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Test - Wild Arms 3 : Wild Arms 3

  • PS2
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Vor fünf Jahren brachte Sony Computer Entertainment das Nippon-Rollenspiel 'Wild Arms' für PSone als Konkurrenz zur beliebten 'Final Fantasy' auf den europäischen Markt. Wenngleich der Titel der mitreißenden Tiefe seines direkten Konkurrenten von Squaresoft nichts entgegenzusetzen hatte, kamen Fans dank der hervorragenden Story und des durchdachten Kampfsystems dennoch auf ihre Kosten. Das Resultat: Europaweit mehr als 150.000 verkaufte Exemplare. Für Entwickler Media Vision ein achtbarer Erfolg, den die Spieleschmiede mit dem kürzlich veröffentlichten 'Wild Arms 3' für PS2 nur allzu gerne wiederholen würde. Wie die Chancen stehen, lest ihr in unserem Review.

Wild Arms 3
Die Dialoge werden ausschließlich in Textboxen präsentiert.

Donnernder Lärm
Es ist Nacht geworden in der Welt von Filgaia. Der klare Himmel und die hell erleuchteten Sterne vermitteln ein Gefühl absoluter Sorglosigkeit und innerer Ruhe. Plötzlich aber reißt ein lauter Knall das schlummernde Land jäh aus seinen Träumen. Eine tonnenschwere Dampflokomotive donnert über den Wüstensand, ein Ruck verlangsamt ihre Höllenfahrt und schleudert das einsame Mädchen in Abteil sieben unsanft auf den harten Fußboden. Es ist die 18-jährige Virgina, die sich erst vor wenigen Tagen dazu entschlossen hat, ihre Familie zu verlassen, um als 'Drifter' Filgaia zu bereisen. Aufgeschreckt durch den plötzlichen Lärm begibt sich die junge Frau auf den Korridor des Zuges, wo ihr ein freundlicher Sicherheitsbeamter den Grund für den unerwarteten Aufruhr mitteilt: Jemand muss sich Zugang zum Tresor-Wagon verschafft haben. Just in dem Moment, als Virgina diesen betritt, um nach dem Rechten zu sehen, stürmen drei bewaffnete Männer den Raum. Es sind der jugendliche Indianer Gallows Caradine, der rebellische Schatzjäger Jet Enduro sowie der stolze Scharfschütze Clive Winslett. Obwohl sich die vier, die sich allesamt als Kopfgeldjäger durchs Leben schlagen, bis zu diesem Moment noch nie gesehen haben, eint sie der Wunsch nach grenzenloser Freiheit. Eine schicksalhafte Begegnung, wie sich sehr bald herausstellen wird.

Wild Arms 3
In den düsteren Dungeons wimmelt es von Monstern.

Das Unheil nimmt seinen Lauf
Es sind die düsteren Träume des jungen Shane, welche die Welt von Falgaia in Angst und Schrecken versetzen. Der angehende Priester prophezeit großes Unheil: Dunkle Mächte drohen das Gleichgewicht der Fantasy-Welt empfindlich zu erschüttern und diese damit zu vernichten. Einzig und alleine die vom Schicksal zusammengeführte Gruppe soll nun die bevorstehende Katastrophe verhindern. Und so machen sich Virgina, Gallows, Jet und Clive kurze Zeit nach ihrem ersten Zusammentreffen auf, Filgaia vor seinem Untergang zu bewahren.

Wie schon anhand des Storyanfangs zu erkennen ist, wurde das komplette Setting von 'Wild Arms 3' in den Wilden Westen mit Fantasy-Elementen verlegt. Während eures Abenteuers durchstreift ihr öde Wüsten, besucht gottverlassene Städte und übt euch im Umgang mit wuchtigen Schießeisen. Magie und moderne Wissenschaft peppen das staubtrockene Wild West-Szenario zudem noch auf.

Wild Arms 3
Jet scannt die Umgebung nach unentdeckten Städten.

Knifflige Rätseleinlagen
Auf eurer Suche nach dem Übel aus Shanes Träumen bereist ihr zahlreiche Dungeons, plättet verschiedenste Monster in rundenbasierten Kämpfen und nehmt es noch mit allerlei Gaunern und sonstigem Gesocks auf. In den Ruinen stellen sich euch zudem vielfach knifflige Rätsel in den Weg: angefangen von Kisten-Schiebe-Aufgaben über diverse Geschicklichkeitstests bis hin zu komplexen Denksport-Übungen. Manche der Knobeleien erfordern dabei den Einsatz der charakterspezifischen Fähigkeiten - so legt Clive kleine Sprengladungen, Jet spielt mit seinem Bumerang, Virgina setzt Gegenstände in Brand und Gallows löscht diese wiederum. Die kleinen Rätseleinlagen sind nett gemacht und sorgen im Verlauf der Kampagne für eine durchaus willkommene Abwechslung.
Diese läuft übrigens streng linear ab - die meiste Zeit seid ihr damit beschäftigt, die verschiedenen Dungeons von allerlei Ungeheuern zu säubern. Die entsprechenden Aufträge dazu erhaltet ihr in den angrenzenden Städten und Dörfern. Erst wenn ihr von der entsprechenden Zielperson den dafür vorgesehenen Auftrag bekommen habt, dürft ihr losschlagen - vorher bleibt euch der Zugang zu dem entsprechenden Ort leider verwehrt. Dies mutet bisweilen wirklich nervig an, da auf der Landkarte plötzlich Ortschaften erscheinen, wo bis vor wenigen Minuten noch gähnende Leere herrschte.

 

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