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Test - The Simpsons: Road Rage : The Simpsons: Road Rage

  • PS2
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The Simpsons: Road Rage
Die Hand zeigt euch nicht immer den richtigen Weg.

Die weiteren Spielmodi
Aber wie gesagt, es gibt noch andere Spielmodi für euch. So eignet sich der 'Sonntagsfahrer'-Modus besonders, um stressfrei die Gegenden Springfields abzusuchen und nach Abkürzungen Ausschau zu halten. Am Spielprinzip ändert sich hierbei aber nichts. Nach wie vor sollt ihr allerlei Fahrgäste durch die Gegend kutschieren - diesmal jedoch umsonst und ohne Zeitlimit. Zur Verfügung stehen euch in diesem Modus alle Fahrer und Strecken, die ihr in 'Road Rage' bereits frei geschaltet habt.

Der dritte Spielmodus für die Solo-Spieler unter euch besteht aus zehn Missionen. Vor dem Spielstart bekommt ihr eine Art Briefing, wo enthalten ist, was ihr genau zu machen habt. In der Praxis geht 'The Simpons Road Rage' hier sehr schnell die Lauft aus, da die Aufgaben relativ einfach zu meistern sind und keine Abwechslung mit sich bringen. Entweder sollt ihr eine bestimmte Anzahl von Objekten umfahren oder aber einen Fahrgast auf Zeit zum Zielort geleiten.

Für zwei Spieler via Splitscreen gibt es ebenfalls noch einen Spielmodus, genannt 'Kopf an Kopf'. Zwei menschliche Spieler treten gegeneinander an, um 1.000 Dollar zu verdienen. Derjenige der die Summe zuerst zusammengekratzt gewinnt. Wie auch in den anderen Spielmodi stehen euch nur die im 'Road Rage' erspielten Strecken und Fahrzeuge zur Verfügung. Das besondere am Zweispieler-Modus ist die Tatsache, dass ihr eurem Gegenspieler den Fahrgast abluchsen dürft, indem ihr ihn rammt und somit von der Strasse schiebt.

The Simpsons: Road Rage
Endlich könnt ihr durch Springfield rasen.

Näheres zur 'Toon Render'-Technologie
Wie ihr sicherlich unterschwellig mitbekommen habt, verfliegt der Spielspass bei 'The Simpson Road Rage' relativ zügig. Am Anfang ist die Begeisterung sehr hoch angesiedelt. Endlich besteht die Möglichkeit quer durch Springfield zu sausen und seinen Aggressionen freien Lauf zu lassen. Immerhin haben die Entwickler original Schauplätze aus der Serie nachgebaut und irgendwie achtet man als Spieler immer wieder am Strassenrand auf bekannte Gebäude. Doch alle sechs Abschnitte sind schnell frei gespielt und letztlich nicht so riesig, das man sie nicht schnell aus dem Kopf kennt und die Abkürzungen aus dem FF beherrscht. Da können die lustigen, wenn auch englischen, Kommentare der 17 verschiedenen Fahrgäste nicht viel helfen. Natürlich steht einem immer wieder das Schmunzeln ins Gesicht geschrieben, wenn Homer mal 'USA' trällert oder Maggie mit ihrem Elektroauto die Stadt unsicher macht. Hier kann man den Entwicklern kaum einen Vorwurf machen. Auch bei der musikalischen Gestaltung konnte man kaum Fehler machen, da nur offizielle Tracks im Hintergrund laufen.

The Simpsons: Road Rage
Die besten Leistungen werden verewigt.

Wesentlich unausgereifter ist aber die Grafik-Engine, die als 'Toon Render'-Technologie vermerkt ist. Sie verspricht detaillierte Comic-Grafiken, ein Ziel welches nur zur Hälfte erreicht wurde. So wurde Springfield sehr schön umgesetzt, aber die Texturen der Häuser wirken zu farblos. Bei den Bäumen und Graslandschaften sieht es noch schlimmer aus. Die Fahrzeuge selbst sind einfach aufgebaut und lassen ebenfalls Details missen. Bei den 17 Charakteren des Spieles besteht jedoch kaum Anlass zur Kritik. Gemäß einem Arcade-Titel wurde bei Crash weniger wert auf Realismus gelegt. Eine kleine Berührung mit anderen Verkehrsteilnehmern hat da mitunter riesige Massenunfälle zur Folge. Bäume und andere Objekte jenseits der Fahrbahn lassen sich ebenfalls nahezu ohne Geschwindigkeitsverlust beseitigen. Rammt ihr jedoch gegen eine Mauer oder ans Haus, dann passiert es schon mal, dass ihr mit den Fahrzeugen hängen bleibt und nicht mehr wegkommt. Da hilft dann nur noch ein Druck auf die Select-Taste, damit ihr wieder auf die Fahrbahn kommt. Besonders bei Crashs mit den Bussen oder Mr. Burns ist das Risiko hoch, irgendwo stecken zu bleiben.

 

Fazit

von Jan Krause
Der bekannte Ausspruch 'Nicht Fisch, nicht Fleisch' trifft völlig auf 'The Simpsons Road Rage' zu. Das Gameplay aus 'Crazy Taxi' zu kopieren und in eine Comic-Szenerie zu versetzen reicht nicht aus, um einen guten Spieltitel zu erhalten. Auch nicht im Falle der Simpson-Familie. Auch wenn ein gewisser Charme vorhanden ist, verödet der Spielspass bereits nach wenigen Stunden Dauer. Eine nur überdurchschnittliche Umsetzung kann das Spiel hier auch nicht in die Sparte der besseren Spiele katapultieren. Übrig bleibt ein grundsolider Titel, der für Simpsons-Fans eine Kaufempfehlung darstellt. Ansonsten bleibt das Original 'Crazy Taxi' sicher die bessere Alternative - auch für die jüngere Zielgruppe.  

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