Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Warhammer: Battle March : Strategie-Feeling auf der Konsole

  • X360
Von  |  |  | Kommentieren

Dass das düstere und mittelalterliche 'Warhammer'-Universum nicht nur eine gute Vorlage für Online-Rollenspiele und Tabletops ist, sondern auch erfolgreich als Echtzeitstrategiespiel umgesetzt werden kann, wurde bereits mehrmals für den PC bewiesen. Mit 'Warhammer: Battle March' kommt die Schlacht zwischen den Mächten der Ordnung und des Chaos nun erstmals auf die Xbox 360. Aber kann das Echtzeitstrategie-Feeling ohne große Verluste auf die Konsole übertragen werden?

Anfang September wird das auf der Konsole eher seltene Strategie-Genre um das bereits für den PC erschienene Spiel 'Warhammer: Battle March' bereichert. In der Xbox-360-Version präsentiert sich das Spiel umfangreicher denn je und wird nicht nur die Spielinhalte von 'Warhammer: Battle March' beinhalten - welches in der gleichnamigen PC-Version nur eine Erweiterung war -, sondern auch die des 2006 veröffentlichten Hauptspiels 'Warhammer: Mark of Chaos' umfassen.

Die Hauptbestandteile des Spiels sind die Kampagnen und die Gefechte, bei denen man mit zum Teil selbst zusammengestellten Armeen gegen den Computer antreten kann, sowie der Multiplayer-Modus, der über das Xbox-Live-Netzwerk Partien mit bis zu vier Spielern ermöglicht. Außerdem bietet die Xbox-360-Version mit 42 Achievements, bestehend aus einer guten Mischung aus Einzel- und Mehrspielererfolgen, einen zusätzlichen Anreiz, den es in der PC-Version nicht gibt.

Echtzeitschlachten im 'Warhammer'-Universum

Der Schwerpunkt des Spiels liegt - ganz wie im Tabletop-Vorbild - auf Kampf und Strategie und verzichtet dabei auf umständliches Ressourcen-Sammeln und Einheitenproduktion.
Stattdessen erlebt der Spieler das 'Warhammer'-Universum aus der Perspektive eines Feldherrn, der seine Armee in die Schlacht zwischen den Mächten des Chaos und der Ordnung führt. Die Einheitenauswahl findet dabei vor den Missionen statt. In den Echtzeitschlachten muss man anschließend unter Beweis stellen, dass man die eigenen Truppen richtig positionieren, geschickt koordinieren und Spezialangriffe zum richtigen Zeitpunkt einsetzen kann.

Gerade die Einzelspielerinhalte fallen dabei in 'Warhammer: Battle March' sehr umfangreich aus. In drei Kampagnen wird man auf insgesamt mehr als 60 Missionen geschickt, in denen man das Kommando über eine von sechs spielbaren Armeen übernimmt. Dazu gehören das Imperium, die Horden des Chaos, die Skaven sowie die Hoch- und Dunkelelfen. Das Missionsdesign ist dabei größtenteils auf die Vernichtung des jeweiligen Gegners ausgelegt, bietet zwischendurch aber auch Abwechslung.

Einige der Missionen sind optional und es ist dem Spieler überlassen, ob er sie bestreiten möchte oder nicht. So kann man sich zum Beispiel mit seinen Helden in die Gruft eines Vampirkönigs begeben oder kämpft in unterirdischen Tunnelsystemen gegen die Bestien der Skaven. Insbesondere die neuere 'Battle March'-Kampagne bietet dabei das abwechslungsreichste Missionsdesign der drei Kampagnen.

Taktische Tücken ohne Pause

Auch wenn das Missionsdesign abwechslungsreicher hätte ausfallen können, stellen die Missionen taktisch eine Herausforderung dar, die durch simples Drauflosstürmen meist zum Scheitern verurteilt sind. Leider besteht die taktische Herausforderung weniger aus einer KI, die herausragend reagieren würde, als vielmehr in der Tatsache, dass die meisten Missionen unvorhersehbare Ereignisse beinhalten, die es erfordern, die Taktik mitten im Kampf zu ändern. Das kann auch durchaus dazu führen, dass man die Mission noch einmal mit einer neuen Taktik von vorn beginnen muss.

Während dies für erfahrene Strategen sicher eine willkommene Herausforderung sein wird, werden Strategieneulinge wahrscheinlich die eine oder andere Mission unabsichtlich mehrmals spielen müssen. Gerade wenn man zum Ende einer Mission scheitert, dämpft das allerdings den Spielspaß enorm. Dies hätte leicht durch eine Checkpoint- oder Autosave-Funktion vermieden werden können - eine solche sucht man aber leider vergebens.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel