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Special - Tobii Eye Tracker 4C : Immer dem Auge nach

  • PC
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Meine Liebe zu Elite: Dangerous ist so stark wie nie zuvor. Nachdem ich mir vor einigen Monaten einen Spiele-PC angeschafft habe und nun auch einen Thrustmaster HOTAS mein Eigen nenne, ist der nächste logische Schritt ein Eye Tracker, um noch tiefer in die Weltraumsimulation von Frontier Development einzutauchen. Die Wahl fiel auf den Tobii Eye Tracker 4C. Wertet dieses Gadget die Spielerfahrung auf? Definitiv, aber in Maßen.

Im Lieferumfang sind neben dem Eye Tracker zwei kleinere Metallplatten enthalten, die zur Befestigung am Monitor oder Laptop dienen. Allerdings merkt man schnell, dass diese Platten, wenn einmal befestigt, bis in alle Ewigkeit an der Oberfläche haften. Wer also plant, seinen Monitor irgendwann auszutauschen (so wie ich, der in naher Zukunft auf 144 Hz umsteigen möchte), der muss zwangsläufig das zweite Plättchen nutzen. Es sei denn, man besitzt genug Fingerfertigkeit, um mit der Mitgliedschaftskarte des örtlichen Fitnessstudios das Mounting Bracket von der Oberfläche zu entfernen. Als neugieriger Mensch habe ich das mal ausprobiert.

Das Ergebnis war mittelprächtig, da der hartnäckige und wirklich gut haftende Klebestreifen auf dem Plastik des Monitors bleibt und das Plättchen so nahezu unbrauchbar macht. Egal. Fahren wir mit der Installation fort. Flott die 180 MB für die Tobii Eye Tracking Core Software heruntergeladen, installiert und schon kann es losgehen. Wenn es da nicht ein kleines beziehungsweise kurzes Problem geben würde. Das USB-Kabel, das sich am Tobii Eye Tracker 4C befindet, ist mit 80 Zentimetern ziemlich kurz. Dann muss also auch noch ein Verlängerungskabel her.

Kinderleichte Installation

Ist die Software erst mal gestartet, geht alles ganz schnell. Die Kalibrierung des Tobii Eye Tracker 4C entpuppt sich als Kinderspiel. Erst wird geprüft, ob der Eye Tracker korrekt am Monitor befestigt wurde, dann wird das Gerät eingerichtet. Fertig. Bevor ich ins Spiel springe, nehme ich die Eye Tracker Software etwas genauer unter die Lupe. Besonders die optional herunterladbare Erweiterung Infinite Screen ist praktisch. Damit lassen sich für die unterstützten Spiele weitere Einstellungen vornehmen, zum Beispiel wie sensibel der Eye Tracker reagieren und ob eine Taste zum Aktivieren festgelegt werden soll.

Unterstützte Spiele

Aktuell werden 46 Spiele vom Tobii Eye Tracker 4C unterstützt. Neben Elite: Dangerous könnt ihr auch Titel wie Arma II, Arma III, DayZ, Deus Ex: Mankind Divided, Shadow Tactics: Blade of the Shogun oder auch Watch_Dogs 2 nutzen. Eine vollständige Liste findet ihr auf der Website von Tobii Eyetracking.

In der Praxis erweist sich der Tobii Eye Tracker 4C als nützliche Spielerei, zumindest was Elite: Dangerous betrifft. Gerade in den Raumschlachten ermöglicht es der Eye Tracker, gegnerische Ziele leichter zu verfolgen. Gleichzeitig ist es ein cooles und überraschend natürliches Gefühl, das Sichtfeld mit den Augen zu steuern. Dadurch, dass man bei Elite: Dangerous im Cockpit des Raumschiffs alle wichtigen Informationen wie Geschwindigkeit oder Schiffstemperatur übersichtlich vorfindet, ist es mit der Zeit allerdings fast schon hinderlich, wenn sich die Kamera immer genau auf das Element fokussiert, das man mit den Augen ansteuert. Dafür gibt es ja glücklicherweise die frei belegbare Aktivierungstaste.

Der Tobii Eye Tracker 4C bietet durchaus einen Mehrwert, vor allem in Kampfsituationen verschwindet er so schnell nicht mehr aus meinem Set-up. Der Preis von 159 Euro ist allerdings happig. Es ist eine nette Spielerei für Leute, die ihre Spielerfahrung erweitern wollen. Eine grundlegende Revolution bietet der Tobii Eye Tracker 4C nicht.

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