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Test - The Last Story : Am Ende der Geschichte?

  • Wii
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Wenn sich die beiden Final-Fantasy-Urgesteine Hironobu Sakaguchi und Nobuo Uematsu zusammentun, um für Nintendos Wii ein Japano-Rollenspiel namens The Last Story zu entwickeln, dann klingt das nach einer melancholischen letzten Schlacht für die alternde Konsole. Die Fan-Gemeinde kann da nur jubeln - alle anderen auch? Wir geben euch einen Überblick, wie es um eines der letzten Gefechte auf Nintendos „kleiner Weißen“ aussieht.

In The Last Story wird die Geschichte von Zael erzählt, einem Söldner auf der Insel Lazulis. Gefährliche Aufträge und geringes Ansehen stimmen den ehrgeizigen Burschen aber nicht gerade zufrieden. Er träumt davon, eines Tages ein kaiserlicher Ritter zu werden. Per Zufall entdeckt er, dass er über eine besondere Kraft namens Fokusmagie verfügt. Ein weiterer Zufall führt dazu, dass er und seine Söldnertruppe zwischen die Fronten eines Krieges zwischen den Menschen und den monströsen Gurak geraten. Hinzu kommt die junge und widerspenstige Gräfin Calista, die nicht im goldenen Käfig des Hofes eingesperrt sein möchte. Zwischen ihr und Zael sprühen gehörig die Funken und schon haben wir ein Japano-Rollenspiel, wie wir es kennen und (manche von uns zumindest) mögen.

East meets West

Die Charaktere sind wunderbar aufeinander abgestimmt und geben eine eingeschworene Truppe ab. Das zeigt sich vor allem in den lebhaften Gesprächen. Da habt ihr die quirlige und oft betrunkene Syrenne, die schweigsame Myrania, den bedächtigen Dagran, den Frauenheld Lowell, die verträumte Calista und den ehrgeizigen Helden Zael. Die japanische Erzählweise und den Stil müsst ihr aber mögen. Das heißt, es gibt viel Herzschmerz, viel Gefühlsduselei, chaotische Verzweigungen, aber auch äußerst tiefgründige und philosophische Gespräche. Doch obwohl die Erzählweise sehr japanisch ist, ist die Optik auch von europäischen Vorbildern inspiriert. Mittelalterliche Häuser, Schlösser und Räume mischen sich mit neujapanischen Haarschnitten, Kostümen und Gesichtszügen. Eine Kombination, die nicht jedem schmecken wird, aber ganz gut passt.

Zu Beginn werdet ihr etwas zu achtlos in die komplexe Welt von The Last Story geworfen. Die riesigen Lücken in der Geschichte schließen sich aber schrittweise mit Rückblenden und in Gesprächen. Nebenbei ist der etwas chaotische Start auch noch eure Einführung in das Spiel. Hier wird euch ganz ausführlich erzählt, wie ihr in der Welt von The Last Story zurechtkommt. Die sehr einfache Steuerung geht gut von der Hand. Ihr kämpft in Echtzeit gemeinsam in einer Gruppe von bis zu sechs Streitern, die allesamt selbstständig agieren.

The Last Story - EU Trailer #3
Auch wenn die EU-Version von The Last Story bereits erhältlich ist, so gibt es doch immer wieder neue Trailer zum Wii-Titel.

Wie von Zauberhand

Der automatische Kampfmodus ist eine sehr bequeme Art, Gefechte zu führen, da ihr euch so unnötiges Tastengehämmere erspart. Abgesehen davon sind die Kämpfe aber sehr actionreich gestaltet und es wird euer Geschick gefordert. Ihr feuert Pfeile mit einer Armbrust ab, weicht Angriffen aus, sprecht Zaubersprüche und legt eure Attacken fest. Ein weiteres wichtiges Element ist die strategische Planung bevorstehender Kämpfe. Manchmal habt ihr nämlich mit dem Einsatz von Gehirnschmalz mehr Erfolg als mit unbedachten Angriffen. So könnt ihr an vereinzelten Stellen die Umgebung scannen und so nach Wegen suchen, eure Gegner auf geschickte Art und Weise auszuschalten. Meistens läuft das auf ein unbefestigtes Teil an der Decke hinaus, das mit Magie beschossen wird und anschließend eure Feinde plättet.

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