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Test - Wall-E : Der Letzte räumt die Erde auf

  • PS3
  • X360
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Der Letzte macht das Licht aus, den Letzten beißen die Hunde – der Letzte hat es nie einfach und wird schnell zum Gespött der anderen. Beim neuen Kinofilm der Pixar Studios sind wir Deutsche mit die Letzten, die den Film endlich im Kino sehen dürfen. Während das potenzielle Meisterwerk schon seit Ende Juni in Amerika läuft, dürfen wir erst ab dem 25. September ins Kino gehen. Immerhin, das offizielle Videospiel zu ’Wall-E’ kommt schon ein paar Tage früher in den Handel.

Der Letzte räumt die Erde auf

Wo Dreck gemacht wird, muss auch aufgeräumt werden. Unsere Erde ist durch die Folgen der Umweltverschmutzung unbewohnbar geworden, die Menschheit hat sich längst eine neue Heimat gesucht und der kleine Roboter Wall-E ist dazu verdammt, den ganzen Müll auf der Erde zu stapeln. Das geht über viele Jahre so, als Wall-E plötzlich einen anderen Roboter namens EVE kennen lernt und diesem auf ein großes Raumschiff folgt. Wie von Filmversoftungen gewohnt, hält sich das Videospiel eng an die Vorlage, sodass Kinobesucher die Story im Spiel also das zweite Mal erleben müssen oder eben umgekehrt man im Kino bereits die Handlung zu weiten Teilen kennt. Immerhin sollen ein paar der Missionen an Schauplätzen stattfinden, die nicht im Film auftauchen. Inwieweit das stimmt, können wir mangels Filmkenntnis aber nicht bestätigen.

Die zehn Welten präsentieren solche Locations wie ein altes Einkaufszentrum, einen Schrottplatz, eine Baustelle oder ein großes Raumschiff. Die Umgebungen sind somit einigermaßen abwechslungsreich, das Leveldesign ist aber überall sehr ähnlich angelegt und strikt linear. Die meiste Zeit rollt ihr mit dem Roboter Wall-E durch die Levels. Dabei springt ihr über Absperrungen oder Abgründe und fahrt Abhänge hinunter. Solche Jump´n´Run-ähnlichen Passagen sind in der Regel nicht sonderlich schwer und spielen sich meist sehr flott. Einzig die störrische Kamera sorgt immer wieder mal für Probleme, da ihr den perfekten Absprungpunkt oft verfehlt.

Müllmann mit kaltem Herz

Als Müllabfuhrroboter kann Wall-E vor allem kleine Würfel aus Müll pressen und diese mit sich herumtragen. Mit den Würfeln kann er verschiedene Sachen anstellen, beispielsweise einen überdimensionierten Mülleimer beladen oder andere Objekte bewerfen und so manipulieren. Solche Rätsel finden sich sehr oft im Spiel, immer wieder müsst ihr Schalter aktivieren oder bestimmte Müllwürfel finden, die Energiestationen in Gang setzen. Auch wenn das alles recht liebevoll umgesetzt ist und dank der sauberen Animationen von Wall-E witzig aussieht, mangelt es dem Spiel auf Dauer an Abwechslung. Das Leveldesign ist darauf ausgerichtet, dass ihr die immer gleichen Aktionen ausführen müsst, wodurch sich das Spiel arg in die Länge zieht. Nur selten kommt es mal zu einem besonderen Fight wie etwa gegen eine riesige Müllwalze.

Immerhin wird in fast jeder Mission ein neues Spielelement eingeführt. Nach den ersten Einsätzen allein mit Wall-E dürft ihr auch mit EVE durch die Umgebung fliegen oder gar in Teamworkmanier Wall-E helfen, indem EVE ihren Kollegen über Abgründe fliegt. Ansonsten steuern sich die Flugabschnitte mit EVE leider nicht so gut und sind reichlich unspektakulär. Minutenlang fliegt ihr hier durch langweilige Rohre oder erkundet eine triste Baustellenlandschaft auf der Suche nach pflanzlichen Lebewesen. So mögen die Levels mit EVE eine nette Abwechslung sein, fallen gegenüber den Missionen mit Wall-E aber stark ab. Ein weiter Grund hierfür ist auch, dass die Kamera noch stärker verrückt spielt, sobald EVE auf dem Bildschirm zu sehen ist.

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