt vor perfiden Weltherrschaftsplänen Wahnsinniger zu retten. Und genau an dieser Stelle kommen wir ins Spiel.

Ein mysteriöses Medaillon

Die Geschichte nimmt mit der Infiltrierung des deutschen Schlachtschiffs Tirpitz seinen Lauf. Im Schutze der Nacht erbeutet Agent Blazkowicz von den Wölfen ein mysteriöses Medaillon, das zu einer uralten Zivilisation gehörte und seine Kraft aus vier Kristallen bezieht. Da dem britischen Geheimdienst zu Ohren gekommen ist, dass der Fundort der Steine im deutschen Nest Isenstadt vermutet wird, entsendet man Blazkowicz auf eine weitere Mission.

Dumm nur, dass die Wölfe die Stadt besetzt haben und dort bereits den Artefakten dicht auf der Spur sind. Zum Glück stehen wir im Kampf nicht alleine da. Im Geheimen formiert sich Widerstand gegen die Besatzer. Mitglieder des sogenannten Kreisauer Kreises heißen uns am Bahnhof willkommen. Doch für ausufernde Plauderrunden bleibt keine Zeit - ein Gütertransport wartet auf seine Sprengung.

Wolfenstein - Launch Trailer
Der Launch Trailer zum EGO-Shooter Wolfenstein storzt nur so mit Action und Geballer.

Intuitiver Spieleinstieg

Bereits nach den ersten 15 Minuten wird klar, dass sich Wolfenstein nur unwesentlich verändert hat. Nach wie vor werden in bester Schießbudenmanier Pixelnazis über den Jordan geschickt. Taktischer Anspruch? Fehlanzeige. Auf dem mittleren, stets im Spiel wechselbaren Schwierigkeitsgrad sind nur die schwer bewaffneten Elitetruppen ein ernst zu nehmendes Problem. Auch weil die Gegner-KI zu wünschen übrig lässt. Die umliegenden Deckungen in Anspruch nehmen sollte man lediglich, wenn sich der Bildschirm nach schwerer Verwundung rot färbt. Dann reicht es, für wenige Sekunden unterzutauchen, bis sich die Lebensenergie unseres Geheimagenten regeneriert hat.

Dem fehlenden Realismus zum Trotz: Spaß macht Wolfenstein gerade wegen der simplen Spielmechanik. Der Einstieg fällt ausgesprochen problemlos aus. Gefühlte 78 erledigte Uniformierte später klebt der Sprengsatz am besagten Güterzug. Mit einem heftigen Kawumm verabschiedet sich nicht nur die Verkleidung des Schienenfahrzeugs, sondern auch einige Mitglieder des Kreisauer Kreises. Denn der Zug hatte eine tödliche Fracht geladen, die Soldaten wie auch Widerstandskämpfer plötzlich in die Luft wirbelt. Was die Wölfe wohl im Wagon gelagert hatten?

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel