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Test - Tom Clancy's Endwar : Strategie mit Quasselfaktor

  • PC
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Nachdem Ubisoft auf Xbox 360 und PS3 bereits den Dritten Weltkrieg ausgerufen hat, müssen nun auch PC-Spieler an die Front. Spielerisch wollen die Entwickler vor allem mit der neuartigen Sprachsteuerung und einer weltweiten Vernetzung der Gamer im Mehrspielermodus punkten. Was steckt dahinter? Wir reisen ins Jahr 2020 und schlagen uns auf die Seite der europäischen Enforcer Corp, um den Amis und Russen zu zeigen, wer in Zukunft die Tarnhose anhat.

Während Öl auf den internationalen Märkten gerade wieder deutlich billiger wird, wissen wir alle ziemlich genau, dass die fossilen Brennstoffe in naher Zukunft zur Neige gehen werden. Wenn es nach Tom Clancy geht, wird bereits im Jahr 2020 die Ressourcenknappheit dazu führen, dass sich drei Supermächte - USA, Europa und Russland - bekriegen. Die Russen sind mit den Jahren nämlich zum größten Lieferanten aufgestiegen und konnten so neu aufrüsten. Was für den Autor Tom Clancy als perfekte Vorlage für einen neuen Endzeit-Thriller dient, scheint im Spiel Endwar dann doch eher nur Mittel zum Zweck zu sein. Eine richtige Geschichte wird im Laufe der Kampagne nicht weitergesponnen. Spieler kämpfen lediglich um Gebietskontrolle. Es sind zwar gesprochene Briefings vor und nach den Levels vorhanden, doch Zwischensequenzen oder Missionen mit gescripteten Events gibt es keine. Das soll aber im Großen und Ganzen auch der einzig wirklich dicke Minuspunkt auf unserem Spickzettel bleiben.

Quatsch ins Mikro!

Das Sprichwort „Von den Worten zu den Taten ist ein weiter Weg" trifft auf Endwar nicht zu. Das erste Mal in einem Echtzeitstrategiespiel könnt ihr fast alle Befehle über das Mikrofon sprechen und das Spiel versteht euch sogar, auch auf Deutsch. Haltet einfach nur die Space-Taste gedrückt und sprecht euren Befehl. Beispiel: „Einheit 2, sichern, Sierra" - und schon marschieren die Soldaten los in Richtung Uplink S, um diesen für uns zu sichern.

Befehle bestehen dabei in der Regel aus drei Teilen: Einheit, Aktion und Ziel. Wilde Kombinationen von mehreren Einheiten oder mehreren Befehlen funktionieren nicht. Ein Display zeigt die Optionen immer an, diese können auch etwas umständlicher mit der Maus angesteuert werden. Zu 90% funktioniert die Spracherkennung sehr gut. Man sollte allerdings möglichst sauber den ersten Buchstaben aussprechen.

Tom Clancy's Endwar - PC Launch Trailer
Zum PC-Launch von Tom Clancy's Endwar wurde ein entsprechender neuer Trailer veröffentlicht.

Wer seine Stimmbänder schonen möchte und die Spracherkennung ignoriert, findet auch am PC ein Strategiespiel vor, das eine unglaublich schnelle und intuitive Steuerung ermöglicht. Einheiten sind immer in Squads eingeteilt und lassen sich über das Interface innerhalb von Sekunden gruppieren. Etwas ungewöhnlich ist der Blickwinkel auf dem Schlachtfeld. Statt eine Draufsicht zu bieten, wie sie sonst Standard ist, hängt die Kamera über der ausgewählten Einheit. Auf diese Weise bekommt ihr das Geschehen sehr viel intensiver mit und Feuergefechte sehen klasse aus. Allerdings leidet auch die Übersicht, denn nicht immer kann man Entfernungen oder Anzahl und Art der Gegner sofort einsehen.

Übersicht vorhanden?

Für die beste Übersicht sorgt eine taktische Karte, die nur durch den Einsatz eines Kommandofahrzeugs zur Verfügung steht. Auf dieser Karte könnt ihr blitzschnell einen Überblick über alle Einheiten und Bewegungen bekommen. Von hier lassen sich die Einheiten natürlich fast genauso gut steuern. Nur bleibt ein Wermutstropfen, und das ist die Präsentation. Die taktische Karte kommt schrecklich steril und nüchtern rüber. Dass Kämpfe stattfinden, erkennt ihr nur an den Einheitensymbolen. Wer Effekte wie Kanonenfeuer oder Geschosse sehen möchte, muss zurück aufs Schlachtfeld wechseln.

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