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Preview - Top Spin 3 : Gaaaaanz großes Tennis!

  • PS3
  • X360
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Das Genre der Tennissimulationen ist eigentlich ziemlich übersichtlich: Sieht man von den Arcade-Titeln ab, bleiben eigentlich nur Segas 'Virtua Tennis'-Serie und die 'Top Spin'-Reihe von 2K übrig. Die Wahl fiel in den letzten Jahren recht einfach, denn wer auf eine knallharte Simulation mit einem hohen Anspruch an den Spieler setzte, dem blieb nur das letztgenannte Sportspiel. 'Top Spin 3' will damit ein wenig brechen: einfacher soll es werden, besser zugänglich. Können die Kanadier von PAM Development tatsächlich neue Zielgruppen erschließen, ohne die eigenen Fans zu vergraulen?

Wir schreiben Montag, den 19. November 2007. Es ist ein verdammt kalter Herbstmorgen in München, vereinzelt liegen noch kleine Schneehäufchen an den Straßen, man sieht beim Ausatmen kleine Wölkchen aufsteigen, Autodächer sind noch in weiß gehüllt. Eigentlich ist es nicht gerade die Jahreszeit, wo man an Tennis denkt, sondern eher an Schlitten, Weihnachtsmann und literweise Glühwein. Wir haben in Gedanken trotzdem schon das Racket in der Hand. Warum? 2K Sports hat geladen, und zwar in ihre kuschelige Deutschlandzentrale in der bayerischen Hauptstadt. Stephane Dupas, President von PAM Development, sei zu Gast, ließ uns die PR-Abteilung in einer erstaunlich kurzen E-Mail wissen. Wir werden das zweite Magazin in ganz Europa sein, welches die kommende Tennissimulation 'Top Spin 3' zu Augen bekommt. Na, da sind wir doch dabei!

Die Erwartungen der Fans an 'Top Spin 3' sind enorm. Der Vorgänger, praktisch einer der ersten Sporttitel der Xbox 360, spaltete die Tennis-Fans: Während die eine Hälfte den hohen Simulationsgrad bejubelte, der selbst versierte Profispieler entsprechend forderte, fanden viele Spieler nur einen sehr mühsamen Einstieg in den Tennistitel. So viele verschiedene Schlagarten, Kombos und dann noch die schwere Gegner-KI machten zu schaffen – und sorgten dafür, dass 'Top Spin 2' womöglich nicht die Anerkennung erlangte, für die der Titel eigentlich prädestiniert war. Das soll nicht noch mal passieren. Weil man auf die Kritik von Fans und Fachpresse gehört hat, wurde das Spiel jetzt an allen Ecken und Enden entschlackt, ohne aber die tief greifende Komplexität wegzunehmen. Klingt komisch, die Kanadier von PAM haben es aber tatsächlich fertig gebracht.

Spiel: Ein epischer Editor

Erstes Beispiel: der Spieler-Editor. Wer etwas auf sich hält oder den umfangreichen Karrieremodus spielen will, der sollte sich erst mal einen eigenen Spieler erstellen. Das virtuelle Alter Ego wird dabei in drei Schritten kreiert. Der erste Schritt gibt etwa zehn verschiedene Spielermodelle vor: den schwarzen Riesen, das weiße Leichtgewicht und alles dazwischen. Ach ja, und weibliche Spielermodelle gibt es natürlich auch. Gefällt euch der vorab ausgewählte Charakter? Klasse, dann könnt ihr schon abspeichern. Wer sich aber mit seinem Ebenbild noch nicht so ganz identifizieren kann, der darf diesen natürlich noch editieren, etwa mit einer dicken Nase, Schumacher-Kinn oder schwarzem Lockenhaar.

Abspeichern? Nicht, bevor wir noch den dritten und letzten Schritt des Editors ausprobiert haben! In diesem geht es um die Detailarbeit. Ihr wählt den Teil des Gesichts aus, der euch nicht gefällt, und könnt diesen dann mit dem Analog-Stick noch variieren – wie ihr seht, nimmt das Ganze schon fast epische Ausmaße an. Wenn euer Protagonist dann endlich ein perfektes Abbild eures Körpers ist, könnt ihr im noch ein bisschen Tinte unter die Haut stechen lassen: Tätowierungen wurden auf Wunsch zahlreicher Fans jetzt integriert. Der finale Schritt ist dann das Einkleiden eures Spielers. Diesen könnt ihr wahlweise in ein passendes Tennis-Outfit stecken, alternativ darf euer Spieler aber auch in Jeans und Casual-Look auf den Center Court. Was wohl die Wimbledon-Offiziellen davon halten werden? Na ja, das soll ja vorerst nicht unsere Hauptsorge sein.

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