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Test - Tetris DS : Tetris DS

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Die legendären Klötzchen fallen wieder: Mit ’Tetris DS’ bringt Nintendo den russischen Knobel- und Geschicklichkeitsklassiker zurück auf einen Handheld. Weshalb die DS-Umsetzung gelungen ist und das Gameplay nichts von seinem Reiz verloren hat, erfahrt ihr im Test.

Go West

Die legendären Klötzchen fallen wieder: Mit ’Tetris DS’ bringt Nintendo den russischen Knobel- und Geschicklichkeitsklassiker zurück auf einen Handheld. Langjährige Videospiel-Fans erinnern sich sicher noch, als Nintendo so überzeugt von dem auf den ersten Blick unscheinbaren ’Tetris’ der beiden russischen Programmierer Alexei Padschitnow und Wadim Gerasimow war, dass der japanische Spielehersteller seinem neuen Gerät namens Game Boy 1989 gleich ein ’Tetris’-Modul beilegte. Der Rest ist Geschichte: Das süchtig machende Spiel verhalf der mobilen Konsole zur Nummer eins auf dem Markt, konnte selbst Videospiel-Hasser an den Bildschirm fesseln und erschien aufgrund von Lizenz-Unsicherheiten auf unzähligen Plattformen. Nun erscheint also 17 Jahre später erneut eine ’Tetris’-Variante, die Nintendo gleich selbst für sein aktuelles Handheld entwickelt hat. Die gute Nachricht: Der Reiz an dem simplen, aber unglaublich fesselnden Spielprinzip ist noch genauso vorhanden wie damals, da glücklicherweise an der Spielmechanik nicht herumgepfuscht wurde. Somit haben ’Tetris’-Veteranen ebenso ihren Spaß wie blutige Neulinge.

Sechs Spielmodi

Das Spielprinzip von ’Tetris’ muss man wohl kaum erklären: Sechs verschiedene Figuren, jeweils aus vier kleinen Quadraten bestehend, bewegen sich von oben nach unten in einen Becher hinein und lassen sich im Flug nach links oder rechts bewegen, im oder gegen den Uhrzeigersinn drehen sowie in ihrem Fall beschleunigen. Hat man mindestens eine Linie komplett mit Quadraten gefüllt, löst sie sich auf – ist der ganze Becher voll und man kann keine Figur mehr platzieren, heißt es ’Game Over’. Diese klassische Spielvariante ist natürlich in ’Tetris DS’ enthalten und eignet sich bestens zur Highscore-Jagd. Darüber hinaus bietet das Modul aber auch noch fünf weitere Spielmodi, welche eine ganz gute Ergänzung darstellen und etwas Abwechslung in die Klötzchen-Sortiererei bringen. Im Druckmodus tretet ihr gegen einen anderen Spieler an (wahlweise von der CPU gesteuert), wobei beide Felder aufeinander gesetzt sind – löst ihr eine Reihe auf, wird diese entsprechend in Richtung Kontrahent gedrückt. Wie es der Name schon sagt, kommt im Touchmodus der DS-Touchscreen zum Einsatz. Per Stylus verschiebt ihr in der ’Turm’-Variante die Klötzchen in einem vollgestopften Becher, um so die Reihen zu lichten. Oder aber ihr löst mit einer vorgegebenen Anzahl an Zügen vorgefertigte Konstruktionen auf – ’Polarium’ lässt grüßen. Dieser knifflige Spielmodus ist besonders gelungen, allerdings ist der Umfang mit 50 Rätseln etwas karg ausgefallen. Ebenfalls geknobelt wird im Puzzle-Modus, wo immerhin 200 Aufgaben auf euch warten. Hier dürft ihr die Klötzchen allerdings nicht selbst steuern, sondern sie nur vorab aus einem Menü auswählen. Der Marathonmodus erinnert an das Standardspiel, allerdings müsst ihr hier innerhalb eines Zeitlimits bestimmte Aufgaben lösen. Gänzlich untypisch ist der Fangmodus: Hier bewegt ihr fast wie in einem Shoot’em-up einen Kernquader durch einen scrollenden Tunnel, um Feinden auszuweichen und schwebende Blöcke punkteträchtig aufzufangen.

Die Nintendo-Bande

Wer schon einmal das Ur-’Tetris’ gegen einen anderen Spieler gezockt hat, der weiß, was für eine Spaßgranate der russische Knobler im Multiplayer-Bereich sein kann. Entsprechend überrascht es nicht, dass ’Tetris DS’ hier aus dem Vollen schöpft: Drei Spielvarianten stehen für den Mehrspieler-Part bereit, wobei ihr lokal gegen bis zu neun Spieler antreten könnt – wahlweise muss dabei bloß ein Spieler ein ’Tetris DS’-Exemplar besitzen. Außerdem kann das Spiel mit einem Online-Modus aufwarten, in dem bis zu vier Spieler online zocken können. Grafisch kommt ’Tetris DS’ typischerweise sehr zweckmäßig daher. Immerhin werden die Spielvarianten aber durch Animationen und Grafiken aus NES-Klassikern, wie ’Super Mario Bros.’, ’Balloon Kid’, ’Metroid’ oder ’Donkey Kong’, optisch aufgewertet. Außerdem laden die bekannten Melodien aus den genannten Spielen zum Mitsummen während des Klötzchen-Sortierens ein. Abgerundet wird der Titel durch verschiedene speicherbare Highscore-Listen, allerdings kann man leider keine Initialen oder Ähnliches in die Punktelisten eintragen. Ein weiterer technischer Negativpunkt ist die etwas seltsame Ausnutzung der Bildschirmfläche: In einigen Spielmodi wirkt die Spielfläche ziemlich klein, während daneben viel freier Platz ungenutzt bleibt.

Fazit

von David Stöckli
Mit ’Tetris DS’ ist Nintendo eine hervorragende Variante des Klassikers gelungen, die dank der liebevollen Aufmachung, der witzigen Spielmodi und des tollen Mehrspieler-Modus in jede DS-Spielesammlung gehört.

Überblick

Pro

  • gewohnt genial-simples Gameplay
  • gelungene Spielmodi
  • großartiger Mehrspieler-Spaß

Contra

  • unbefriedigende Bildschirm-Ausnutzung
  • magere Highscore-Optionen
  • Touchmodus mit schwachem Umfang

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