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Preview - Voodoo Vince : Voodoo Vince

  • Xbox
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Das Jump'n Run-Genre ist bislang auf der Xbox noch nicht sonderlich gut vertreten. Diesen Misstand will nun Microsoft mit dem Abenteuer 'Voodoo Vince' beheben. Ihr übernehmt in dem Titel einen besonders seltsamen Charakter - nämlich eine zum Leben erwachte Voodoo-Puppe, die einige schmerzhafte Ereignisse vor sich hat.
 

Eine Voodoo-Puppe namens Vince
Nachdem das Jump'n Run-Genre auf der Xbox bislang ziemlich stiefmütterlich behandelt wurde und Microsofts letztjähriger Hüpfer 'Blinx: The Time Sweeper' die hohen Erwartungen nicht so recht erfüllen konnte, versucht der Xbox-Hersteller nun mit 'Voodoo Vince' einen weiteren viel versprechenden Versuch, einen Jump'n Run-Hit hervorzubringen. Zuständig für das Spiel ist die erst vor drei Jahren gegründete Entwicklertruppe Beep Industries.

In 'Voodoo Vince' erwartet euch einer der wohl schrägsten Hauptcharaktere der Jump'n Run-Geschichte und natürlich darf da auch eine passende Story nicht fehlen. Wie ihr in einem hübschen Echtzeit-Intro erfahrt, beginnt die Handlung eines Nachts in dem kleinen Laden der mächtigen Voodoo-Zauberin Madam Charmaine. Zwei Handlanger eines machthungrigen Geschäftsmanns haben von einem Zauberpulver erfahren, das alle Wünsche erfüllen kann. Flugs wird also eingebrochen und das Pulver geklaut. Zu allem Unglück taucht aber auch noch Charmaine auf und wird von den Bösewichtern verschleppt. Doch die Magierin ist natürlich auch gefesselt nicht ganz wehrlos - dank ihrer zauberhaften Kräfte und des etwas verschütteten Pulvers kann sie eine Voodoo-Puppe zum Leben erwecken - dieser etwas kümmerliche Geselle mit dem namens Vince soll sich nun auf den langen und gefährlichen Weg machen, seine Herrin zu befreien.

Masochistische Angriffe
Ihr übernehmt die Steuerung von Vince, wobei sich das Geschehen an den klassischen 3D-Jump'n Runs orientiert. Ihr den kleinen Helden seht also aus der Thirdperson-Ansicht und bewegt ihn mit dem linken Analogstick durch die frei begehbaren Levels. Dabei trefft ihr allerdings auf einige Gegner, welche die Energieanzeige der Puppe schnell dezimieren können. Allerdings sind die Feinde weniger schräg ausgefallen als der Hauptcharakter - ihr schlagt euch beispielsweise mit etwas einfallslos wirkenden Käfern, Zombie-Hasen und monströsen Maulwürfen herum. Tatsächlich hat es die auf den ersten Blick ziemlich harmlose Puppe faustdick hinter den Ohren - sie kann per Knopfdruck Faustschläge austeilen und Wirbelattacken starten.

Doch so richtig Spaß kommt auf, wenn Vince seine Zauber-Attacken ausführt, um die sich in der Nähe befindenden Gegner mit einem einzigen Angriff auszuschalten. Wie es sich für eine richtige Voodoo-Puppe gehört, kann man an ihr einige schmerzvolle Handlungen ausführen, welche dann die Feinde zu spüren bekommen. Wenn Vince genügend magische Energie von besiegten gegnerischen Kreaturen gesammelt hat, startet er einen dieser Voodoo-Angriffe - er durchbohrt sich mit Nadeln, spielt die Apfelszene aus Wilhelm Tell mit unschönem Ende nach, übergießt sich mit Säure, schluckt literweise Abführmittel, lässt einen Amboss auf sich fallen oder bearbeitet sich mit einer Kettensäge. Insgesamt gibt es über 30 solcher bizarren Angriffe, allerdings müssen die erst nach und nach in den Levels eingesammelt werden.

Hüpferei und Rätsel in kunterbuntem Setting
Während seinem Abenteuer bleibt Vince per Telepathie in Kontakt mit seiner Herrin und erhält so von ihr immer mal wieder Tipps. Aber auch der Oberschurke meldet sich zuweilen so zu Wort und verhöhnt die Voodoo-Puppe. Vince muss zahlreiche, aber jeweils recht kurze Levels erfolgreich absolvieren. Ihr sucht zunächst einen Weg aus dem Voodoo-Laden heraus und kommt später auf die Straßen der Stadt und an den Hafen. Dann folgen ein städtischer Platz, ein Forschungslabor, ein Höhlensystem, ein Friedhof, ein Gespensterhaus und einiges mehr, wobei ein Szenario meist mehrere Levels birgt. Trotz der unterschiedlichen Themen haben alle Levels eines gemeinsam: Alles wurde in einem gelungenen Mix aus leicht morbidem Voodoo-Touch und farbenprächtigem und märchenhaftem Comicstil inszeniert, der mit seinen schrägen Bauten, schiefen Wegen, eigenwilliger Beleuchtung und verzerrten Häusern etwas an die Optik von 'Blinx' erinnert.

 

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