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Preview - Super Mario Odyssey : Traumreise oder Odyssee?

  • NSw
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Nach der E3 und der gamescom hat uns Nintendo drei völlig neue Welten für Super Mario Odyssey anspielen lassen. Nach einigen weiteren Spielstunden und Eindrücken können wir schon viel eher abschätzen, ob Marios Reise ein Traum oder tatsächlich eine abenteuerliche Irrfahrt nach Homer wird.

Nicht, dass Super Mario 3D World ein schlechtes Spiel gewesen wäre, im Gegenteil. Aber so langsam wurde es dann doch wieder Zeit für ein “echtes” 3-D-Mario. Nachdem wir schon auf der E3 und der gamesom New Donk City und die Wüstenwelt erkunden durften, lud Nintendo in seine heiligen Hallen nach Frankfurt, um mehr zu zeigen. Gleich drei Welten wurden präsentiert, die wir zum Teil schon aus Trailern kannten: Zum einen das Hutland, die Startregion, in der Mario auf Cappy stößt. Dann das quietschbunte Schlemmerland und, völlig neu, das Küstenland. Inzwischen ist uns klar: Nintendo hat tief in der Kreativkiste gewühlt und alles daran gesetzt, dass keine Welt an die nächste erinnert.

Die Zelda-Formel

Wie schon in The Legend of Zelda: Breath of the Wild hat Nintendo auch Mario einer Frischzellenkur unterzogen und einige Altlasten über Bord geworfen. Allerdings fallen sie auf den ersten Blick weniger drastisch aus, als im Werk vom Frühjahr. Was als erstes auffällt: Das Interface ist aufgeräumt worden. Vorbei sind die Zeiten verspielter Lebensanzeigen. Dadurch bleibt mehr Sicht auf das wirklich Wesentliche frei: Die großen, wundervoll detaillierten Welten, in der Mario Power-Monde sammeln muss. Klar, von einer offenen Welt kann nicht die Rede sein, aber Bob-Ombs Bombenberg kann sich darin gleich mehrfach verstecken.

OMG! One Minute Game-Preview - Super Mario Odyssey
Alles zu Super Mario Odyssey in einer Minute.

Während das Hutland als hügeliges Tutorial-Level zu dienen scheint, setzen das Küsten- und das Schlemmerland den Fokus auf ganz andere Schwerpunkte. Erstere hat es uns besonders angetan, da sie bis zum letzten Trailer der vergangenen Direct-Ausgabe überhaupt nicht bekannt war und karibische Akzente setzt. Wasser ist hier das vorherrschende Element, aber selbst innerhalb der Welt steht Abwechslung auf der Tagesordnung: Tauchend Unterwasserhöhlen erkunden, Berge erklimmen oder Inseln erforschen; Nintendo setzt sehr viele Nuancen, so dass es nicht langweilig wird.

Das ist auch wichtig, denn eine Hub-Welt entfällt in Super Mario Odyssey, wodurch ihr weit mehr Zeit am Stück in einem Land verbringt. Das bedeutet, ihr werdet nicht nach jedem Rätsel zu ihr zurück befördert, wie es beispielsweise in Super Mario 64 der Fall war, sondern könnt gleich nach dem nächsten Power-Mond suchen. Das strafft den Spielfluss ungemein. Abseits der großen Neuerungen mangelt es aber auch an spielerischen Details nicht: Die versteckten Retro-Level sind ansehnlich in die Umgebung integriert. Außerdem können wir euch noch einige Gänsehaut-Leckerbissen im Hinblick auf bestimmte Gemälde versprechen, über die wir an dieser Stelle aber nicht mehr verraten dürfen.

Super Mario Instagram

Wir können uns einfach nicht an den vielen Details in Super Mario Odyssey sattsehen. Hier ein Hund, dem Mario seine Mütze als Frisbee zuwerfen kann, dort eine absurde Begegnung mit einer Gumba-Dame. Das, kombiniert mit den unzähligen Kostümen, die Mario gegen Münzen und Landeswährungen kaufen kann, verführt dazu, die Screenshot-Taste zum Glühen zu bringen. Das hat Nintendo im Entwicklungsprozess wohl auch bemerkt und einen Foto-Modus integriert. Eine Möwe! Schnell als Piraten-Mario posieren, einen Instagram-ähnlichen Filter (zum Beispiel schwarz-grün-pixelig á la Game Boy) drüberlegen, den perfekten Winkel wählen und abdrücken.

Das lässt sich dann auch als Smartphone- oder Computerhintergrund einrichten. Die perfekte Werbung für den Titel. Wo wir gerade schon beim Thema Optik angelangt sind: Noch auf der E3 fielen uns eine verhältnismäßig niedrige Auflösung auf. In der Zwischenzeit hat Nintendo noch an einigen Schrauben gedreht und Super Mario Odyssey einige zusätzliche Pixel spendiert. Marios neues Abenteuer sieht knackscharf aus, nutzt aber, wie fast jedes Switch-Spiel, keine Kantenglättung. Das tut dem Spielerlebnis aber keinen Abbruch.

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