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Test - House of the Dead: Overkill : Zombies, Zombies, Zombies

  • Wii
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House of the Dead 2 & 3 Return hat als Portierung auf der Wii durchaus Spaß gemacht, hatte aber noch einige größere Mängel im Gepäck, über die man nur schwer hinwegsehen konnte. Die schwerfällig aufpolierte Grafik war beispielsweise kaum zu ertragen, der Schwierigkeitsgrad war viel zu hoch und die Zwischensequenzen in der grässlichen In-Game-Grafik waren derart banal, dass selbst ein Schimpanse eine bessere Story hätte schreiben können.

House of the Dead 2 & 3 Return hat als Portierung auf der Wii durchaus Spaß gemacht, hatte aber noch einige größere Mängel im Gepäck, über die man nur schwer hinwegsehen konnte. Die schwerfällig aufpolierte Grafik war beispielsweise kaum zu ertragen, der Schwierigkeitsgrad war viel zu hoch und die Zwischensequenzen in der grässlichen In-Game-Grafik waren derart banal, dass selbst ein Schimpanse eine bessere Story hätte schreiben können.

Grindhouse!

In Sachen Story hat sich leider nicht wirklich viel geändert. Wieder geht es um den mysteriösen Agenten G, der erneut nichts anderes zu tun hat, als mit einem Helfer einen verrückten Professor jagen zu gehen, dessen Experimente Untote und Mutanten hervorgerufen haben.

Was sich jedoch gewaltig verbessert hat, ist die Umsetzung der ganzen Sache. Inspiriert von Robert Rodriguez' Film Planet Terror ist das Spiel in einem bunten 70er-Jahre-Ton gehalten, der komplett mit passendem Soundtrack und verrauschten Zwischensequenzen stilisiert wurde. Das Introvideo wurde sogar frech von der Eröffnungsszene des besagten Films übernommen, nur dass die Tänzerin im Spiel eine Wii-Fernbedienung in der Hand hält. Sehr gelungen sind die Dialoge zwischen G und seinem neuen Helfer, die überaus witzig ausfallen und an Klassiker wie From Dusk Till Dawn und Reservoir Dogs erinnern. Am laufenden Band wird derart viel geflucht, dass B-Movie-Fan Quentin Tarantino sicher eine Heidenfreude daran hätte.

Grafisch ist das Spiel sogar eine Wucht - zumindest für einen Wii-Titel. Nicht nur, dass die Texturen abwechslungsreich und die Animationen flüssig sind. Es gibt sogar diverse Spezialeffekte, wie Tiefenunschärfe und schickes Wasser, das sich tatsächlich sehen lassen kann. Zu loben ist auch mal wieder die Steuerung, denn das Zielen geht wie schon beim Vorgänger vorbildlich genau von Hand.

The House of the Dead: Overkill - Launch Trailer
Passend zum Launch von The House of the Dead: Overkill gibt's einen frischen Trailer mit zahlreichen Ingame-Szenen.

Freakshow im Zirkus

Die beste Arbeit könnt ihr allerdings den Designern zuschreiben, denn die neuen Levels sind allesamt wirklich großartig geworden. Ob es nun ein Zug, ein Krankenhaus oder eine Geisterbahn auf einem alten Zirkusplatz ist: Alle Locations sind erstklassig umgesetzt und sehr abwechslungsreich inszeniert, wodurch bis zum Ende niemals Langeweile aufkommt. Wer sich übrigens am Vorgänger zu Recht schwer tat, wird sich darüber freuen, dass House of the Dead: Overkill wesentlich leichter ausfällt. Spätestens wenn man sich nach ein, zwei Kapiteln für die eingelösten Punkte ein Maschinengewehr kauft, dürften die Horden der Hirnlosen kein Problem mehr für euch darstellen. Die vereinzelt eingestreuten Bosskämpfe sind sogar noch leichter und verstreute Granaten sowie Slow-Motion-Items vereinfachen das Ganze noch mehr.

Das Spiel ist übrigens zu Recht nicht für Kinder und Jugendliche freigegeben, da das Zerlegen der hungrigen Zombies alles andere als zimperlich vonstattengeht. Zwar wird es nie ernst oder gruselig, aber gerade das Outro hat doch einige verstörende Momente, die nicht unbedingt für die Jüngeren geeignet sind.

In Sachen Umfang sollten Singleplayer-Liebhaber nicht allzu viel erwarten. Zwar ist die Kampagne gute drei Stunden lang und schaltet danach noch eine etwas verlängerte Fassung und drei Minigames frei, aber wirklich Spaß macht das allein nur begrenzt. Spielt man die Kampagne allerdings mit einem oder die Minigames mit bis zu drei Freunden, zeigt sich erst die wahre Stärke des Titels. House of the Dead: Overkill mag nur tumbes Geballer ohne große Freiheiten sein, als Multiplayer-Titel allerdings ist er so gut, dass ihr dieses Haus der Toten mit Sicherheit mehr als nur einmal betreten werdet.

Fazit

Christian Mester - Portraitvon Christian Mester
House of the Dead: Overkill ist ein überraschend guter Multiplayer-Titel für die Wii, der für großartiges Spielautomaten-Feeling sorgt. Fans des Genres sollten zuschlagen!

Überblick

Pro

  • kurzzeitig sehr spaßig
  • sehr gelungene Steuerung
  • unterhaltsam im Multiplayer

Contra

  • dämliche Story
  • geringer Spielumfang
  • wenig Freiheiten

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