Preview - Warhammer 40.000: Dawn of War III : Der nie endende Krieg
- PC
Der Titel Dawn of War sollte bei jedem PC-Spieler, vor allem der etwas älteren Generation, Erinnerungen aufkommen lassen. Erinnerungen an die glorreichen Jahre der Echtzeitstrategie, in denen Fans des Genres auf Spiele wie Command & Conquer: Generals, Age of Empires III und etwas später noch Company of Heroes zurückgreifen konnten. Doch in die Hall of Fame reihte sich noch ein weiterer Strategiegigant ein, der für brutale Schlachten, viel Atmosphäre und literweise Blut bekannt war. Dawn of War etablierte sich als Strategiespiel Ende 2004 und ebnete so den Weg für viele Erweiterungen und den zweiten Teil, der im Jahre 2009 an die Erfolge des Vorgängers anknüpfen konnte. Jetzt, 7 Jahre danach, geht der blutverschmierte Echtzeitstrategieknaller mit Warhammer 40.000: Dawn of War III in die dritte Runde und wir durften auf der gamescom bereits einen Blick auf ihn werfen.
Helden an der Front
Ohne lange Umschweife setzten uns die Entwickler an einen PC und schon spielten wir eine Mission, die vermutlich Teil der Kampagne war. Wer weiß, wie Echtzeitstrategiespiele funktionieren, benötigt keine Einführung. Jedoch sind in Dawn of War III die Helden wieder sehr wichtig. Eigentlich sind fast alle anderen Einheiten im Spiel mehr oder weniger Kanonenfutter und feuern einfach wild um sich, während ihr die Fähigkeiten der Helden nutzt und darauf wartet, das die Abklingzeit ausläuft. Einige normale Einheiten haben auch kleinere Fähigkeiten, die zwar hier und da hilfreich, aber eher Lückenfüller sind.
Nach dem ersten großen Vorstoß gegen die Eldar-Fraktion fehlen uns ein paar Space Marines. Da ein Teil unserer Basis bereits gebaut ist, rekrutieren wir neue Soldaten, ein paar Panzer und das wohl mächtigste Fahrzeug im Spiel: den Whirlwind. Er feuert alle 30 Sekunden einen Feuersturm aus Raketen auf von euch ausgewählte Feindesgruppen. Werden sie getroffen, bleibt nichts mehr von ihnen übrig.
Nach der Rekrutierung bauen wir noch ein Arsenal, in dem sich Verbesserungen kaufen lassen, und verstärken einen eingenommenen Punkt, der uns Ressourcen einbringt, mit einem Geschütz. Danach geht es aber wieder weiter. Diese Eldar denken, sie seien so clever mit ihren Teleportern. Da haben sie aber die Rechnung ohne den Wirt beziehungsweise unsere drei Helden gemacht. Jeder von ihnen ist eine Ein-Mann-Armee, entfaltet aber erst sein vollständiges Potenzial durch eure Führung.
Blutig, blutig, Halleluja
In diesem Strategiespiel geht es richtig brachial zur Sache. Es fliegen in jedem Gefecht die Fetzen, seien es Körperteile der Feinde, Teile der Landschaft oder Metall der zerstörten Panzer. Ein Gefecht ist pures Kino! Schade nur, dass man eingreifen muss und deswegen nicht so viel Zeit zum Zugucken hat. Wer ein Gefecht noch extremer machen möchte, kann Einheiten oder sogar gefallene Helden, die es durch ihre Landung ordentlich krachen lassen, aus dem Orbit mitten in die Schlacht feuern. Wer es übertreiben will, kann auf Einheiten auch verzichten und eine Landungskapsel mit fünf schweren Geschützen vollpacken. Wenn das Ding irgendwo im Kampfgebiet landet, gibt es Eldar-Kebab.
Während wir also an verschiedenen Punkten der Karte Missionen erledigen, wird uns auch eine Geschichte serviert. Fans der Serie dürften mit den grimmigen Synchronsprechern und pompösen Dialogen zufrieden sein. Die gab es nämlich in der Form auch bei den Vorgängern. Wir wissen allerdings nicht, worum es geht. Den Elder bei der Flucht zuzusehen ist einfach etwas spaßiger als mürrisch murmelnde Männer in dicken, roten Rüstungen. Nach einer Stunde, die wie im Flug verging, hatten wir die Karte von Teleportern und Gegnern befreit, Fähigkeiten der Helden ausprobiert und die Karte in Schutt und Asche gelegt. So weit, so Dawn of War.
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