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Test - UFC Undisputed 3 : Souveräne Titelverteidigung

  • PS3
  • X360
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Geschichte neu schreiben

Die UFC existiert seit 1993. Natürlich gab es in dieser Zeit zahlreiche einzigartige Momente, die in Erinnerung geblieben sind. Deswegen bekommt ihr wie schon beim Vorgänger einen Spielmodus, der viele besondere Kämpfe und Rivalitäten neu aufleben lässt. Im Ultimate-Fights-Modus wählt ihr aus diversen Kategorien eine Paarung von Kämpfern aus, die in der Vergangenheit für Aufsehen gesorgt hat, und erlebt diese Auseinandersetzung noch einmal virtuell. Zur Einführung gibt es einen kleinen Film, der die Geschichte dieses Kampfes näher beleuchtet, damit auch Neulinge erfahren, warum gerade dieser Kampf so besonders ist.

Im Oktagon selbst habt ihr eine Vielzahl von kleinen Aufgaben, die ihr optional erledigen dürft. Diese variieren von speziellen Angriffen über eine bestimmte Anzahl von Schlägen, die auszuführen sind, bis hin zu defensiven Zielen, wie der Vermeidung von Kopftreffern. Habt ihr sie alle erfüllt, winken als Belohnung weitere Filme. In diesem Jahr könnt ihr auch endlich auf beiden Seiten in den Käfig steigen und seid nicht, wie beim Vorgänger, auf einen bestimmten Kämpfer beschränkt.

Einen Gang härter

Für den dritten Teil der UFC-Undisputed-Reihe wurde die PRIDE-Lizenz eingeführt. PRIDE war eine Veranstaltung, die bis zu ihrer Schließung 2007 besonders in Japan große Hallen füllte. Hier gibt es nicht nur noch weniger Regeln - Soccer-Kicks, Kniestöße gegen den Kopf und Stampftritte sind erlaubt -, ihr agiert auch in einem weißen Boxring. Drei Runden werden ausgetragen, wobei die erste zehn Minuten andauert und die folgenden fünf Minuten. Außerdem umfasst der Kader an PRIDE-Kämpfern stolze 30 Männer, darunter Bob Sapp, Don Frye und Kazuhiro Nakamura

Auch die Atmosphäre stimmt. Neben den authentischen Einmärschen wird das Spektakel von Bas Rutten und Stephen Quadros kommentiert, die fantastische Arbeit abliefern. Geht es im Ring heiß her, sind sie vor Begeisterung kaum zu halten. Es ist wirklich vorbildlich, dass sich die Entwickler so viel Mühe gegeben haben, die PRIDE Fighting Championship so authentisch wie möglich ins Spiel zu bringen. Man hat zu keiner Zeit das Gefühl, dass hier versucht wurde, mit einem großen Namen mal eben schnell den Umfang zu erweitern.

Das Internet im Oktagon

Kämpfe gegen die KI sind schon nervenaufreibend und eine Herausforderung. Die Post geht aber erst dann richtig ab, wenn sich ein weiterer Kämpfer aus Fleisch und Blut dazugesellt. Das geht natürlich lokal mit einem Kumpel auf der Couch oder aber im Internet. Neben Schaukämpfen mit Ranglistenfunktionen sind die sogenannten Fight Camps wieder mit dabei. Ihr schließt euch mit anderen Leuten zusammen, gründet ein Camp und tretet gegen andere Camps an. Außerdem können Inhalte, wie selbst erstellte Kämpfer oder Wiederholungen von Kämpfen, hochgeladen und anderen Spielern zur Verfügung gestellt werden.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
UFC Undisputed 3 kam, sah und siegte. Auch der dritte Teil begeistert mit einem umfangreichen Kader und einer taktischen, aber zugleich sehr unterhaltsamen Spielmechanik. Der Karrieremodus ist zwar etwas trocken, motiviert aber dennoch genug, um dranzubleiben. Besonders erwähnenswert sind die vielen Filme mit echten Szenen aus der UFC, die immer wieder eingespielt werden. Der Ultimate-Fights-Modus präsentiert euch die spannendsten Kämpfe noch einmal. Konsolenbesitzer bekommen ein tolles Sportspiel mit hübscher Grafik und einwandfreier Akustik, das allerdings Erwachsenen vorbehalten bleiben sollte. Die dürfen sich das Käfigspektakel aber nicht entgehen lassen.

Überblick

Pro

  • 150 Kämpfer
  • motivierender Karrieremodus
  • toller Ultimate-Fights-Modus
  • TV-reife Präsentation
  • viele Echtzeitfilme bringen den Sport näher
  • knallharte, aber taktische Kämpfe
  • umfangreicher Editor

Contra

  • trockener Karrieremodus
  • Sponsorenauswahl ohne Herausforderungen
  • langatmiges Tutorial
  • Submission-Anzeige zu groß

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