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Test - War Front: Turning Point : War Front: Turning Point

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Den Entwicklern von CDV war wohl das klassische Thema 'Zweiter-Weltkrieg-Echtzeitstrategie' zu langweilig. Wer will auch immer wieder die gleichen historisch korrekten Missionen spielen und die Nazis besiegen. In 'War Front: Turning Point’ sind die deutschen Truppen der Wehrmacht auf der guten Seite gelandet und kämpfen Seite an Seite mit den Amerikanern und Briten gegen die nach der Weltherrschaft greifenden Truppen der Roten Armee. Wir haben uns auf der E3 angeschaut, ob das Paralleluniversum funktioniert.

Neue Verbündete und neue Gefahren für den Weltfrieden

In der alternativen Realität von 'War Front: Turning Point’ geht es zur Zeit des Zweiten Weltkriegs darum, die Rote Armee an der Ergreifung der Weltherrschaft zu hindern. Mit Superwaffen und einigen kleinen netten Features wird das Spiel interessant. Die Waffen, die in dem Spiel integriert sind, klingen teilweise sehr übertrieben, sind aber nach Angaben der Entwickler nach den Vorlagen einiger – teils verrückter – echter Ideen entstanden. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Eis-Panzer, der Einheiten und Gebäude mit einem gebündelten Strahl Kälte einfriert. Danach ist das Ziel sehr einfach zu zerstören. Auch bekannte Waffen befinden sich im Spiel, wie zum Beispiel V1- und V2-Rakete samt Nuklearsprengkopf. Das Spiel schafft die Gratwanderung zwischen seriöser Echtzeitstrategie und fantastischen Waffen dabei sehr gut.

Heldeneinheiten unterstützen die kämpfenden Truppen im Gelände und haben spezielle Fähigkeiten und sehr viel mehr Energie, um auch harte Kämpfe zu überstehen. Der amerikanische Held hat zum Beispiel eine Aura, die die Kampfkraft aller Truppen in der näheren Umgebung erhöht. Durch den Technologiebaum ist das Erforschen von immer fantastischeren Truppen und Waffen möglich – speziell auf die einzelnen Nationen zugeschnitten. Zum Beispiel Soldaten mit Jetpack, Tarnkappen-Bomber und Exoskelette, die aus Soldaten kleine Mechs machen.

Neben der klassischen Sicht eines Echtzeitstrategiespiels hat der Spieler die Möglichkeit, direkt aus der Ego-Perspektive die Kontrolle über Geschütztürme zu übernehmen. Das wird auf der einen Seite honoriert, indem der Spieler Ressourcen dafür bekommt. Auf der anderen Seite hat die Ego-Perspektive den Nachteil, dass die Basis nicht überwacht wird, weil das spezifische Interface fehlt. Während der eine Spieler also im Geschützturm sitzt, könnte der Gegner einfach ein paar Fallschirmjäger absetzen, um die Basis zu übernehmen. Das bringt zusätzliche Dynamik ins Spiel.

Technik und der ewige Kampf um die Vormachtstellung

'War Front: Turning Point’ will viel mehr bieten als reines Eye-Candy. Die gesamte Umgebung ist mit viel Liebe zum Detail animiert und strukturiert worden. Man kann bei der Panzerproduktion zuschauen oder die Echtzeitschatten durch den Tag- und Nachtwechsel wandern sehen. Alle Gebäude und auch das Gelände selbst sind komplett zerstörbar und Zerstörung wirkt sich direkt auf Truppen und Fahrzeuge aus. Sollte man zum Beispiel per Atomsprengkopf eine Gegend gesprengt haben, ist nicht nur die Radioaktivität für die Fußtruppen ein Problem – Panzer werden sehr viel langsamer, weil Krater und umgestürzte Bäume das Weiterkommen behindern.

Grafisch nutzt 'War Front: Turning Point’ die neueste Technologie, wie Echtzeitschatten oder Tag- und Nachtwechsel, und ist im Detailgrad sehr weit fortgeschritten. Auch beim Zoomen ganz nah an die Einheiten sieht man die Details und die Animationen. Die Physikengine ist ebenfalls sehr detailliert und simuliert Einschläge, abstürzende Flugzeuge, Explosionen und Waffenwirkung perfekt.

Ein besonderes Augenmerk haben die Entwickler von CDV auf die Multiplayer-Erfahrung gelegt. Bis zu zehn Spieler können auf großen Maps gegeneinander antreten. Damit dies auch vom Balancing her funktioniert, arbeitet CDV mit verschiedenen Profis aus dem eSport zusammen und sorgt dafür, dass in der Endversion keine Allmachtstaktiken mehr vorhanden sein werden. Eine Rangliste der besten Spieler ist ebenfalls bereits in Vorbereitung.

Fazit

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Mit 'War Front: Turning Point’ kommt ein gutes Echtzeitstrategiespiel auf uns zu. Durch die abgedrehte Story, das Heldensystem und Features wie der Egosicht in Geschütztürmen wird der Titel etwas abseits von den Standard-Weltkriegsspielen angesiedelt sein. Ein Zehn-Mann-Multiplayer, der konstant durch eSportler gecheckt und balanciert wird, soll die Langzeitmotivation nochmals erhöhen. Wir werden sehen, wie sich das Spiel im Test bewähren wird.

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