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Tipp - Theocracy Linux Guide : Theocracy Linux Guide

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Theocracy Linux Guide

Feiner Zug von Ubisoft: dem Spiel Theocracy liegt eine eigene Linux-Installation bei. Diese liegt im Verzeichnis linux und kann per inst.linux gestartet werden. Je nach Konsole kann die Installation also per Eingabe von inst.linux oder ./inst.linux gestartet werden. Die Installation ist natürlich weit weniger komfortabel als das windowsche Gegenstück: sie ist rein textbasiert und installiert ohne Abfrage automatisch in das Verzeichnis /usr/games/theocracy_base. Danach fragt es ein paar Dinge ab, die man in der Regel mit ENTER einfach bestätigen kann, es sei denn, beim eigenen System weichen die Werte von den vorgegebenen ab. Nach der Installation legen wir noch flugs die 2. CD ein, mounten diese und starten dann das Spiel durch Eingabe von:

/usr/games/theocracy

Falls der Start nicht klappt, vergewissert euch, dass ihr eine Farbtiefe von 16bpp eingestellt habt, denn laut der Readme läuft Theocracy nur bei dieser Farbtiefe. Desweiteren solltet ihr euch die Datei /usr/games/theocracy_base/mvos.cfg bzw. in eurem User-Verzeichnis die Datei .theocracy/mvos.cfg anschauen. Falls dort in der letzten Zeile nur

language=

steht, so ändert dies in

language=german

Jetzt sollte das Spiel eigentlich gestartet werden können.

Theocracy lässt sich am besten in einer Auflösung von 800x600 ohne Virtual Desktop spielen. Da aber 800x600 unter Linux meist zu wenig ist, haben vermutlich viele von euch eine höhere Auflösung eingestellt. Man könnte zwar die 800x600 zusätzlich eintragen, so dass man per STRG-ALT-Numpad+ nach 800x600 kommt, aber dann scrollt der Desktop, was auch nicht so angenehm ist. Damit Theocracy ordentlich gespielt werden kann, habe ich ein kleines Skript geschrieben, das das X-Window System mittels einer anderen Konfigurationsdatei startet und direkt Theocracy ausführt. Zunächst erstellen wir diese Konfigurationsdatei. Dafür kopieren wir zunächst das Original nach /usr via Eingabe von

cp /etc/X11/XF86Config /usr/xfconfig

Diese Datei editieren wir nun. Wir suchen ganz unten in der Datei unseren X-Window Server (meist SVGA) und editieren ihn wie folgt (Abweichungen sind möglich aufgrund der verschiedenen Konfigurationen):

Section "Screen"
Driver "SVGA"
Device "Primary Card"
Monitor "Primary Monitor"
DefaultColorDepth 16
BlankTime 0
SuspendTime 0
OffTime 0
SubSection "Display"
Depth 16
Modes "800x600"
EndSubSection
EndSection

So oder so ähnlich sollte das ganze nach unserer Edition aussehen, wichtig ist, dass DefaultColorDepth 16 angegeben ist nd eine SubSection "Display" mit Depth 16 existiert und bei dieser unter Modes als erstes "800x600" eingetragen ist. Wir speichern die Datei jetzt ab. Nun kommen wir zum eigentlichen Skript, das Theocracy aufrufen soll:

#!/bin/sh
mount /mnt/cdrom
xinit /usr/games/theocracy -- -xf86config xfconfig

Speichert die Datei als /usr/theo. Der mount-Befehl ist nicht notwendig, sorgt aber dafür, dass die CD-Rom auf jeden Fall gemountet ist. Natürlich müsst ihr den Pfad zur Mount-Stelle des CD-Roms möglicherweise anpassen, häufig lautet er auch einfach /cdrom. Jetzt geben wir in einer Konsole noch ein

chmod 755 /usr/theo

Jetzt legen wir noch die 2. Theocracy CD ein, dann starten wir (nicht unter X-Window!) mittels Eingabe von

/usr/theo

unser kleines Skript. Wenn alles gut geht, sollte sich jetzt der X-Window Server ohne Fenstermanager öffnen in einer Auflösung von 800x600, und Theocracy sollte starten. Ach ja, falls Theocracy in einem Fenster erscheint: Editiert die /usr/games/theocracy_base/mvos.cfg bzw. die .theocracy/mvos.cfg in eurem Home-Verzeichnis und ändert die Zeile

fullscreen=false

in

fullscreen=true

um. Jetzt sollte Theocracy aber wirklich perfekt laufen!
Übrigens: Die Ladezeiten erscheinen mir manchmal etwas länger als unter Windows, dafür funktioniert aber das Scrollen im Gegensatz zur Windows-Version einwandfrei mit der Maus!
Theocracy erfordert übrigens eine unter Linux funktionierende, installierte Soundkarte, sonst startet es nicht.
Wer noch Fragen dazu hat, möge diese ins Linux-Forum posten!

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