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Special - Wächter von Mittelerde : Gutes Spiel, schlechtes Geschäftsmodell

  • PS3
  • X360
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Eine tolle Spielmechanik, einige Kniffe, um das aktuell beliebteste Online-Genre MOBA auf Konsole spielbar zu machen und eine dicke Marke wie "Der Herr der Ringe“ - eigentlich sollte Wächter von Mittelerde ein großer Erfolg vorausgesagt werden können. Dennoch wartet man derzeit rund fünf bis zehn Minuten auf ein volles Spiel. Im Idealfall. Die Realität sieht so aus, dass meist keine 5-gegen-5-Spiele zusammenkommen und das Match mit Bots aufgefüllt wird. Ist ein Spiel doch mal voll, treten derart viele Lags und Verzögerungen auf, dass es nach wenigen Minuten abgebrochen wird oder Spieler rausfliegen. Nervig wie Sau.

Doof: Selbst ein großer Entwickler wie Monolith und ein dicker Publisher wie Warner bringen nichts, wenn das Geschäftsmodell des Spiels nicht komplett durchdacht ist.

Beginnen wir am Anfang: Das MOBA-Genre auf dem PC ist und war schon immer kostenlos - ja, auch DotA war eine kostenlose Modifikation für ein kostenpflichtiges Hauptspiel. Kostenpflichtige Titel wie Demigod von Star-Entwickler Chris Taylor waren schneller tot als man ihren Namen buchstabieren konnte. Heroes of Newerth, eines der aktuell drei großen Spiele im MOBA-Genre, war zu Beginn kostenpflichtig, musste sich aber der Dominanz von League of Legends anpassen und sich ebenfalls auf dem Free-to-play-Markt mit käuflichen kosmetischen Inhalten positionieren.



So ungern man es als Core-Gamer sagt: Da ist free to play einfach der Standard des Genres, selbst Titel wie World of Tanks oder Ace Combat kommen demnächst in einer kostenlosen Version auf die Konsole – eine Paywall wäre wenig erfolgversprechend. Finanzieren lassen sich diese Spiele auch durch den Verkauf von kosmetischen Upgrades, aber die Spieler muss man sich eben erst einmal anfüttern.

Also, Warner. Bitte überdenkt die Paywall und kümmert euch um die Qualität der Online-Matchs. Das Spiel selbst ist so toll umgesetzt für die Konsole, da ist es echt traurig, wenn man das Potenzial den Bach runterschwimmen sieht. Und an die Konsolenhersteller: Macht es den Entwicklern bitte einfacher, ihre Spiele zu patchen und Free-to-play-Modelle anzubieten. Einige Genres leben davon.

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