Test - Toby: The Secret Mine : Limbo in Bunt
- One
Inspiriert von Titeln wie Limbo oder Badland geht Toby: The Secret Mine seinen Weg und möchte als kniffliger Puzzleplattformer begeistern. Doch um eine reine Kopie handelt es sich nicht. Mit frischen Ideen und einem sehr charmanten Grafikstil hat Toby bei uns für eine unterhaltsame, wenn auch kurze Spielsitzung gesorgt.
In der Rolle des kleinen Toby ist es eure Aufgabe, die Bewohner des Bergdorfes, in dem ihr lebt, aus den Händen eines fiesen Bösewichtes zu befreien. Ihr macht euch auf den Weg in die nahe gelegen Wälder und entdeckt eine Spur, der ihr fortan euer ganzes Abenteuer lang folgt. Auf dem Weg findet ihr Dorfbewohner, die es zu befreien gilt. Sie sind teilweise offensichtlich im Level zu sehen, teils verstecken sie sich in geheimen Gebieten, die erst beim Betreten sichtbar werden.
Die Formel hinter Toby: The Secret Mine ist einfach: In mehreren Plattformer-Leveln ist es eure Aufgabe, durch das Überwinden von Hürden das Ende des jeweiligen Abschnitts zu erreichen. Das gelingt durch den Einsatz verschiedener Hilfsmittel. Es gibt Kisten, die euch als Plattformen dienen und von euch angeordnet werden sollen, teilweise stoppt ihr mit Schaltern Maschinen oder bewegt Oberflächen, damit sie sich als Ebene nutzen lassen. Im Zusammenspiel dieser Elemente entstehen knifflige Rätsel, die für einiges an Kopfzerbrechen sorgen können.
Farbe als Stilmittel
Wie schon in Limbo ist vor allem die Präsentation der Star des Titels. Die Hauptfigur und die Gegenspieler bestehen komplett aus Schatten, viele Teile des Plattformers sind ganz in Grautönen gehalten. Im Verlauf der Handlung werdet ihr jedoch auch in Levelabschnitte entführt, in denen das Umfeld bewusst Farbe aufweist. Vor allem der stilistische Einsatz von knallrotem Feuer oder weißem Schnee ist nach mehreren „dunklen“ Spielabschnitten ein starkes Stilmittel und trägt ein gutes Stück zur Stimmung bei.
Die Rätsel sind knifflig, aber meist nach mehreren kurzen Anläufen geschafft. Im Gegensatz zu Limbo beinhaltet Toby deutlich mehr Trial-&-Error-Passagen, die euch mehrere digitale Tode kosten, bevor ihr sie überwinden könnt. Dabei wird der Plattformer jedoch zu keiner Zeit demotivierend. Ganz im Gegenteil: Mit einem Xbox-Live-Erfolg werdet ihr sogar zu euren ersten 100 Toden beglückwünscht. Nach rund zweieinhalb Stunden sahen wir die Credits gesehen und hatten rund 200 Tode auf dem Zähler. Wer alle Dorfbewohner einsammeln möchte, kann mit drei bis dreieinhalb Stunden Spielzeit rechen.
Kommentarezum Artikel