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News - Ubisoft : Vivendi-Übernahme wieder ein Stück näher gerückt

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    Der Kampf um den französischen Entwickler und Publisher Ubisoft geht in die nächste Runde. Seit Monaten versucht Vivendi, weiter Einfluss auf das Unternehmen zu gewinnen, auch wenn man von einer feindlichen Übernahme offiziell nichts wissen möchte. Das leitende Personal von Ubisoft wehrt sich nach Kräften, doch die mögliche Übernahme ist heute wieder ein Stückchen näher gerückt.

    In dieser Woche hat es Vivendi nämlich wieder geschafft, einige weitere Anteile an Ubisoft zu erwerben. Ubisoft-Chef Yves Guillemot wirbt hingegen bei Aktieninhabern immer dafür, dass diese nicht an Vivendi verkaufen sollen. Das hat das Unternehmen aber nun nicht davon abgehalten, den eigenen Anteil an Ubisoft von bisher 23 Prozent auf nunmehr 25,15 Prozent zu steigern. Gleichzeitig hat man nun 22,92 Prozent der Stimmrechte bei Vivendi inne.

    Laut französischem Recht ist der Maximalanteil, den eine Person oder ein Unternehmen ohne weitere Konsequenzen an einer Gesellschaft halten kann, grundsätzlich auf 30 Prozent beschränkt. Sobald diese Grenze überschritten wird, besteht die Pflicht, ein öffentliches Angebot für das Unternehmen abzugeben. Auf diesem Weg erwarb Vivendi in diesem Sommer bereits Gameloft von der Guillemot-Familie, nachdem man sich zunächst bis zu 29 Prozent der Anteile sicherte.

    In Bezug auf Ubisoft führt Vivendi in einer öffentlichen Stellungnahme aus, dass man ein solche öffentliches Übernahmeangebot nicht anstrebe. Auch wolle man nicht die vollständige Kontrolle über Ubisoft übernehmen. Vielmehr hoffe man, dass man eine "fruchtbare Kooperation mit Ubisoft" erreichen könne. Die Anteilskäufe seien daher als Teil dieser strategischen Vision zu sehen. Daher sei man auch gewillt, in Zukunft weiter Anteile zu kaufen. Gleichzeitig strebe man weiter an, auch im Aufsichtsrat vertreten zu sein.

    Ubisoft selbst vertritt nach Informationen von Polygon weiter die Auffassung, dass Vivendis einziges Vorhaben ist, sich auf diesem Wege mehr Kontrolle über den Aufsichtsrat zu erschleichen. Falls dies nicht funktioniere, werde man auch einen Übernahmeversuch durch Aktienzukäufe weiter intensivieren. CEO Yves Guillemot führte daher gegenüber dem Wall Street Journal auch aus, dass man bei Ubisoft nicht ruhen werde, ehe Vivendi seine Anteile am Unternehmen wieder verkauft.

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    Das Video zeigt euch die verschiedenen VR-Titel, die Ubisoft in Arbeit hat.

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