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Preview - The Crew: Wild Run : Rennspielerweiterung Probe gefahren

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Wer allerdings die wertvollsten Münzen ergattern will, muss den Akrobaten aus den PS-Bestien herauskitzeln. Einige Chips entdeckt ihr etwa in einer riesigen Halfpipe. Die wertvollsten Groschen aber gibt es erst nach spektakulären Loopings, Überschlägen oder gar auf hoch gelegenen Plattformen, die nur mit waghalsigen Sprüngen erreichbar sind.

Das exakte Gegenstück zu den Monstertrucks stellen die filigranen Motorräder dar. Wenn ihr mit über 200 Sachen auf einer Kawasaki durch die Straßen von Las Vegas prescht, entsteht besonders aus der Cockpit-Perspektive ein tolles Geschwindigkeitsgefühl. In Zeitrennen macht gerade das Hineinlegen in die Kurven ein Menge Freude, weil The Crew: Wild Run auch manchen Fehler verzeiht. Stürze gibt es enttäuschenderweise nicht. Rammt ihr ein anderes Fahrzeug, blendet das Spiel aus und platziert euer Vehikel neu.

Zudem wagt The Crew den Angriff auf Need for Speed. Erstmals tauchen Drift-Rennen in Ubisofts Rennspiel auf. Das schwungvolle Rutschen um die Kurven bedarf weiterhin eines gewissen Trainings. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl funktionieren die Drifts mehr als ordentlich und besonders die Nachtrennen lassen schönes Underground-Feeling aufkommen.

Neu dabei sind die Dragster-Rennen, die allerdings eher wie ein längeres Minispiel anmuten. Zuerst heizt ihr durch Gasgeben die Reifen auf. Beim Erklingen des Startsignals haut ihr mit dem rechten Analog-Stick den ersten Gang rein. Anschließend zeigt euch die eingeblendete Tachonadel, wann ihr hochschalten müsst. Automatik gibt es in diesem Spielmodus nicht. Hier geht es um schnelle Reaktionen, gutes Timing und den richtigen Einsatz des Nachbrenners.

Ziel aller Events ist das Sammeln von Erfahrungspunkten und natürlich das Erlangen von besonders seltenen Tuning-Teilen. Wie schon im Hauptprogramm belohnt auch Wild Run Höchstleistungen und neue Rekorde mit besonders leistungsstarken Upgrades. Am eigentlichen Tuning beziehungsweise dem Aufbau der Fahrzeuge hat sich aber nichts geändert.

Das sieht gut aus!

Natürlich bietet Wild Run mit seinen neuen Events und den frischen Fahrzeugen eine Fülle an spielerischen Neuerungen. Doch die Erweiterung überrascht bereits nach wenigen Sekunden mit seiner im Vergleich zum Original deutlich aufgewerteten Grafik. Die Sichtweite wurde drastisch erhöht. Im Gegensatz zum Hauptprogramm blickt ihr nun beinahe bis zum Horizont. Dadurch entsteht ein besseres Gefühl für die Größe der Spielwelt. Einen ähnlichen Effekt haben die zusätzlich eingebauten Lichteffekte, extra Fußgänger in den Städten und Tiere in der Wildnis. Durch diese Zugaben fühlt sich Wild Run lebendiger an als The Crew vor einem Jahr.

Fazit

Olaf Bleich - Portraitvon Olaf Bleich
Spurwechsel zur Spitze?

Ich muss gestehen, dass ich The Crew nach dem Erscheinen kaum noch angefasst habe. Wild Run könnte das allerdings ändern. Man sieht der Erweiterung die Mühen an, die Ivory Towers in das Projekt gesteckt hat. Das Spiel läuft flüssiger, die Sichtweite ist größer und insgesamt wirkt die gigantische Spielwelt schöner und lebendiger.

Aber mich überzeugen nicht allein die technischen Verbesserungen. Funktionen wie die Summit-Events oder die Freedrive Stunts passen gut zum Gesamtkonzept und sorgen für mehr Abwechslung. Die Zugabe neuer Fahrzeugklassen – allen voran die Monstertrucks – rundet das Gesamtpaket ab. Zwar glaube ich weiterhin nicht, dass The Crew Forza Horizon 2 den Rang ablaufen wird. Aber mit Wild Run könnte zumindest eine ernst zu nehmende Alternative daraus erwachsen.

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